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Honor Magic 7 Pro im Test: Nur Feinschliff statt Revolution?

Zum Start mit 300 Euro Rabatt!
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Mit dem aktuell schnellsten Smartphone-Chip, einer 200-MP-Zoom-Kamera und einem ultrahellen Display möchte das Honor Magic 7 Pro den europäischen Markt erobern und auch Samsung ordentlich einheizen. Doch kann sich das Handy schon als nächstes Kamera-Monster bezeichnen oder haben wir es doch nur mit einer kleinen Evolution zu tun? Wir haben das Honor Magic 7 Pro für euch getestet!

Honor bietet das Magic 7 Pro im eigenen Onlineshop zu einer UVP von 1.299 Euro an, der Start wird aber durch eine attraktive Rabatt-Aktion begleitet. So gibt es das neue Top-Handy schon jetzt mit 300 Euro Rabatt, womit ihr nur noch 999 Euro (hier kaufen) für das Flaggschiff blechen müsst. Beim Kauf könnt ihr zwischen den Farben Lunar Shadow Grey, Breeze Blue und Black auswählen – eine Version mit Kunstleder-Rückseite gibt es in diesem Jahr nicht.

Zum Lieferumfang gehören neben dem Smartphone ein SIM-Tool, ein USB-C-auf-USB-C-Kabel sowie eine kurze Anleitung. Eine Schutzhülle ist zwar nicht dabei, dafür ist das Display direkt out of the box mit einer Schutzfolie versehen. Ein passendes Netzteil müsst ihr bei Bedarf für 59,90 Euro (hier kaufen) dazu bestellen. Im Rahmen der aktuellen Launch-Aktion bekommt ihr den Charger bis zum 31.1. kostenlos dazu.

Design: Kameramodul wird dezenter

Beim Design orientiert sich Honor ziemlich stark am Vorgänger – getreu dem Motto „Never change a running system”. Die Rückseite wird weiterhin durch ein mächtiges Kameramodul dominiert, dessen Gestaltung etwas dezenter wirkt als noch beim Magic 6 Pro (Test). Die runde Kamera ist jetzt bei allen Version schwarz und wird durch einen schmaleren, silbernen Rahmen eingefasst.

Mir gefällt der neue Look zumindest deutlich besser, da die Rückseite harmonischer wirkt als beim Vorgänger. Sie geht weiterhin in den flachen, aber zu den Rändern hin angewinkelten Rahmen über, wodurch das Handy super angenehm in der Hand liegt. Auch die matte Oberfläche fühlt sich großartig an (und verschmiert nicht ganz so flott wie der glänzende Rahmen).

Quad-Curv statt Edge-Display

Auch auf der Vorderseite hat sich etwas am Design getan: Honor verzichtet diesmal auf ein Edge-Display und setzt stattdessen auf ein „Quad-Curve-Display“. Das Glas geht an allen vier Seiten sanft in den Rahmen über, was für einen eleganten und vor allem “randlosen” Look sorgt. Zwei große Mankos gibt es dennoch im Gegensatz zu flachen Vorderseiten: Panzerglas-Folien bedecken nicht die komplette Fläche und Reparaturen dürften durch das Design teurer sein.

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Mit einer Größe von 162,7 x 77,1 x 8,8 Millimetern ist das Magic 7 Pro fast exakt so groß wie das Magic 6 Pro. Auch das Gewicht unterscheidet sich mit 223 Gramm kaum. Laut Honor ist das Gehäuse IP68 + IP69 zertifiziert, womit das Handy sowohl gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt ist und zeitgleich einem Wasserstrahl unter Hochdruck widersteht – irgendwie beeindruckend, oder?

Display ohne echtes Upgrade

Beim Display gibt es im Vergleich zum letzten Jahr keine technischen Veränderungen. Honor verbaut weiterhin ein 6,8 Zoll großes LTPO-OLED-Display mit 2.800 x 1.280 Pixeln und variabler 120 Hz Bildwiederholrate. Dazu gibt es ein Hochfrequenz-PWM-Dimming mit 4.320 Hz sowie eine zirkadiane Nachtanzeige, um eure Augen zu schonen.

Zwar wurde die Spitzenhelligkeit ebenfalls nicht verbessert, mit stolzen 5.000 Nits fällt sie aber auch 2025 noch extrem hoch aus. Die typische Helligkeit soll bei rund 1.600 Nits liegen, womit das Panel selbst bei direkter Sonneneinstrahlung hell genug wäre. Wir konnten bei Vollbildweiß (100 % APL) eine maximale Helligkeit von 1.580 Nits messen, womit der versprochene Wert fast erreicht wird.

