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Test: Bluetooth-Speaker Roundup Teil 7

Acht Speaker von Bose, Creative, Ultimate Ears und mehr

Zum siebten Mal haben wir euch eine ganze Reihe erstklassiger Bluetooth-Lautsprecher sowie das ein oder andere Modell für preisbewusste Käufer herausgesucht. In diesem Roundup erfahrt ihr, welches Modell sich am besten für eure nächste Party, den nächsten Urlaub oder einfach für gemütliche Abende daheim eignet.

Technische Daten

Modell NFC Bluetooth-Version Frequenzbereich Akkulaufzeit (bis zu) Größe (LxBxH) Gewicht Preis
Bose SoundLink Mini 2 Nein keine Angabe keine Angabe 10 Stunden 58 x 180 x 51 mm 670 g ~190 Euro
Creative SoundBlaser Roar 2 Ja 3.0 keine Angabe 8 Stunden 109 x 188 x 51 mm 1000 g ~140 Euro
Creative Sound Blaster Roar Pro Ja 3.0 keine Angabe 10 Stunden 115 x 202 x 115 mm 1100 g ~175 Euro
Hercules WAE Outdoor Rush Nein 3.0 130 Hz – 20 kHz 12 Stunden 57 x 65 x 165 mm 320 g ~122 Euro
iClever IC-BTS02 Nein 4.0 90 Hz – 18 kHz 12 Stunden 64,5 x 64,5 x 70,1 mm 261 g ~ 23 Euro
Razer Leviathan Mini Ja 4.0 50 Hz – 20 kHz 10 Stunden 54 x 55 x 185 mm 550 g ~ 170 Euro
S2G BigBass XL Ja 3.0 80 Hz – 18 kHz 10 Stunden 80 x 44 mm 215 g ~47 Euro
Ultimate Ears UE Roll 2 Nein keine Angabe 108 Hz – 20 kHz 9 Stunden 135 x 40 mm 330 g ~100 Euro

Wissenswertes: Bluetooth-Versionen

Den Meisten genügt schon das bloße Bluetooth-Logo, nach der Versionsnummer erkundigen sich die Wenigsten. Doch welche Unterschiede weisen die einzelnen Bluetooth-Standards auf? Neben höheren Übertragungsraten gehört zu den Neuerungen etwa bei der neuesten Version, Bluetooth 4.2, ein geringerer Stromverbrauch von unter 20 Milliampere. Bisher galt, dass alle Versionen untereinander kompatibel sind. Mit Version 4.2 ändern sich jedoch Profile und das Übertragungsprotokoll. Ist ein Bluetooth-4.2-Gerät mit den älteren Versionen nicht mehr kompatibel, trägt dieses den Zusatz “Smart”. Universell-kompatible 4.2-Geräte tragen dagegen hin und wieder ein “Smart Ready”. Der Vorteil von Bluetooth Smart ist, dass weniger als fünf Millisekunden ausreichen, um eine Übertragung aufzubauen, welche darüber hinaus auch noch eine Reichweite von rund 100 Metern erreichen soll. Da der Standard Bluetooth ursprünglich auf eine niedrige Datenrate ausgelegt ist, um unkomplizierte Kommunikation auf kurzer Distanz zwischen mobilen Geräten zu ermöglichen, kommt es auch bei der aktuellen Version 4.2 zu einem geringen Datenverlust und somit zu Einbußen bei der Klangqualität. Der Codec aptX soll hier Abhilfe schaffen, da er mit besonders geringen Verlustraten CD-Qualität erreichen soll, und somit den scheinbar einzigen Nachteil von Bluetooth ausgleichen kann.

