Nachdem wir bereits den Raumfeld One S getestet haben, ist nun sein großer Bruder, der Raumfeld One M, an der Reihe, unsere Redaktionsräume kabellos mit Musik zu beschallen. Unsere Erwartungen: Ein noch besserer Klang und eine verbesserte Controller-App. Ob unsere Erwartungen erfüllt werden, erfahrt ihr in diesem Test.
Technische Daten
Lautsprecher:
- Frequenzbereich von/bis: 62-20.000 Hz
- Hochtöner (Anzahl): 2
- Hochtöner (Durchmesser): 25 mm
- Hochtöner (Material): Gewebe
- Tiefmitteltöner (Anzahl): 2
- Tiefmitteltöner (Durchmesser): 65 mm
- Mitteltöner (Material): Zellulose
- Tieftöner (Anzahl): 1
- Tieftöner (Durchmesser): 130 mm
- Tieftöner (Material): Polypropylen
- Akustisches Prinzip: Zweiwege
- Gehäuseaufbau: Bassreflex
- Gehäusematerial: dickwändiger Kunststoff
Anschlüsse:
- Cinch: 1x
- LAN: 1x
- USB 2.0: 1x
- WLAN: Ja
Elektronik:
- Maximale Anzahl an Titeln: 15.000
- WLAN-Standards: 802.11 b/g/n
- Verstärker: Class D
- Verstärker-Konfiguration: 2.1
- Verstärkerkanäle: 3
- Ausgangsleistung Maximal Satelliten-Kanal: 32 Watt
- Ausgansleistung Maximal Subwoofer-Kanal: 56 Watt
- Betriebsspannung: 230 Volt
- Standby-Funktion: Ja
- Standby-Leistungsaufnahme: 0,4 Watt
- maximale Leistungsaufnahme: 150 Watt
- Schutzklasse: 2
- Ein-/Ausschalt-Automatik: Ja
Abmessungen:
- Tiefe: 20,20 cm
- Breite: 40,90 cm
- Höhe: 18,20 cm
- Gewicht: 4,80 kg
Lieferumfang
- Raumfeld One M
- Netzwerkkabel
- Stromkabel
- Bedienungsanleitung
Design & Verarbeitung
Er ist zwar deutlich größer als der Raumfeld One S, dennoch fällt der One M kompakt genug aus, um auf kleineren Flächen, wie beispielsweise einem Regal, einen Platz zu finden. Seine Abmessungen betragen 18,2 x 40,9 x 20,2 Zentimeter. Mit seinen 4,8 Kilogramm bringt er den Zeiger der Waage zudem deutlich stärker zum Ausschlagen als der kleinere One S. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und ist bei unserem Testmuster mattschwarz lackiert. Eine weiße Variante bietet Raumfeld ebenfalls an.
Stoff dominiert die Front
Von vorne präsentiert sich der One M kantig, mit spitz zulaufenden Kanten und Ecken. Zur Rückseite hin verschmälert sich der Korpus des WLAN-Lautsprechers, auf der er nicht nur schmaler wird, sondern auch abgerundete Ecken spendiert bekommt. Die Vorderseite wird fast vollständig von der Lautsprecherabdeckung aus Stoff eingenommen. Je nach Lichteinfall schimmert das Wabengitter durch, über das der Stoff gezogen wurde.
Auf der Unterseite des Raumfeld One S verbirgt sich der Tieftöner
Auch die zwei Hochtöner, die oben rechts und links sitzen hinter der Abdeckung sitzen, lassen sich so erkennen. Im unteren Bereich der Abdeckung ist mittig eine Zierleiste eingelassen, auf der in der Mitte der Lautstärkedrehregler prangt. Durch seine gebürstete Metalloberfläche macht er optisch einiges her. Leider ist der Regler nicht gerastert, was der Haptik und Hochwertigkeit zugutegekommen wäre. Rechts vom Drehregler befinden sich zwei Status-LEDs, die im Betrieb weiß leuchten, sowie der Einschaltknopf.
Angewinkelt hört es sich besser
Am unteren Rand der Lautsprecherabdeckung beginnt ein weiterer Zierstreifen – dieses Mal jedoch aus Metall, was den Premiumanspruch unterstreicht. In der Mitte ist der Streifen in vier Tasten unterteilt, die frei belegt werden können. So kann beispielsweise ein Internetradiosender oder eine Playlist gestartet werden.
