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Oppo Find N5 im Test: Das beste und dünnste Foldable, leider nicht für Europa

Mein aktueller Favorit!
oppo find n5 faltbares smartphone beim telefonieren

Als Foldable-Nutzer der ersten Stunde bin ich bereits zu Beginn sehr von dem Format eines faltbaren Smartphones begeistert gewesen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten bei Samsung haben sich Foldables immer weiter etabliert und glücklicherweise auch Konkurrenz bekommen. So bietet Oppo mit dem N5 das derzeit dünnste Foldable auf dem Markt, doch kann das faltbare Smartphone im Alltag überzeugen?

Knapp eine Woche vor dem Mobile World Congress in Barcelona hat Oppo sein mittlerweile viertes faltbares Smartphone vorgestellt. Ich konnte das Gerät seit zwei Wochen im Alltag nutzen und ausführlich testen. Das Oppo Find N5 wird in den Farben Cosmic Black, Misty White und Dusk Purple angeboten. Leider ist das Smartphone aktuell jedoch nur in ausgewählten Märkten in Asien verfügbar und kann dementsprechend nur nach Deutschland importiert werden.

Preis: Was kostet das Oppo Find N5?

Zumindest in China wird das Smartphone mit 256, 512 Gigabyte oder 1 Terabyte Speicher angeboten. Die Globale-Variante mit eSIM und Google-Support ist hingegen ausschließlich mit 512 Gigabyte Speicher verfügbar. Umgerechnet würde man für das Oppo Find N5 rund 1.800 Euro auf die Ladentheke legen müssen. Das ist rund 200 Euro weniger als die unverbindliche Preisempfehlung des Galaxy Z Fold 6 (Test), das in der Basisversion nur mit 256 Gigabyte Speicher ausgeliefert wird. Bei TradingShenzhen kann das Oppo Find N5 aktuell zu einem Preis von 1.657 Euro importiert werden.

Im Lieferumfang befinden sich neben dem Oppo Find N5 auch noch ein 80 Watt US-Ladeadapter, ein USB-A-zu-USB-C-Ladekabel und eine Kunstleder-Schutzhülle. Des Weiteren liegen der Verpackung noch Bedienungsanleitungen und Warnhinweise sowie ein SIM-Karten-Werkzeug bei. Erfreulicherweise ist auf dem Cover-Display ab Werk sogar eine Kunststoff-Schutzfolie vorinstalliert. 

Design & Verarbeitung: Schlankes Gehäuse mit IP-Zertifizierung

Das Design des Oppo Find N5 hat sich im Vergleich zu den Vorgängermodellen grundlegend verändert. Zwar bleibt das runde Kameramodul auf der Rückseite erhalten, doch seine Gestaltung unterscheidet sich deutlich vom Oppo Find N3. Was mir sofort auffiel, als ich das Gerät zum ersten Mal in die Hand nahm, war, wie unglaublich dünn es ist. Bereits in den Teasern vor der offiziellen Vorstellung hatte Oppo gezeigt, dass das Find N5 im aufgeklappten Zustand gerade einmal so dick bzw. dünn ist wie vier Kreditkarten. Und das war keineswegs übertrieben: Ohne Kamerabuckel misst das Smartphone im aufgefalteten Zustand lediglich 4,21 Millimeter.

Damit unterbietet es sogar das bisher dünnste Foldable auf dem Markt, das Honor Magic V3 (Test). Im geschlossenen Zustand ist das Oppo Find N5 etwa so dick wie ein iPhone 16 Pro Max (Test) oder ein Galaxy S25 Ultra (Test). Auch das Gewicht bewegt sich in einem ähnlichen Rahmen: Mit 229 Gramm ist es nur 2 Gramm schwerer als das iPhone.

Während der Rahmen des Oppo Find N5 aus Aluminium gefertigt ist, setzt das Unternehmen für das Scharnier sogar auf Titan. Auffällig ist, dass die Lautstärkewippe und der Powerbutton, der zugleich als Fingerabdrucksensor fungiert, ungewöhnlich hoch positioniert sind. Da muss ich es zugeben, dass das zwei, drei Tage gedauert hat, sich an die Position zu gewöhnen. Relativ spät habe ich ebenfalls erst bemerkt, dass das Find N5 einen Alter-Slider besitzt. Damit lässt sich das Foldable auf Stumm, Vibration oder Laut stellen. Im Aluminiumrahmen befinden sich darüber hinaus auch zwei vollwertige Lautsprecher, mehrere Mikrofone, der SIM-Kartenslot, sowie ein Infrarot-Sensor. Mit letzterem lassen sich beispielsweise der Fernseher, eine Klimaanlage, ein Beamer oder andere Geräte steuern. 