Der Bose SoundLink Mini 2 ist in der Farbe Schwarz oder Silber erhältlich und liegt nicht nur sehr gut in der Hand, sondern wirkt dabei zudem dank Aluminium-Gehäuse äußerst robust, ohne zu viel Gewicht auf die Waage zu bringen. Das Metallgehäuse umschließt den Lautsprecher zu allen Seiten, ausgenommen der Front- und Rückseite. Hier liegen hinter einem Meshgitter die Lautsprecher beziehungsweise die Bassreflexöffnung auf der Rückseite. Obenauf befinden sich die gummierten Tasten, wohingegen auf der rechten Seite der Micro-USB- und Klinkenanschluss vorzufinden sind. Während sich andere Lautsprecher üblicherweise mit einer imposanten Vorführung der Bässe oder zumindest einer kleinen Melodie einschalten, hält es der Bose SoundLink Mini 2 seinem Design entsprechend stilvoll: Betätigen wir den Start-Button, unterrichtet uns eine Frauenstimme unverzüglich über den aktuellen Akkustand. Was anfangs noch einen guten Eindruck macht, kann allerdings schnell nerven, zumal wir ab einem bestimmten Punkt einfach nur noch so schnell wie möglich zur Musikwiedergabe gelangen wollen, ohne jedes Mal einen Kommentar zu dem verbundenen Gerät aussitzen zu müssen.

Bose SoundLink Mini 2 Anschlüsse Bose SoundLink Mini 2
Ein solides Aluminium-Gehäuse und die praktische Ladeschale verleihen dem SoundLink Mini 2 ein stilvolles Äußeres

Zur Erleichterung jedes ähnlich ungeduldigen Käufers lassen sich die Sprachansagen aber mit einer einfachen Tastenkombination de- und auch wieder reaktivieren. Alternativ zeigt uns auch eine LED-Anzeige den Akkustand an. Die Soundqualität gehört definitiv zum Besten, was wir in diesem Test zu hören bekamen. Insbesondere die hervorragenden Bässe vermitteln den Anschein einer deutlich größeren Soundanlage. Mit rund 10 Stunden Akkulaufzeit liegt der Bose SoundLink Mini 2 auch hier weit vorne. Zudem können wir den Bluetooth-Lautsprecher dank Steckdosenadapter und schmucker Ladeschale schnell wieder aufladen. Die Signalreichweite lässt mit nur rund 13 Metern zu wünschen übrig. Die Verarbeitungsqualität ist makellos und rundet das Bild des nahezu perfekten Lautsprechers sauber ab. Mit rund 200 Euro führt der Bose-Lautsprecher zwar auch die Preisklasse an, für unser Geld bekommen wir jedoch einiges geboten.

BoseLink-Mini-2 Award

Pro Contra
  • Verarbeitungs- und Materialqualität
  • Reichweite
  • Akkustand durch Ansage oder LED-Anzeige
 
  • 10 Stunden Akkulaufzeit
 
  • toller Sound, insbesondere Bässe
 
  • Steckdosenadapter und Ladeschale
 

Creative Sound Blaster Roar 2

Der Creative Sound Blaster Roar 2 gleicht seinem hervorragenden Vorgänger auf den ersten Blick wie ein Ei dem anderen. Beim direkten Vergleich werden allerdings einige mehr oder minder große Änderungen deutlich: Der Roar 2 ist 20 Prozent kleiner und ein wenig leichter als der Vorgänger, wodurch er besser in einer Hand gehalten und transportiert werden kann. Das grobe Layout ist gleichgeblieben, die Bedienelemente liegen also nach wie vor auf einem schmalen Seitenstreifen der Oberseite, sowie über die Rückseite verteilt. Den Großteil der Oberseite nimmt ein feines Meshgitter ein, unter dem die Lautsprecher liegen. Beim neuen Roar schließt das Meshgitter nicht zur Unterseite ab, sondern endet an der Vorderkante in einer Kunststoffplatte. So kann der Roar 2 auch auf der schmalen Vorderkante aufgestellt werden, wodurch die rückseitig gelegenen Bedienelemente deutlich angenehmer zu erreichen sind. An den beiden Seitenflächen befinden sich die freien Passivmembranen, welche einen beeindruckenden Bass hervorbringen, der sich harmonisch zum allgemein brachialen Sound gesellt. Im direkten Vergleich mit den anderen Topmodellen dieses Roundups wirkt der Klang des Roar 2 am ausgeglichensten. Bässe, Höhen und Mitten befinden sich in perfekter Harmonie.

