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Test: Creative Sound Blaster Recon3D Omega Wireless THX

Das richtige Headset zu finden ist meist nicht leicht. Neben einem guten Klang soll es natürlich auch einen guten Tragekomfort bieten. Denn was bringt einem der klarste Klang mit den wuchtigsten Bässen, wenn die Ohren schon nach einer halben Stunde anfangen zu schmerzen oder unangenehm warm werden? Mit dem Sound Blaster Recon3D Omega Wireless THX- Headset buhlt Creative um die Gunst der Gamer. Neben einem guten Klang soll das Headset durch seine ohrumschließenden Ohrmuscheln auch guten Tragekomfort bieten – und das alles kabellos und mit THX-Zertifikat. Ob das Recon3D Omega Wireless THX Headset seinem Namen gerecht wird und sich zur Aufklärung auf den virtuellen Schlachtfeldern eignet, erfahrt Ihr auf den folgenden Seiten.

Technische Daten

Kopfhörer:

Mikrofon:

Sound Blaster Recon3D:

Packungsinhalt

 

Design & Verarbeitung

Äußerlich ähnelt das Creative Sound Blaster Recon3D Omega Wireless THX stark den Tactic3D-Modellen (siehe Testbericht). Es ist komplett aus schwarzem Kunststoff gefertigt. In die ohrenumschließenden Ohrmuscheln sind Fenster eingelassen, hinter denen die blauen Konturen zum Vorschein kommen. In der Mitte der Ohrmuscheln prangt jeweils das Sound Blaster-Logo in silberner Schrift. All das sieht schon im ausgeschalteten Zustand des Headsets sehr edel aus. Wird das Headset eingeschaltet, so fangen die blauen Konturen an zu blinken. Sobald der Kontakt mit dem Funkempfänger hergestellt ist, geht das Blinken in ein Pulsieren über. Auf einer LAN-Party dürfte man damit einige Blicke auf sich ziehen. Dabei ist die Helligkeit angenehm eingestellt, so dass das Leuchten nur bei Dunkelheit wirklich zur Geltung kommt und dann auch niemanden blendet. An der linken Ohrmuschel befinden sich hinter einer Gummiabdeckung Anschlüsse für ein USB-Kabel, um den Akku aufzuladen und  für eine Xbox 360 Bedieneinheit, mit der sich noch einmal separat die Lautstärke einstellen und das Mikrofon stummschalten lassen. Links neben diesen beiden Anschlüssen befindet sich der Mikrofonanschluss. Das Mikrofon selbst ist flexibel und lässt sich bequem in die gewünschte Position biegen. Hinten an der Ohrmuschel sitzen zudem die Tasten für die Lautstärkeregelung und der Ein- und Ausschalter. Die Lautstärkeregelung hätte Creative allerdings besser im vorderen Ohrmuschelbereich anbringen sollen, da man bei aufgesetztem Headset in der Regel mit dem Daumen die Tasten ertasten muss und einem die Unterscheidung doch etwas schwer fällt. Das ist aber Kritik auf hohem Niveau. Vorne sitzt dann noch eine Taste, um das Mikrofon stummzuschalten. Sobald die Taste betätigt wird, leuchtet diese rot auf und signalisiert damit, dass das Mikrofon deaktiviert ist. Die Polsterung der Ohrmuscheln ist angenehm dick und verhindert so, trotzt des durch die Akkus bedingt höheren Gewichts, dass das Headset auf die Ohren drückt. Die Größe lässt sich auf jeder Bügelseite in 9 Stufen anpassen. Insgesamt hinterlässt die Verarbeitung einen sehr guten Eindruck. Das Headset lässt sich drehen und biegen, ohne ein Knacken von sich zu geben, was den Eindruck einer guten Verarbeitung weiter verstärkt.

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Die mitgelieferte USB-Soundkarte dient gleichzeitig als Funkempfänger. Sie ist in etwa handgroß. An ihrem unteren Ende befinden sich Anschlüsse für ein weiteres Headset. Auf der Oberseite sind fünf Tasten angebracht. Die mittlere Taste dient zum Stummschalten des Sounds. Um ihr herum sind kreisförmig vier weitere Tasten angebracht. Über ihr befindet sich die Taste,  um die Lautstärke zu erhöhen, und unter ihr die Taste zum Leiser stellen. Rechts und links komplettieren die THX TruStudio Pro und die Scout Taste die kreisförmige Anordnung, zu deren Funktion wir später kommen. Vorne sitzt der Steckplatz für den Funkempfänger, der einfach in den Schacht geschoben wird. Neben ihm sitzen noch ein USB-Anschluss, mit dem die Soundkarte an den USB-Port des Rechners angeschlossen wird und ein optischer Eingang, der gleichzeitig als AUX-Anschluss dient. An der rechten Seite lässt sich die Mikrofonverstärkung in drei Stufen einstellen und an der linken die Plattform, mit der das Headset verbunden werden soll (PC, Xbox 360, PS3).

Technik & Klang

Vor dem ersten Einsatz muss der Akku des Tactic 3D Omega Wireless für etwas mehr als fünf Stunden per USB-Kabel aufgeladen werden. Die restliche Inbetriebnahme ist sehr simpel: Das Funkmodul in die USB-Soundkarte schieben und diese an den PC anschließen, Headset einschalten und schon verbinden sich beide automatisch miteinander.