oppo find n5 wasserdicht rückseite

Geschützt wird das Smartphone auf der Vorder- und Rückseite von Nanocrystal-Glas, während auf der Innenseite eine Kombination aus Kunststoff und Ultra-Thin-Glass (UTG) zum Einsatz kommt. Überraschenderweise ist das Gerät sogar IPX8 und IPX9 zertifiziert, was bedeutet, dass es sogar starkem Wasserdruck standhalten kann. Das Oppo Find N5 ist sehr hochwertig verarbeitet. Es wackelt oder knarzt nichts und große Spaltmaße beim Scharnier sind auch nicht zu erkennen.

Displays: Gutes Format und kaum eine Falz

Was bereits beim Vorgänger, dem Oppo Find N3 bzw. OnePlus Open, positiv auffiel, ist der Formfaktor. Im Gegensatz zu Samsung verwendet das Cover-Display ein Seitenverhältnis von 20,7:9, was dem eines herkömmlichen Smartphones sehr nahe kommt. Bei Samsung war das in der Vergangenheit – und teilweise auch beim Z Fold 6 (Test), wenn auch nicht mehr ganz so extrem – anders. Das Cover-Display war oft zu schmal, wodurch die Bedienung, insbesondere das Tippen auf der engen Tastatur, unangenehm wurde und häufiger zu Tippfehlern führte. Dieses Problem hatte ich beim Oppo Find N5 bislang kein einziges Mal.

Das Cover-Display des Oppo Find N5 hat eine Größe von 6,62 Zoll und bietet neben einer Auflösung von 2616 x 1140 Pixeln auch eine adaptive Bildwiederholrate von 120 Hertz. Das Hauptdisplay ist mit 8,12 Zoll nochmal ein gutes Stück größer und kann ebenfalls mit 120 Hertz, aber einer höheren Auflösung von 2480 x 2248 Pixeln punkten. Laut Herstellerangaben erreicht das Cover-Display im High-Brightnes-Modus eine Helligkeit von durchschnittlich 1.600 Nits, während das Hauptdisplay mit 1.400 Nits etwas darunter liegt.

Genug Helligkeit bei Sonneneinstrahlung?

In unserem Test haben wir mithilfe eines Display-Profilers (X-Rite i1) eine maximale Helligkeit von 1.640 Nits für das Cover-Display und 1.315 Nits für das Hauptdisplay bei reduziertem Weißanteil (10 % APL) gemessen. Bei vollständiger Weißdarstellung (100 % APL) erreichten die Displays 1.495 bzw. 1.270 Nits. Diese Werte liegen leider spürbar unter denen mancher Konkurrenzmodelle – und genau das habe ich beim sonnigen Wetter in Barcelona bereits gemerkt. Die Helligkeit ist in Ordnung, aber keinesfalls herausragend.

Dennoch ist die Farbwiedergabe beider Displays sehr gut. Die Farben wirken lebendig und kontrastreich, Schwarz erscheint dank der AMOLED-Technologie tief und satt, ohne störende Aufhellungen – selbst in dunkler Umgebung.

Was die Meisten an faltbaren Smartphones immer noch stört, ist die Falz in der Mitte. Die ist im Vergleich zum Galaxy Z Fold 6 (Test) jedoch nahezu verschwunden. Oppo hat es geschafft, den Knick so minimal wie möglich werden zu lassen. Selbst bei ausgeschaltetem Bildschirm, ist die Falte so gut wie gar nicht zu sehen und auch spürbar ist sie kaum. Unterbrochen wird das Hauptdisplay lediglich durch die kleine Frontkamera in der oberen rechten Ecke.