Creative SoundBlaster Roar 2 Anschlüsse Creative SoundBlaster Roar 2 

Der Roar 2 fällt ein wenig kleiner aus als sein Vorgänger, steht diesem in Design und Verarbeitungsqualität jedoch in nichts nach. Wie gehabt werden wir von den Bedienelementen auf der Rückseite förmlich erschlagen

Die Bedienelemente wurden optisch überarbeitet, sind jedoch bei weitem nicht weniger geworden: Neben den obligatorischen Lautstärkereglern und Pause/Play- sowie Vorwärts/Zurück-Knöpfen bietet auch der Roar 2 ein Aufnahme-Panel und eine ROAR-Taste, mit der die Lautstärke etwa für Partys zusätzlich verstärkt werden kann. Die Anschlüsse reichen vom gewöhnlichen Aux-Eingang über USB bis hin zum MicroSD-Kartenslot. Letzterer kann in Kombination mit dem integrierten MP3-Player des Roar 2 genutzt werden, um Musik vom Smartphone abzuspielen, ohne das Mobilgerät dabei in der Hand halten, geschweige denn separat bedienen zu müssen. Der Sound Blaster Roar 2 ist äußerst hochwertig verarbeitet und macht einen sehr robusten Eindruck. Zwei lange Gummistreifen auf der Unterseite verhindern zudem, dass der schwere Speaker von leicht abschüssigen Unterlagen rutscht.
Mit PS4-Kompatibilität und den Audio-Codecs aptX und AAC für verlustfreie Musikwiedergabe bietet der Sound Blaster Roar 2 das volle Soundpaket, welches ein Bluetooth-Lautsprecher dieser Größe bieten könnte und ist jeden Cent der rund 140 Euro wert.

Creative-Sound-Blaster-Roar-2 Award

Pro Contra
  • handliches Design & hohe Verarbeitungsqualität
  • hervorragender, ausgeglichener Klang mit starken Bässen
 
  • riesiger Funktionsumfang
 
  • PS4-Kompatibel
 
  • NFC, aptX und AAC
 

Creative Sound Blaster Roar Pro

Der Creative Sound Blaster Roar Pro ist optisch im Grunde identisch zum klassischen Roar, daher gehen wir hier weniger auf das Design und die Verteilung der zahlreichen Anschlüsse und Bedienelemente ein. Genaueres könnt ihr in unserem ursprünglichen Testbericht zum überragenden Creative Sound Blaster Roar nachlesen. Die Pro-Variante bietet dezente, aber wirksame Änderungen beziehungsweise Verbesserungen: Anders als der Roar 2 legt der Roar Pro sogar noch ein klein wenig an Größe, genauer der Höhe, zu. Er lässt sich dabei jedoch immer noch wie ein dickeres Buch problemlos mit einer Hand tragen. Creative hat das 5-Treiber-System verbessert und liefert damit einen Klang ab, der sogar noch eine Schippe auf den bereits beeindruckenden Sound des Ur-Roar auflegt. Die Bässe werden durch einen aktiven 2,5-Zoll-Treiber an der Ober- und Passivmembranen an der linken und rechten Seite des Lautsprechers abgegeben und füllen den gesamten Raum gut aus.