Endlich mit Ultraschall-Fingerabdrucksensor!

Im unteren Bereich des Displays versteckt sich ein Ultraschall-Fingerabdrucksensor, mit dem sich das Smartphone schnell und bequem entsperren lässt. Honor zieht so mit der Konkurrenz von Samsung, und neuerdings auch Google, gleich. Bei Oppo ist indess weiterhin ein optischer Sensor verbaut.

Persönlich habe ich lieber die 3D-Gesichtserkennung genutzt, deren Hardware in der Display-Pille Platz findet. Tatsächlich lässt sich der Facescan sogar in Banking-Apps nutzen, was bei den meisten Android-Handys nicht der Fall ist.

Technik & Speicher

Unter der Haube werkelt ein Qualcomm Snapdragon 8 Elite, dessen Leistung mit dem Dimensity 9400 aus dem Oppo Find X8 Pro (Test) vergleichbar ist. Dem Chip stehen 12 GB Arbeitsspeicher und 512 GB interner Speicher zur Seite. Somit gibt es genug Platz für all eure Videos, Fotos und Apps. Zur weiteren Ausstattung gehören WiFi 7, Bluetooth 5.4, NFC, USB 3.1 Typ-C sowie ein Infrarot-Blaster.

qualcomm snapdragon 8 elite soc chip in plexiglas auf holztisch

Natürlich ist die Leistung des Snapdragon auf absolutem Top-Niveau: Der SoC zersägt den Apple A18 Pro und den Apple M2 im Multicore, der MediaTek Dimensity 9400 wird sogar im Singlecore-Benchmark geschlagen. Und das macht sich ebenfalls im Alltag bemerkbar, denn das Magic 7 Pro lässt sich super flüssig bedienen – egal ob beim Scrollen durch soziale Netzwerke, beim Gaming oder beim Multitasking.

Snapdragon 8 Elite kämpft unter Last mit Hitze

Im 3D Mark Wild Life Extreme schneidet das Smartphone wiederum erstaunlich schlecht ab, wenn wir uns nur die Leistungsstabilität anschauen. Maximal erreicht das Handy einen Score von 6.580 Punkten, während der niedrigste Score bei 3.144 Punkten liegt. Damit ergibt sich eine Stabilität von mageren 47,8 %, womit selbst das Magic V3 (Test) unterboten wird. Dennoch: Auch hier lässt der Snapdragon-SoC alle Konkurrenten hinter sich.

Unter Last wird das Magic 7 Pro zudem extrem heiß (~50 °C), wodurch es nicht gerade angenehm zu halten ist. Damit ist das Handy jedoch nicht allein, denn hierbei scheint es sich um ein allgemeines Problem des Snapdragon 8 Elite zu handeln. Auch andere Modelle mit diesem Chip, wie das OnePlus 13, kämpfen unter Last mit ähnlichen Problemen. Im Alltag merkt man das jedoch nicht allzu stark, da die Hitzeprobleme wirklich erst bei extrem hoher Last auftreten.

Akku wird kleiner (aber nur in Europa)

Natürlich setzt Honor beim Magic 7 Pro wieder auf einen modernen Silizium-Carbon-Akku mit höherer Leistungsdichte. Allerdings wächst der Akku nicht, sondern schrumpft: Der Stromspeicher ist „nur“ 5.270 mAh groß, während der Vorgänger noch 5.600 mAh bot. In China geht der Hersteller wiederum einen anderen Weg und verbaut einen größeren 5.850 mAh Akku – warum nicht genauso in Europa, Honor?

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Per USB-C mit bis zu 100 Watt laden

Im 3D Mark Batterie-Test (300 nits, adaptive 120 Hz, WLAN + GPS aktiv) erreicht das Honor Magic 7 Pro dennoch eine sehr ordentliche Laufzeit von 12 Stunden und 18 Minuten – trotz kleinerem Akku platziert es sich damit in etwa auf dem Niveau des Vorgängers. Mit einer Ladung kommt man bei intensiver Nutzung also locker durch einen Tag. Sobald das Handy dann leer ist, kann es in kurzer Zeit per Kabel mit bis zu 100 Watt oder per Wireless-Charging mit maximal 80 Watt laden.

