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Test: Arctic P533 Military Stereo Gaming Headset

Das Arctic P533 Military Stereo Gaming Headset präsentiert sich im Stil eines verkabelten Pilotenhelmes und ist obendrein in der vorliegenden Variante mit einem Tarnfarben-Muster geschmückt. Ob wir Arctic mit dieser Designentscheidung die Startfreigabe erteilen, entscheiden wir in diesem Kurztest.

 

Technische Daten

Material Polster: Kunstleder; Bügel: Aluminium, Kunststoff
Audiotreiber 40 mm Neodym-Magneten
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Impedanz 16 oder 32 Ohm
Empfindlichkeit > 95 dB
Verbindung 3,5 mm Klinke
Mikrofontyp unidirektional
Mikrofonfrequenz 100 Hz – 10 kHz
Kabellänge 1,2 m + 2 m Verlängerungskabel
Besondere Features Kompatibel mit Xbox One und PS4
Gewicht 375 g
Preis ~80 Euro

Lieferumfang

Arctic P533 Military

Design & Eigenschaften

Das Arctic P533 soll optisch an Pilotenkopfhörer erinnern: Die ovalen Ohrmuscheln aus Kunststoff werden von einem silbernen Metall-Headband mit schwarzem Kunstleder-Polster zusammengehalten. Die für unseren Test vorliegende Military-Variante ist mit ihrem tarnfarbenen Stilelementen an Kitsch nicht zu übertreffen, wer auch nur ansatzweise Wert auf das Design seines Headsets legt, ist mit der zurückhaltenden Racing-Variante deutlich besser beraten. Teil des Piloten-Themas ist das Kabel, welches bewusst außen an Ohrmuscheln, Kopfbügel und Mikrofon entlang läuft. Was am Kopfhörer selbst garnicht verkehrt aussieht, resultiert am ausgeklappten Mikrofon in einem unnötigen Kabelgewirr, da Arctic hier an einer entscheidenden Stelle eine Kabelklemme zu wenig angebracht hat und das Kabel unschön und unpraktisch herum hängt.

Arctic P533 Military Bügel Arctic P533 Military Mikrofon

Dank dicker Polsterung liegt das Arctic P533 sehr bequem am Kopf an (li); Das Mikrofon lässt sich ausklappen und in die Wunschposition biegen (re)

Das Mikrofon selbst lässt sich ausklappen und an zwei Gelenken in die gewünschte Position biegen. Der Tragekomfort ist zunächst nicht zu bemängeln: Die Polster sind sowohl um die Ohren als auch auf dem Kopf ausreichend dick und weich, so dass das Headset sehr bequem anliegt. Auch lässt sich der Kopfbügel leicht verstellen, damit das Headset enger oder lockerer am Kopf sitzt. Allzu aufwendig und hochwertig verarbeitet wirkt dieser Verstellmechanismus jedoch nicht. Nach längerem Tragen entsteht ein relativ deutliches Druckgefühl, welches einerseits auf das komplett geschlossene Kopfhörerkonzept, andererseits auf die schnelle Wärmeentwicklung unter den Ohrmuscheln zurückzuführen ist.

Arctic P533 Military Kopf Arctic P533 Military liegend

Die Grundidee des Pilotendesigns ist nicht verkehrt, scheitert aber an schlechter Verarbeitungsqualität und einem prolligen Camouflage-Muster

Anstelle einer Steuereinheit am Kabel hat Arctic ein Lautstärkerad an der Ohrmuschel des P533 angebracht, sodass wir zum Regeln der Lautstärke nicht erst nach dem Kabel tasten müssen. Beim Drehen ist wiederum ein schleifendes Geräusch von Kunststoff auf Kunststoff zu hören, welches erneut auf mittelmäßige Verarbeitungsqualität schließen lässt. Das Arctic P533 Military Headset lässt sich über das 1,2 Meter lange Klinkenkabel mit Laptop, Smartphone oder den Konsolen Xbox One und Playstation 4 verbinden, für den PC-Anschluss liegt ein 2 Meter langes Verlängerungskabel mit zwei Klinkenenden bei.

Klangqualität

Wo das Arctic P533 im Design und der Verarbeitung schwächelt, kann es ein paar Punkte bei der Klangqualität wieder einholen: Gerade beim Musikhören fällt auf, dass das kitschig anmutende Gaming-Headset ein ausgeglichenes Klangbild mit klaren Höhen bietet. Den Bässen fehlt es leider ein wenig an Wucht, was beim Musikhören noch nicht groß auffällt, sondern erst beim Gaming zum Tragen kommt. Wo die Tieftöner im Musik-Bereich vielleicht ein wenig flach, aber dafür nicht störend im Vordergrund auftreten, würden wir uns gerade bei actiongeladenen Shootern knalligere Explosionen wünschen und auch Zaubereffekte in Rollenspielen wie The Witcher 3 würden von einer stärkeren auditiven Wirkung durchaus profitieren.

Fazit

Das Arctic P533 Stereo Gaming Headset präsentiert sich im interessanten Piloten-Design, welches sich mit dem lose herum hängenden Kabel selbst auf die Füße tritt und viel Potential verschenkt. Auch fällt das vorliegende Military-Design deutlich kitschiger aus als die Racing-Alternative. Hinzu kommt eine vernachlässigte Verarbeitungsqualität, die den Gesamteindruck des Headsets ein wenig drückt. Der Tragekomfort fällt sehr bequem aus, wenn man über die leicht erhöhte Wärmeentwicklung unter den dicken Polstern absieht. Beim Soundcheck kann das P533 mit einem ausgeglichenen Klangbild punkten, einziges Manko ist hier die ausbleibende Wucht der Bässe in Action-Games und Shootern.
Der Preis von rund 80 Euro entspricht in etwa dem aktuellen Standard im Bereich der Gaming-Headsets, für diese Summe sammelt das P533 jedoch zu viele Kritikpunkte.

Pro Contra
  • abwechslungsreiches Design …
  • … geplagt von Verarbeitungsmängeln und unschöner Lackierung
  • bequemer Polster …
  • … trotz schneller Wärmebildung
  • ausgeglichener Sound …
  • … mit kraftlosen Bässen
  • Verlängerungskabel
 
  • Tragetasche
 
  • Kompatibilität zu Smartphone und Konsolen
 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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