Creative SoundBlaster Roar Pro Anschlüsse Creative SoundBlaster Roar Pro
Im Gegensatz zum Roar 2 hat der Roar Pro sogar noch ein wenig an Größe (und Gewicht) zugelegt, der Sound erfüllt dank des 5-Treiber-Systems den gesamten Raum

Im Vergleich zum Bose-Speaker und dem Roar 2 wirkt der Klang durch die fast omnidirektionale Ausrichtung wesentlich voller, anders als beim Roar 2 überlagern die Bässe des Roar Pro das restliche Klangbild allerdings minimal. Wen dies stört, der kann mit der Roar-Taste die Mitten und Höhen verstärken, per „Tera-Bass“ den Tieftönern bei niedriger Lautstärke sogar noch mehr Wumms verleihen, oder mit einem Schieberegler gleich auf eines der voreingestellten Audioprofile „Warm“, „Energiegeladen“ oder „Neutral“ wechseln. Des Weiteren bietet der Creative Sound Blaster Roar Pro mit bis zu 10 Stunden eine verlängerte Akkulaufzeit. Auch beim Roar Pro begeistern Verarbeitungs- und Materialqualität, sodass wir den rund 183 Euro keine Träne nachweinen müssen.

Creative-Sound-Blaster-Roar-Pro Award

Pro Contra
  • hochwertiges Design und hohe Verarbeitungsqualität
  •  –
  • tolle Soundqualität, füllt dank Ausrichtung den Raum gut aus
 
  • Anpassungsmöglichkeiten des Klangs
 
  • Akkulaufzeit
 
  • NFC, aptX und AAC
 

Hercules WAE Outdoor Rush

Der Hercules WAE Outdoor Rush wurde mit dem CES Innovation Award der diesjährigen Consumer Electronics Show ausgezeichnet. Das stimmige Design vermittelt mit seiner türkis-schwarz-weißen Farbmischung Urlaubs-  und Strandgefühle – und darauf zielt der Hersteller auch ganz klar ab. Denn das Gehäuse ist nach der Schutzart IP67 vollständig gegen Staub und Schmutz, sowie zeitweiliges Untertauchen gefeit. Dank des 1/4-Zoll-Schraubgewindes kann der Speaker auf den passenden Befestigungssystemen montiert werden. Sollte er dennoch einmal ins Wasser fallen, lässt sich der schwimmfähige Speaker wieder aus dem Wasser herausfischen. Einer der drei schwarzen Längsstreifen ist mit weiß markierten Tasten bestückt, über die sich die Wiedergabe steuern lässt. Auf der Rückseite gibt es eine in das Gehäuse eingelassene Gummischlaufe als alternative Befestigungs-Möglichkeit. Das untere Ende des prismenförmigen Speakers weist einen wasserdichten Verschluss auf, der den Micro-USB-Ladeanschluss, den 3,5-mm-Klinkenanschluss und einen 5V-USB-Ausgang verdeckt. Mit Letzterem kann der Hercules WAE Outdoor Rush wie eine Powerbank zum Laden des Smartphones genutzt werden.

WAE Outdoor Rush Hercules Anschlüsse WAE Outdoor Rush Hercules

Der WAE Outdoor Rush lässt rein optisch bereits Urlaubsstimmung aufkommen und ist perfekt für den Outdoor-Einsatz geeignet

Leider liegt dem Speaker kein eigener Netzadapter bei, sodass wir den Lautsprecher entweder über einen USB-Anschluss am PC laden, oder mit dem Netzadapter des Smartphones vorliebnehmen müssen. Im Gebrauch fällt recht schnell die Outdoor-Auslegung des Hercules WAE Outdoor Rush auf: Der Klang fällt insgesamt eher durchwachsen aus, zumal die Hochtöner nur hinter einer von drei Seitenflächen verbaut sind und die wesentliche Beschallung somit in diese eine Richtung abgegeben wird. Im direkten Vergleich mit anderen Outdoor-Modellen schneidet die allgemeine Klangqualität wiederum recht gut ab, kann mit einem guten Indoor-Speaker aber nicht mithalten. Dafür wird Letzterer in den wenigsten Fällen über die hier gebotenen Schutzmaßnahmen verfügen. Der Preis von rund 122 Euro fällt angesichts der eher mittelmäßigen Klangqualität zunächst recht hoch aus, wird aber letzten Endes durch das schicke Design, die hochwertige Verarbeitung und die besondere Outdoor-Tauglichkeit gerechtfertigt.