Leistung & Speicher: Neuester Snapdragon-Prozessor

Unter der Haube des Oppo Find N5 arbeitet der neueste Qualcomm Snapdragon 8 Elite, der über eine 7-Kern-CPU verfügt und bis auf 4,32 GHz taktet. Die Konfiguration unterscheidet sich von dem üblichen 8-Kern-Design des Prozessors, der zum Beispiel im Honor Magic 7 Pro (Test) verbaut ist. Die globale Version des Foldables hat Zugriff auf 16 Gigabyte LPDDR5X Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte UFS 4.0 Flash-Speicher. Eine Speichererweiterung per microSD-Karte ist nicht möglich, in den meisten Fällen sollte der verbaute Speicher jedoch vollkommen ausreichen. Ich belege rund 140 Gigabyte Speicher auf dem Gerät.

oppo find n5 gaming auf hauptdisplay

Im Geekbench 6-Test erzielt das Find N5 durchaus überzeugende Werte. Im direkten Vergleich mit anderen Smartphones, die den Snapdragon 8 Elite in der 8-Kern-Variante nutzen, zeigt sich jedoch, dass die Leistung auf dem Papier etwas niedriger ausfällt. So liegt das Oppo Find N5 rund 8 Prozent hinter dem Honor Magic 7 Pro im Single-Core- und 18 Prozent im Multi-Core-Test. Gegenüber dem Galaxy Z Fold 6 schneidet es hingegen besser ab und bietet eine um 25 Prozent höhere Single-Core- sowie 11 Prozent höhere Multi-Core-Leistung. Im Alltag sind diese Unterschiede jedoch kaum spürbar. Egal ob beim Scrollen durch Social Media, beim Ansehen von Videos, beim Gaming oder beim Multitasking mit drei gleichzeitig geöffneten Apps. Das Oppo Find N5 liefert eine stabile und zuverlässige Performance.

Ähnlich sieht es im 3DMark Wild Life Extreme Benchmark aus. Das Oppo Find N5 erreicht hier im besten Durchlauf 5.754 Punkte. Damit liegt es etwa 12 Prozent hinter dem Honor Magic 7 Pro, schlägt jedoch Samsungs neuestes Foldable um rund 22 Prozent. Nach den Benchmarks merkt man auf jeden Fall, dass das Gerät warm wird, aber nicht unangenehm heiß, was auch beim Gaming gut ist.

Darüber hinaus verfügt das Find N5 über WiFi 7, Bluetooth 5.4 und NFC für mobiles Bezahlen. Anders als bei der China-Version, ist die globale Variante des Smartphones auch eSIM-fähig, was bedeutet, dass neben einer physischen SIM-Karte auch eine zweite elektronische SIM-Karte eingelegt werden kann. Das ist besonders praktisch, wenn man das Foldable nicht nur als privates, sondern auch als Business-Handy nutzt.

Akku & Laden: Sehr gute Laufzeit, schnelles Laden – Samsung kann einpacken

Für die nötige Energie sorgen zwei Silizium-Karbon-Akkus mit einer Gesamtkapazität von 5.600 mAh. Dank des energieeffizienten Snapdragon-Prozessors hält eine Akkuladung im Alltag problemlos einen ganzen Tag durch. Wird ausschließlich das Hauptdisplay genutzt, fällt die Laufzeit entsprechend kürzer aus als bei einem ausgewogenen Wechsel zwischen Haupt- und Cover-Display.

oppo find n5 laden mit powerbank

Ist der Akku einmal leer, lässt er sich mit bis zu 80 Watt per Kabel oder 50 Watt kabellos wieder aufladen. Eine vollständige Ladung per Kabel dauert etwa 50 bis 60 Minuten. Zum Vergleich: Andere aktuelle Smartphones wie das iPhone 16 Pro Max oder das Galaxy S25 Ultra laden mit lediglich 27 bzw. 45 Watt. Oppo hat hier beeindruckende Ingenieurskunst bewiesen, um einen so großen Akku und gleichzeitig schnelles Laden in einem extrem dünnen Gehäuse zu realisieren.

Im PC Mark Battery Test (300 Nits, adaptive 120 Hertz, max. Auflösung, WiFi + GPS) erreicht das Foldable auf dem Cover-Display eine maximale Laufzeit von 15 Stunden und 19 Minuten, bis die restladung 20 Prozent beträgt. Bei Nutzung des Hauptdisplays auf der Innenseite erreicht das Oppo Find N5 eine Laufzeit von 12 Stunden und 1 Minute.

Software: Oppo Find N5 kommt mit ColorOS und viel KI

Im Software-Bereich hatte ich erwartet, dass Oppo im Vergleich zur etablierten Konkurrenz noch einiges aufzuholen hat. Doch überraschenderweise wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Das Oppo Find N5 wird ab Werk mit Android 15 und der hauseigenen Benutzeroberfläche ColorOS 15 ausgeliefert.

