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Test: ASUS ROG Orion Pro – 7.1-Sound-Headset

Orion, das war – der griechischen Mythologie zufolge – ein riesiger und starker Jäger, der von einigen Sagen und Fähigkeiten umwoben wird. Eins steht jedoch fest: Seine Gestalt war mit einem hohen Maß an Macht verbunden. Ob es sich bei dem gleichnamigen Headset mit dem Attribut „Pro“ um eine noch kraftvollere Variante handelt, lest ihr auf der nächsten Seite. Wir haben für euch getestet, wie sich das Orion Pro als Begleiter bei der virtuellen Jagd schlägt.

Technische Details

Treiber (Durchmesser, Material) 50 mm, Neodym-Magnet
Empfindlichkeit (Mikrofon) 100 dB (-30 dB)
Frequenzbereich 20 – 20.000 Hz
Impedanz 32 Ohm +/- 3%
Kabellänge 250 cm
Noise Cancelling Performance > 30 dB
Gewicht 268 g

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Lieferumfang

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Design & Handhabung

In der Regel fängt ein solcher Review mit der Installation der Treibersoftware an, jedoch handelt es sich bei dem Asus ROG Orion Pro um ein Plug-and-Play-Headset. Ist es einmal via USB-Anschluss verbunden, kann das Vergnügen bereits beginnen. Die lästige Suche des passenden Treibers in der neuesten Version kann getrost umgangen werden, was für einen ersten Pluspunkt sorgt. Beginnen wir mit dem Kabel, so fällt auf, dass sich dieses in zwei Einheiten zerlegen lässt: Der etwa 120 cm-lange Teil weist den USB-Anschluss sowie eine Fernbedienung auf, durch welche sich der Spiele-/ Surround-/ oder Verstärkermodus aktivieren oder abschalten lässt. Die Tasten mit den Bezeichnungen „FPS“, „Surround“ und „AMP“ werden zudem beleuchtet, was das Festlegen der Einstellung auch in dunkler Umgebung ermöglicht. Zudem ist es ebenfalls möglich, mehrere Modi in Kombination zu verwenden, was jedoch – je nach Abspielmedium – ganz vom Geschmack des Anwenders abhängt. Des Weiteren weist der rot/schwarze USB-Dongle lediglich ein silberfarbenes Logo der Produktfamilie auf sowie die beiden farblich gekennzeichneten Anschlüsse für die vergoldeten 3,5-mm-Klinkenstecker. Verfolgen wir die ummantelten Kabel weiter in Richtung des Headsets, so fällt eine Gummibuchse auf, in welcher sich ein ungenutzter Klinkenstecker einführen und aufbewahren lässt. Eine weitere, kleinere Einheit am wesentlich-längeren Teil der Kabelkombination ist mit der Mute-Taste, einem Kleidungsclip sowie einem Volume-Regler bestückt. In weiteren 80 cm befindet sich der feste Anschluss zum Headset selbst.

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Dieses setzt das rot-schwarze Farbschema jedoch nicht ganz kompromisslos fort, da sich an der äußeren Ohrmuschel sowie an der Halterung dieser, silberfarbene Herstellerlogos befinden. Des Weiteren ist der zweistrebige, metallene Bügel, welcher mit einer dezenten Kunststoffummantelung versehen ist, ebenfalls in neutralem Alu belassen. Die Innenseite des Bügels ist zudem mit einem schwarzem Kunstlederpolster versehen. Dieses Material findet sich auch bei den Ohrmuschelpolstern wieder, welche mit ihrem Durchmesser von etwa 10 cm das Ohr des Gamers problemlos umschließen. Die 50-mm-großen Treiber werden durch roten Stoff geschützt, wo sich ebenfalls kein Verarbeitungsmangel entdecken lässt. Die Außenseite der Ohrmuscheln weist einen roten Kunststoffring sowie einen runden Bereich aus Mesh auf, welcher die Aufhängung der Ohrhörer beherbergt. Hier befindet sich das „Republic of Gamers“-Logo, welches in Form einer metallenen Platte auf beide Seiten geklebt wurde. Die Ohrmuscheln sitzen bequem und umschließen das Ohr, jedoch lassen sie sich auf horizontaler Ebene nicht anwinkeln, was gerade beim Nutzen von nur einem Ohrhörer problematisch ist. Wer also -beispielsweise auf einer LAN-Party eine Ohrmuschel auf den Hinterkopf verschiebt und somit vom Ohr abwendet, der kann den Komfort leider nicht genießen, den beispielsweise ein beweglicheres Headset mit sich brächte. Positiv ist jedoch anzumerken, dass sich das omnidirektionale Mikrofon nach Belieben einfahren oder ausziehen lässt: Zeiten, in denen das Mikrofon versehentlich im Getränk hängt sind also vorbei.