Klanglich macht das Creative Sound Blaster Recon3D Omega Wireless THX eine sehr gute Figur. Explosionen kommen, dank der 50-mm-Treiber, brachial rüber, lassen die Höhen aber nicht untergehen. Somit  eignet sich das Headset auch gut zum entspannten Musikhören oder Filme gucken auf der Couch – durch die Wireless-Technologie ganz ohne Kabelgewirr! Die Surround-Simulation ist gut, könnte allerdings präziser ausfallen. Uns hat die CMSS-3D Raumklang-Simulation der Sound Blaster Soundkarten im Vergleich mehr überzeugt. Das Mikrofon gibt die Stimme realitätsnah wieder und filtert erfolgreich die meisten Nebengeräusche heraus. Für Spieler ist noch der bereits erwähnte Scout Mode interessant. Wird er über die USB-Soundkarte aktiviert, hebt er hohe Töne an und senkt gleichzeitig die tiefen. So werden Schrittgeräusche besser herauskristallisiert, was eine Ortung von Gegnern erleichtert. In der Praxis lassen sich Feinde wirklich leichter ordnen. Der Modus bringt aber auch Nachteile mit sich; bei Shootern wie Battlefield 3 lassen sich z.B. Hubschrauber schlechter ausmachen, da die Rotoren eher tiefe Töne erzeugen und gerade diese im Scout Mode schlechter zur Geltung kommen. Zudem fehlt im Scout Mode die THX-Klangkulisse. Um wieder im Genuss dieser zu kommen, reicht ein einfacher Druck auf die THX TruStudio Pro Taste.

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Wem die Einstellungen über die USB-Soundkarte nicht reichen, der kann noch einige Veränderungen in der Sound Blaster Recon3D Systemsteuerung vornehmen. So lassen sich der Grad der Surround-Simulation, die Bassstärke oder die Verständlichkeit von Dialogen in Filmen anpassen. Allerdings konnten wir bei der Dialogeinstellung keinen hörbaren Unterschied wahrnehmen. Wie bei Creatives aktuellen Soundkarten ist auch bei der Recon3D der Crystalizer mit an Bord, der vor allem die Klangqualität von MP3s aufwerten kann. Im Treiber lässt sich auch das Mikrofon einstellen. Neben der Mikrofonlautstärke gibt es Optionen, um Hintergrundgeräusche und unerwünschte Echos herauszufiltern. Als Spielerei können hingegen die FX-Effekte angesehen werden. Diese verändern die Stimme, wodurch die eigene Stimme zum Beispiel wie die eines alten Mannes oder eines jungen Kindes klingt. Des Weiteren lässt sich über einen Equalizer der Klang auf die eigenen Ansprüche hin optimieren.

Die Funkleistung hat den ganzen Test über einen guten Eindruck hinterlassen. Es waren keine Verzögerungen wahrzunehmen und es war problemlos möglich in einen anderen Raum zu gehen, ohne Aussetzer oder eine schlechtere Klangqualität wahrzunehmen. So ist es möglich, sich in einer Pause etwas zu Trinken oder Essen aus der Küche zu holen, ohne den Kontakt zu seinen Teamkameraden zu verlieren. Der Akku hielt in unserem Test etwas mehr als acht Stunden. Das entspricht der offiziellen Angabe von Creative. Sobald der Akku sich seinem Ende zuneigt, fängt das Headset an einen Piepton von sich zu geben und die Powertaste fängt an zu blinken. Ohne ein Front Panel mit USB-Anschluss ist man dann leider aufgeschmissen, da das mitgelieferte USB-Ladekabel nicht lang genug ist, um an die hinteren USB-Ports angeschlossen zu werden.

Fazit

Mit dem Sound Blaster Recon3D Omega Wireless THX hat Creative ganze Arbeit geleistet. Der Klang weiß mit einem wuchtigem Bass – der empfindlichen Gemütern eventuell etwas zu kraftvoll ist – und guten Höhen zu überzeugen. Das Mikrofon gibt alle Sprachbefehle verständlich wieder. Hinzu kommen eine gute Verarbeitung sowie der angenehme Tragekomfort. Die Funktechnologie erlaubt ein freies Umhergehen ganz ohne Kabel und leistet sich keine merkbaren Übertragungsverzögerungen. Ein weiterer großer Pluspunkt ist die Möglichkeit das Headset sowohl an dem PC als auch an Xbox 360 oder PlayStation 3 zu betreiben. Nicht ganz überzeugen konnte die Raumklang-Simulation.  Da gerade diese bei einem Gaming-Headset eine große Rolle spielt, lässt sich das Creative Headset nur eingeschränkt für echte Progamer empfehlen. Dass man es bei dem Sound Blaster Recon3D mit einem Funk-Headset zu tun hat, macht sich deutlich am Preis bemerkbar. Mit circa 217 € (Amazon.de Preis) spielt das Headset definitiv in der obersten Preisliga mit.  Letztendlich können wir das Headset jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem kabellosen Headset mit gutem Klang ist, es aber nicht unbedingt sein Geld im professionellen E-Sport verdient.

Pro

Contra

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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