Im geschlossenen Zustand sieht die Software ähnlich aus wie beim Oppo Find X8 Pro (Test). Sobald das Gerät geöffnet wird, stehen jedoch zusätzliche Funktionen zur Verfügung, darunter etwa eine praktische Taskleiste und eine geteilte Bildschirmansicht in Apps wie den Einstellungen, WhatsApp oder Telegram. So kann man beispielsweise auf der linken Seite des Displays eine Übersicht aller Chats oder Einstellungen sehen, während die rechte Seite eine Detailansicht anzeigt.

Auch das Multitasking mit zwei Apps funktioniert reibungslos und erweist sich als äußerst praktisch in bestimmten Situationen. Im Rahmen des Oppo AI Tech Summits auf dem MWC hat das Unternehmen zudem weitere KI-Funktionen angekündigt: Darunter die Live-Übersetzung von Telefonaten, die in den kommenden Wochen auf Oppo-Geräte verteilt werden soll.

Auch wenn diese Funktion aktuell noch nicht verfügbar ist, bietet das Find N5 bereits jetzt eine Vielzahl nützlicher KI-Features. Neben Google Gemini und Circle to Search kann über die Seitenleiste eine Webseite per KI zusammengefasst oder vorgelesen werden. In Nachrichten-Apps lassen sich KI-generierte Antworten erstellen, und in der Galerie können störende Spiegelungen oder Objekte aus Bildern entfernt werden.

Kamera: Periskop-Linse beim Foldable

Ausgestattet ist das Oppo Find N5 mit insgesamt fünf Kameras: Drei rückseitigen Kameras und zwei Selfie-Kameras, die sich auf dem Cover- und dem Hauptdisplay befinden. Bei der Hauptkamera setzt Oppo auf einen 50-Megapixel-Sensor mit f/1.8 Blende. Hinzu kommen eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera (f/2.2) und eine 50 Megapixel Periskopkamera mit 3-fach optischen Zoom. Für Selfies gibt es jeweils zwei 8-Megapixel-Kameras mit einem Blickwinkel von 91 Grad.

Hasselblad Partnerschaft

Oppo tut an vielen Stellen mehr als nur reine Hardware bei den Kameras zu liefern. Dank der Partnerschaft mit Hasselblad bekommen wir zum Beispiel einen Master-Modus, diverse Profi-Features und angepasste Farben im Kamera-Interface. Gerade Fans des klassischen Hasselblad-Shuttersounds dürfen sich freuen.

Hauptkamera

Die 50-Megapixel-Hauptkamera ist schon bei Tageslichtaufnahmen eine echte Stärke des Find N5. Ich war tatsächlich überrascht, wie viele Details selbst in kontrastreichen Situationen erhalten bleiben. Farben wirken sehr ausgewogen. Oppo tendiert zwar grundsätzlich zu etwas satteren Farben, doch übersättigt wirken die Bilder zum Glück nicht. Dank der guten Dynamik werden helle Bildbereiche nicht übertrieben aufgehellt, gleichzeitig sind dunklere Stellen noch angenehm detailreich. Gerade in Barcelona, wo es oft sonnig war, ist mir aufgefallen, wie sicher das Find N5 auch mit hartem Gegenlicht umgeht. Selbst bei direkter Sonne gelingen klare und farbintensive Shots.

Periskopkamera

Eine weitere Besonderheit ist der 3-fach optische Zoom der Periskop-Kamera. Während viele Foldables bei größeren Vergrößerungen schnell in den digitalen Bereich abrutschen und so an Bildqualität verlieren, behält das Find N5 auch bei 3x eine hohe Detailgenauigkeit bei. Die Farben bleiben dabei konsistent zur Hauptkamera. Bei guter Beleuchtung lassen sich auch gute Aufnahmen mit bis zu 30-facher Vergrößerung erstellen. Die maximale Zoomstufe liegt bei 120-facher Vergrößerung – das ist ganz witzig, doch hier muss stark mit KI nachbearbeitet werden, um Details irgendwie scharf zu bekommen.

Ultraweitwinkelkamera

Beim Ultraweitwinkelsensor zeigt sich zumindest auf dem Papier ein kleiner Kompromiss: Mit 8 Megapixeln ist er deutlich schwächer als die Hauptkamera und die Periskop-Linse. Das merkt man vor allem, wenn man die Aufnahmen später am großen Bildschirm betrachtet. Details wirken im Vergleich zu den 50-MP-Sensoren teils deutlich matschiger, außerdem ist der Dynamikbereich bei kontrastreichen Motiven nicht immer optimal. Bei gutem Tageslicht lassen sich aber durchaus noch sehenswerte, weite Landschaftsaufnahmen produzieren.