Software: Android 15, MagicOS 9 und iOS-Inspirationen

Ausgeliefert wird das Honor Magic 7 Pro natürlich mit Android 15 und MagicOS 9.0, wobei Honor vier Jahre Android-Updates und fünf Jahre lang Sicherheitspatches zur Verfügung stellt. Mit Samsung, Google und Apple kann das Update-Versprechen zwar nicht mithalten, die meisten nutzen ihr Handy aber ohnehin für maximal zwei bis drei Jahre.

MagicOS erinnert auch in der neuesten Generation extrem stark an Huaweis ehemalige EMUI Oberfläche und ist vollgestopft mit Bloatware. Beim Start des Smartphone begrüßen euch also unter anderem Apps wie Netflix, Facebook, TikTok, WPS Office und Booking.com. Nach dem Einrichten fliegen also erstmal einige Apps vom Smartphone.

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In einigen Aspekten lässt sich Honor außerdem sehr stark von Apple inspirieren. Prominent zu nennen ist hier die Magic Capsule, bei der es sich um eine schamlose Kopie der Dynamic Island handelt. Daneben wurde der Standy-Modus, in dem das Handy im Querformat Uhrzeit, Datum, Wetter und Akkustand anzeigt, vom iPhone (Test) übernommen. 

KI bei MagicOS 9 im Fokus

Natürlich kann 2025 kein neues Smartphone ohne das große Buzzword KI erscheinen: Mit der „Honor AI“ integriert der Hersteller eine eigene KI, die vermutlich auf Google Gemini basiert. Folgende Funktionen umfasst die AI:

Kamera: Weiterentwicklung oder Stillstand?

Die Rückseite beherbergt das Triple-Kamera-Modul, dessen Hauptkamera mit 50 MP auflöst und mit einer variablen Blende (f/1.4 oder f/2.0) versehen ist. Dadurch kann sich die Blende flexibel an verschiedene Lichtbedingungen anpassen, um eine konstant hohe Bildqualität zu ermöglichen. Tatsächlich kommt hier der gleiche OmniVision H9000 Sensor zum Einsatz, den wir bereits aus dem Vorgänger kennen.

Daneben gibt es erneut eine 50-MP-Ultraweitwinkelkamera mit f/2.0-Blende, 13 Millimeter äquival. Brennweite und 122° breitem Sichtfeld sowie eine überarbeitete Periskopkamera. Letztere hat ein Upgrade von 180 auf 200 MP bekommen, bietet aber nur einen 3-fach optischen Zoom. Der digitale 100-fach-Zoom ist natürlich ebenso wieder mit an Bord.

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Hauptkamera

Da sich die Hauptkamera im Vergleich zum Vorgänger technisch nicht verändert hat, erwarten uns hier keine größeren Überraschungen. Das ist jedoch nicht unbedingt etwas Schlechtes, denn die Kamera des Magic 6 Pro gehörte 2024 zu den besten im Smartphone-Bereich. Der Sensor liefert sowohl am Tag als auch bei Nacht wirklich schöne Aufnahmen ab. Fotos sind detailreich und weisen einen sehr hohen Dynamikumfang auf. Teilweise wirken die Bilder nur etwas übersättigt, was vielleicht nicht jedem gefallen wird.

Honor spendiert dem Magic 7 Pro außerdem die Porträt-Modi des Honor 200 Pro (Test), die den einzigartigen Stil des französischen Fotostudios Harcout nachahmen. Das Studio ist vor allem für seine Schwarz-Weiß-Fotografien mit markanten Licht- und Schatteneffekten bekannt. Insgesamt stehen drei verschiedene Farbmodi zur Auswahl, darunter ein Farb- und ein Vintage-Film-Modus. 

Ultraweitwinkelkamera

Die Ultraweitwinkelkamera liefert bei Tag ähnlich gute Ergebnisse ab und fasst dank 122° Sichtfeld deutlich mehr Bildinhalt ein. Nur bei Nacht zeigen sich die Schwächen des Sensors, da hier schnell Details verloren gehen und Bilder gerne verrauschen. Über die Ultraweitwinkelkamera wird zudem ein Makro-Modus realisiert, der mit einer guten Qualität überzeugen kann.

Periskopkamera: Zoom-König, oder Zahlen-Protzer?