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Sound & Technik

Durch die angepriesene Plug-and-Play-Technik treten wir dem Orion Pro mit einer gewissen Portion Skepsis entgegen, welche sich im Laufe des Tests in Überzeugung wandelt. Durch den USB-Dongle lässt sich die Wiedergabe zwar nicht kalibrieren, jedoch nach drei Voreinstellungen konfigurieren. Ebenfalls lassen sich diese Modi kombinieren, um den Bedürfnissen der meisten Anwender gerecht zu werden. Da der Sound per Knopfdruck auf einfache Weise festgelegt werden kann, halten wir eine beigelegte Software tatsächlich für Überflüssig. Der Sound ist sehr wuchtig und dennoch präzise, was für ein gutes Gaming-Headset unerlässlich ist. Der 7.1-Sound macht sich im Spiel sofort bemerkbar! Schon nach kurzer zeit gewöhnt sich der Spieler an die verbesserte oder gar neue Fähigkeit der Ortung von Gegnern. Gegenüber eines Spielers mit einem herkömmlichen Stereoheadset könnte also fast von einem sechsten Sinn gesprochen werden. Auch beim Genießen eines Films bietet das Headset eine schöne Klangkulisse: Stimmlastige Dialoge und kraftvolle Effekte werden in hoher Qualität wiedergegeben – uns bietet sich kein Grund zum Tadel.

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Als weiteres Aushängeschild des Asus ROG Orion Pro lässt sich die Geräuschisolation aufführen, welche Umweltgeräusche und Stimmen von bis zu 30 dB effektiv aus dem Hörfeld des Anwenders filtern soll. Dies können wir leider nicht bestätigen, jedoch vernehmen wir störende Geräusche außerhalb der Ohrmuscheln um einige Stufen dumpfer, was die Wiedergabe als durchaus angenehmer gestaltet. Somit gehört ein regelmäßiges Erschrecken, sobald sich ein Störgeräusch bemerkbar macht, der Vergangenheit an.

Fazit

Das Republic of Gamers Orion Pro aus dem Hause Asus überzeugt uns vor allem dadurch, dass es sich um einen virtuellen 7.1-Sound handelt, der nicht mit großem Installationsaufwand verbunden ist. Gleich nach Verbinden des USB-Anschlusses kann das Headset in Betrieb genommen und der facettenreiche, angenehme Klang genossen werden. Auch optisch macht das Orion Pro etwas her: Bei einem Ohrmuscheldurchmesser von ganzen zehn Zentimetern und einem metallenen Bügel wiegt das Gerät weniger als 300 Gramm, was auch über mehrere Stunden hinweg hohen Tragekomfort garantiert. Auf der anderen Seite müssen wir leider noch hinzufügen, dass sich die Ohrmuscheln lediglich in senkrechter Dimension anwinkeln lassen, was jedoch für rund 85€ zu verzeihen ist.

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Pro

Contra

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Luca Höveler

...ist nun seit vier Jahren als Redakteur auf ehrenamtlicher Basis bei Allround-PC.com tätig und studiert Technisches Management und Marketing an der Hochschule Hamm-Lippstadt. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit zahlreichen Sportarten, wobei das Schwimmen unter besonderem Fokus steht.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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