Frontkameras

Sowohl im Cover-Display als auch im Hauptdisplay befindet sich je eine 8-Megapixel-Frontkamera. Beide bieten ein Blickfeld von 91 Grad und liefern solide Ergebnisse für Videoanrufe oder klassische Selfies. Klar, mit 8 Megapixeln sind die Resultate nicht so extrem detailreich wie bei manchen 32- oder gar 50-Megapixel-Frontkameras anderer Hersteller. Dennoch wirken Hauttöne bei Tageslicht oder gutem Innenlicht recht natürlich, und auch der Portraitmodus mit Bokeh-Effekt trennt Gesichter zuverlässig vom Hintergrund.

Da es sich bei einem Foldable im aufgeklappten Zustand ohnehin anbietet, das Cover-Display als Sucher für die Rückkameras zu nutzen, kann man sich mit dem Haupt- oder Teleobjektiv in deutlich besserer Qualität selbst fotografieren.

Fazit: Oppo Find N5 – das beste Foldable, das ich je getestet habe

Das Oppo Find N5 zeigt eindrucksvoll, wie viel Fortschritt in der Kategorie der Foldables möglich ist. Mit seinem unglaublich dünnen und trotzdem robusten Gehäuse setzt es neue Maßstäbe. Kaum ein anderes faltbares Smartphone auf dem Markt wirkt meiner Meinung nach so hochwertig und gleichzeitig kompakt. Auch dank der nahezu unsichtbaren Falz hat man beim Hauptdisplay fast das Gefühl ein normales Tablet in den Händen zu halten.

Leistungstechnisch liefert das Find N5 eine stabile und teils sogar bessere Performance als andere High-End-Smartphones. Im Alltag sind Benchmark-Differenzen zwischen der 7-Kern- und 8-Kern-CPU nicht spürbar und wer auf maximale Power aus ist, kommt hier durchaus auf seine Kosten. Auch beim Akku und der Ladegeschwindigkeit macht das Oppo eine gute Figur: 80 Watt per Kabel und 50 Watt drahtlos sind selbst in einem solch dünnen Foldable mehr als ordentlich. Da könnte sich Samsung mal eine Scheibe abschneiden.

Die Kameraausstattung zeigt, dass Oppo beim Thema Fotos mit einem faltbaren Gerät nicht unbedingt Kompromisse eingehen muss. Im Gegenteil: Die Haupt- und Periskopkamera schlagen sich im Test sehr gut und können selbst mit Non-Foldable-Flaggschiffen mithalten. Lediglich bei der Ultraweitwinkelkamera gibt es leichte Abstriche in der Qualität.

Größtes Manko bleibt für uns in Europa die beschränkte Verfügbarkeit. Wer sich das Oppo Find N5 sichern möchte, muss es aus Asien importieren. Wer den Schritt wagt, bekommt ein rundum ausgereiftes Foldable, das dem Galaxy Z Fold 6 oder Honor Magic V3 in vielen Bereichen mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen ist. Bleibt zu hoffen, dass Oppo seinen Falt-Smartphones auch international bald mehr Aufmerksamkeit schenkt – das Find N5 hätte es verdient.

Smartphones
Allround-PC.com Award
03/2025
Oppo Find N5
Technologie

Pro

  • extrem dünn, dennoch robust
  • hochwertige Verarbeitung
  • IPX8/IPX9-Zertifizierung
  • gutes Format
  • kaum sichtbare/spürbare Falz
  • schneller Prozessor
  • sehr guter Akku & schnelles Laden
  • gute Kamera

Contra

  • Verfügbarkeit nur in Asien
  • Ultraweitwinkel mit Abstrichen
  • Displayhelligkeit bei Sonne

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Max Jambor @ Allround-PC Max Jambor Redakteur

Als angehender Technikjournalist, ist er hauptsächlich für die Bereiche Mobile und Wearables zuständig und kümmert sich um News sowie Testberichte von Smartphones, Tablets, Smartwatches und Kopfhörern. In seiner Freizeit verfolgt er die neuesten Entwicklungen im Bereich Consumer Electronics und Künstlicher Intelligenz. Wenn er mal nicht am PC sitzt, trifft man ihn im Fitnessstudio, auf Reisen oder beim Feiern mit Freunden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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