Auf der Rückseite sind alle Anschlüsse vorzufinden
Für den sicheren Stand des Raumfeld One M zeigen sich zwei Standfüße verantwortlich, die sich bis nach hinten ziehen und mit einem Antirutsch-Schaumstoff versehen sind. Da die Standfüße nach hinten hin in ihrer Höhe schrumpfen, ist der WLAN-Lautsprecher aufgestellt stets leicht zur Decker angewinkelt.
Was verbirgt sich auf der Unterseite?
Auf der Unterseite versteckt sich zudem ein (potenzielles) akustisches Highlight: ein 130-mm-Tieftöner, der als Downfire-Subwoofer fungiert. Ein Panel auf der Rückseite beherbergt alle Anschlüsse. Darunter der Stromanschluss, ein Line In-Eingang, ein LAN-Anschluss sowie ein USB-Port. Des Weiteren befinden sich hier der Netzschalter sowie die Setup-Taste, die für die Ersteinrichtung benötigt wird. Zudem befindet sich auf der Rückseite die Ausgleichsöffnung des Tieftöners – wir haben es also mit einem Bassreflex-System zu tun. Die Verarbeitung ist gewohnt gut, offenbart aber dieses Mal kleinere Mängel. So ist beispielsweise das rückseitige Panel nicht ganz sauber eingearbeitet und offenbart einige ungleichmäßige Spaltmaße.
Eigenschaften & Klangqualität
Seit unserem Test zum One S hat Raumfeld der Controller App ein großes Update spendiert. Neben dem optisch ansprechenderen Design gibt es auch einige neue sinnvolle Funktionen. Unter anderem geht die Ersteinrichtung nun komplett kabellos von statten.
Die Ersteinrichtung lässt sich jetzt kabellos durchführen
Zum Zeitpunkt des One S Tests, musste dieser noch einmalig per Netzwerkkabel mit dem Router verbunden werden. Ansonsten hat sich bei der Ersteinrichtung wenig geändert: Über die kostenlose Controller App werden dem Anwender die auszuführenden Schritte angezeigt. In weniger als fünf Minuten war das System bei uns einsatzbereit – super!
Controller App im neuen Gewand
Ansonsten gefällt uns bei der überarbeiteten App die verbesserte Menüführung. Wir haben das Gefühl, dass wir uns durch weniger Menüs arbeiten müssen, um an bestimmte Punkte zu gelangen. Zudem hat sich Raumfeld eines weiteren Kritikpunkts angenommen – dem ehemals versteckten Equalizer. Dieser lässt sich jetzt unkompliziert über das Lautsprechersymbol aufrufen.
Die App wurde optisch und funktional angepasst
Klanglich legt der WLAN-Lautsprecher gegenüber dem One S noch mal eine Schippe oben drauf. Kein Wunder, kann er doch zwei Hoch- sowie Tiefmitteltöner aufweisen. Beim kleinen Bruder ist es jeweils nur einer. Zudem wird der 130-mm-Tieftöner aktiv betrieben, beim One S schwangen die beiden Tieftöner nur passiv mit. Die potentere Technik des Zweiwege-Systems macht sich insbesondere bei der Lautstärke und Pegelfestigkeit bemerkbar, die beide höher liegen. Ansonsten wirkt das Klangbild etwas detaillierter und strahlt etwas breiter in den Raum, wodurch auch links und rechts vom Lautsprecher ein ausgeprägter Klang zu hören ist.
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Fazit
Der Raumfeld One S ist bereits ein sehr guter WLAN-Lautsprecher, der allerdings ab gewissen Raumgrößen an seine physikalischen Grenzen stößt. Für größere Räume, in denen der Lautsprecher möglichst wenig Platz wegnehmen, aber seinen Klang bis in die letzten Winkel tragen soll, gibt es den Raumfeld One M. Neben einer höheren Lautstärke und Pegelfestigkeit, verwöhnt er die Ohren mit einem detaillierteren Klangbild als sein kleiner Bruder. Die überarbeitete App merzt unsere Kritikpunkte aus und ist optisch deutlich moderner und ansprechender. Einzig die kleineren Verarbeitungsmängel trüben den positiven Eindruck ein wenig. Davon abgesehen, können wir Interessenten eines WLAN-Lautsprechers mit Multiroom Potenzial nur zum Raumfeld One M raten, der für 399,99 Euro im Raumfeld Onlineshop erhältlich ist.
Pro | Contra |
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