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Test: RHA T10i In-Ear-Kopfhörer

Klein, aber oho!

Auf dem Weg zur Uni oder der Arbeit bietet es sich an, die langen Wege mit ein wenig Musik zu überbrücken. Wer sich dabei nicht mit mittelmäßigen Klängen aus 08/15-Kopfhörern zufrieden gibt, greift hier zudem lieber zur etwas teureren, hochwertigen Variante. Dass Klangqualität dabei nicht exklusiv den großen Bügel-Kopfhörern vorbehalten sein muss, möchte RHA mit dem In-Ear-Modell T10i beweisen. Wir klären im Test, ob der Edelstahl-Kopfhörer die Investition wert ist.

Technische Daten

Audiotreiber dynamisch, Modell 770.1

Frequenzbereich

16 Hz – 22 kHz

Impedanz

16 Ω

Empfindlichkeit

100 dB

Anschluss 3,5 mm Audioeingang
Mikrofontyp in Fernbedienung integriert
Gewicht 41 g
Preis 179,95 Euro

Lieferumfang

T10i Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Dass es sich beim RHA T10i nicht um einen herkömmlichen Budget-Kopfhörer handelt, der kurzerhand zur Überbrückung der Zugfahrt zur Uni und zum Büro gekauft wird, steht bereits beim Öffnen der Verpackung fest: Sorgfältig und adrett sind die silbergrauen Kopfhörer neben zwei kleinen Metallplatten angeordnet, auf denen zusätzliche Ohrstöpsel und optionale Tuning-Filter befestigt sind. Die Kopfhörer selbst bieten ein farbliches Zusammenspiel aus dem grauen, gummierten Kabel, den silbernen Edelstahl-Kopfhörern und weiteren Edelstahl-Komponenten.

T10i Kopfhörer und Fernbedienung T10i Kopfhörer

Die rundlichen Kopfhörergehäuse werden je von einem roten, beziehungsweise blauen Ring gesäumt, an denen sich linker und rechter Kopfhörer auf einen Blick unterscheiden lassen. Aus diesen Ringen entspringt je ein durchsichtig gesleevter Draht, welcher hinter das Ohr gelegt wird, um die Kopfhörer am Herausfallen zu hindern. Auf das Kabel verteilt sind zudem zwei weitere metallene Komponenten zu finden: Eine längliche Fernbedienung samt Mikrofon sowie ein kleines, dekoratives Element. Die Verwendung von Edelstahl und dem hochwertig wirkenden Kabelstrang verleiht dem RHA  T10i eine sehr edle Optik, zudem ist er makellos verarbeitet.

Tragekomfort & Eigenschaften

Dem RHA T10i liegt ein umfangreicher Satz Ohrstöpsel bei, neben sechs verschieden großen Standard-Aufsätzen („Dual Density“) werden auch zwei Paar Doppelflansch-Ohrstöpsel sowie zwei Schaumstoff-Exemplare mitgeliefert. Die Kopfhörer sitzen recht angenehm, das Einsetzen erfordert jedoch durch die zusätzlich in Position zu bringenden Ohrbügel ein wenig Übung und geht anfangs nicht allzu schnell von der Hand. Sobald die T10i aber einmal sitzen, halten sie auch. Bei unserem Test mussten wir den Sitz der Kopfhörer beim Tragen nicht mehr nachjustieren. Dem Lieferumfang liegt zudem ein Kabel-Clip bei, mit dem die Kopfhörer zusätzlich an der Kleidung befestigt werden können.

T10i Fernbedienung T10i In-Ear

Das Nachjustieren ist jedoch genau das Spezialgebiet der RHA T10i, denn unter den Ohrstöpseln befinden sich auswechselbare Tuning-Filter, die je nach Exemplar das Klangbild ein wenig beeinflussen. Mit einem einfachen Handgriff wird der derzeitige Filter abgeschraubt und durch eine der beiden Alternativen ersetzt. Diese verbessern entweder den Bass oder die Höhen und richten sich jeweils an Liebhaber verschiedener Musikrichtungen. Freunde von Jazz und Klassik greifen also lieber zum kupferfarbenen Treble-Filter, wer lieber das Maximum aus basslastigen Genres wie HipHop, Dubstep oder Metal heraus holen möchte, wird bevorzugt die schwarzen Filter verwenden.
Die RHA T10i besitzen auch eine praktische Fernbedienung samt Mikrofon, mit der sich Lautstärke, Wiedergabe und das Annehmen von Anrufen steuern lassen. Wer kein iOS-Gerät verwendet, muss sich allerdings mit der Play/Pause-Funktion und der Anrufentgegennahme begnügen.
Um den Kopfhörer nicht einfach achtlos in den Rucksack stecken zu müssen, hat RHA dem T10i zusätzlich eine Kunstleder-Transporttasche beigelegt.

Klangqualität

T10i Filter 2 T10i Filter

Die Klangqualität der RHA T10i steht der eines On- oder Over-Ear-Kopfhörer in nichts nach. Bereits mit dem Standardfilter kommen Bässe deutlich, aber nicht überbetont zur Geltung und auch Mitten und Höhen fallen sehr klar aus. Wer sich nicht auf eine bestimmte Musikrichtung beschränkt, braucht den optionalen Filtern somit keine allzu große Beachtung zu schenken. Wer jedoch bevorzugt ein Genre hört, bei dem Bässe oder Höhen den sprichwörtlichen Ton angeben, dem können wir die Treble- und Bass-Filter wärmstens empfehlen. Der bevorzugte Frequenzbereich kommt zwar besser zur Geltung, wird allerdings nicht soweit ausgereizt, dass andere Bereiche etwa in einem zu stark wummernden Bass untergehen – genau so muss das sein!

Fazit

T10i Atmosphäre

Wer ungern mit großen, auffälligen Over-Ear-Kopfhörern durch die Stadt laufen, aber dennoch nicht auf maximale Soundqualität verzichten möchte, der ist bei den RHA T10i an der richtigen Adresse: Ein angenehm dezentes Design, kombiniert mit hochwertigem Edelstahl und garniert mit herausragend guter Klangqualität, die sich zusätzlich durch Tuning-Filter ein wenig zugunsten von Treble oder Bass anpassen lässt. Die Ohrbügel, welche hinter die Ohren geklemmt werden, lassen zwar den eingangs erwähnten Aspekt der Unauffälligkeit ein wenig in den Hintergrund treten und erfordern eine kurze Eingewöhnungsphase, sorgen allerdings für einen sicheren Halt der Kopfhörer. All das hat aber auch seinen Preis: Die RHA T10i kosten mit 179,95 Euro mehr als so mancher Over-Ear-Kopfhörer. Wem die Klang- und Verarbeitungsqualität der T10i so ein Preis wert sind, für den können wir eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Aber Achtung: Nur wer die Kopfhörer an einem aktuellen iOS-Gerät verwendet, kommt in den Genuss aller Fernsteuerungsfunktionen!

Pro Contra
  • Design & Verarbeitung
  • Material
  • hervorragende Klangqualität
  • viele Ohrstöpsel
  • Tuning-Filter
  • guter Halt
  • Fernbedienung samt Mikrofon
  • Preis
  • vollständige Bedienung nur per iOS

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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