Deutlich spannender ist die neue 200-MP-Periskopkamera – zumindest auf dem Papier. In der Praxis merkt man den Unterschied zwischen 180 und 200 MP allerdings nicht allzu stark. Honor nutzt die höhere Auflösung zumindest dafür, standardmäßig einen 6-fach-Zoom in der Kamera-App anzubieten.

Die Zoom-Bilder können sich wirklich sehen lassen und bis zum 6-fach-Zoom stimmt die Bildqualität. Mit steigender Zoom-Stufe nimmt die Qualität dann zunehmend ab, wobei die Bilder per KI-Upscaling zumindest etwas aufgehübscht werden. Teilweise arbeitet der Algorithmus aber sehr aggressiv und sorgt dafür, dass Bilder überschärft wirken – auch schon beim 6-fachen Zoom.

Meinung:Ich finde es extrem schade, dass Honor in diesem Jahr erneut einen eher „schwachen“ Periskop-Zoom abliefert. Während Samsung, Apple und Oppo allesamt auf eine 5-fach oder 6-fach-Kamera setzen, verbleibt Honor bei einem vergleichsweise schwachen 3-fach-Sensor. 

Die hohe Auflösung gleicht das zwar ein wenig aus, einen echten 5- oder 6-fach-Zoom würde ich aber definitiv favorisieren. Ein besserer optischer Zoom verbessert immerhin beiläufig die Qualität der höheren, digitalen Zoom-Stufen. Dadurch waren schon die 100-fach-Bilder des Magic 5 Pro (Test) etwa besser als die des Magic 6 Pro.

Selfies & Videos

In der Display-Pille integriert der Hersteller eine Selfie-Kamera mit 50 MP und f/2.0-Blende. Die Kamera fängt ebenfalls schöne Bilder ein, die auf Wunsch etwas weitwinkliger (0,8x) eingestellt werden können. Maximal lassen sich hiermit außerdem Videos in 4K-Auflösung mit 60 FPS erstellen.

Apropos Video: Mit der Hauptkamera könnt ihr genauso in 4K mit 60 FPS aufnehmen, wobei die Videos mit einer hervorragenden Stabilisierung und ordentlichen Farben überzeugen können. Mir ist während des Tests allerdings aufgefallen, das Bilder und Ton in manchen Videos etwas asynchron waren. Schade finde ich zudem das Fehlen eines 4K120FPS-Modus sowie von 8K-Aufnahmen. Hier darf Honor ruhig noch etwas an der Software feilen.

Fazit: Evolution statt Revolution

Beim Honor Magic 7 Pro handelt es sich zwar um keine technische Revolution, das Handy wurde im Vergleich zum Vorgänger aber an den richtigen Stellen verbessert. Dabei überzeugt es in erster Linie mit einer extrem hohen Leistung, einem fantastischen Display und einer guten Akkulaufzeit. Die Kamera ist natürlich auch ein absolutes Highlight – nur beim Periskop-Zoom sollte der Hersteller zukünftig nicht an der optischen Zoomstufe sparen.

Honor bringt hier definitiv ein rundes Gesamtprodukt an den Start, das mit einem Preis von aktuell 999 Euro (UVP: 1.299 Euro) sogar fair bepreist ist. Dabei dürfte das Handy vor allem für ehemalige Huawei-Fans und für Alle, die ein „günstiges“ Flaggschiff suchen, interessant sein. Ein Upgrade von einem Magic 5 Pro oder gar einem Magic 6 Pro dürfte sich aber kaum lohnen.

Wer sich wiederum nicht mit der MagicOS Software anfreunden kann, findet ähnlich starke und vor allem ähnlich teure Alternativen. Das Oppo Find X8 Pro bietet etwa eine deutlich vielseitigere Kamera mit Hasselblad-Unterstützung, einen ähnlich performanten Chip und kostet mit aktuell 950 Euro sogar etwas weniger. Alternativ lohnt sich ebenso ein Blick auf das OnePlus 13, das es in Kombination mit dem Newsletter-Gutschein für 949 Euro gibt.

Mobile
Allround-PC.com Award
01/2025
Honor Magic 7 Pro
Empfehlung

Pro

  • gute Akkulaufzeit
  • starke Hauptkamera
  • fantastisches Display
  • hohe Performance
  • 3D-Gesichtserkennung
  • schickes Design
  • IP68 + IP69

Contra

  • Qualität der Zoom-Kamera in höheren Zoom-Stufen
  • Software mit Bloatware
  • Hitzeprobleme bei hoher Last

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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