Pro Contra
  • Akkulaufzeit
  • einseitig ausgerichteter, mittelmäßiger Sound
  • Befestigungsmöglichkeiten
  • kein Netzadapter
  • besonders Outdoor-tauglich (IP67, geschützte Anschlüsse)
 
  • USB-Ladeanschluss für mobile Geräte
 

iClever IC-BTS02

Der iClever IC-BTS02 liegt mit seinen kompakten Maßen angenehm in der Hand und wirkt durch die Zink-Legierung der Außenhülle zudem sehr stabil. Mittig zieht sich ringsum ein blauer Streifen durch das glänzende Gehäuse, ein ähnlicher blauer Ring legt sich außerdem um den Lautsprecher auf der Oberseite. An der Unterkante befindet sich ein silberner, blau beleuchteter Knopf zum Bluetooth-Pairing und zur Annahme von Anrufen. Auf der gegenüberliegenden Seite liegen die Anschlüsse für ein 3,5-mm-Audiokabel und das Micro-USB-Ladekabel. Der Ein-/Ausschalter sowie die Tasten zur Steuerung der Wiedergabe und Lautstärke sind seltsamerweise auf der Unterseite platziert, sodass der Speaker für die Bedienung jedes Mal angehoben werden muss.

iClever IC-BTS02 Anschlüsse iClever IC-BTS02

Die Bedienelemente sind an der Unterseite ein wenig ungeschickt platziert, insgesamt macht der sehr handliche Speaker einen äußerst robusten Eindruck

Die Akkulaufzeit fällt recht ordentlich aus, die Soundqualität liegt eher im mittleren Bereich, was nicht zuletzt an der Ausrichtung des Lautsprechers liegt. Bis unser Test-Smartphone, den iClever IC-BTS02 unter den verfügbaren Bluetooth-Geräten auflistete, verstrichen sechs Sekunden, dafür lief der Pairing-Vorgang umso schneller ab. Die Reichweite fällt mit nur neun Metern sehr gering aus. Auch beim Bluetooth-Lautsprecher von iClever müssen wir auf einen fehlenden Netzadapter hinweisen. Die Material- und Verarbeitungsqualität fällt sehr lobenswert aus. Zudem ist der Speaker schon zu einem günstigen Preis von rund 23 Euro zu haben.

Pro Contra
  • robustes, gut verarbeitetes Gehäuse
  • unpraktische Tastenposition
  • schnelles Pairing
  • geringe Reichweite
  • sehr hohe Akkulaufzeit
  • kein Netzadapter
  • Preis

 

Razer Leviathan Mini

Der Razer Leviathan Mini hüllt sich in ein schlichtes, schwarzes Gehäuse aus scheinbar besonders robustem Kunststoff und macht einen hochwertigen Eindruck. Auf der Oberseite liegen drei Knöpfe zur Bedienung: der Start- und Pairing-Button an der rechten Seite, gleich neben dem Micro-USB- und Klinkenanschluss. Insgesamt ist der Bluetooth-Lautsprecher sehr übersichtlich gehalten. Die Vorder- und Rückseite nimmt jeweils ein schwarzes Meshgitter ein, vorne befinden sich die Lautsprecher, der Subwoofer hinten. Dezente farbliche Abwechslung bietet das silberne Razer-Logo auf der Vorderseite, sonstige Farben zeigen sich nur als LED-Beleuchtung der kleinen Seitentasten. Eine große Gummifläche auf der Unterseite verhindert, dass der 170-Euro-Speaker versehentlich von einer schrägen Unterlage rutscht.

Razer Leviathan Mini nah Razer Leviathan Mini

Razer-untypisch protzt der Leviathan Mini nicht mit dem klassisch-grellen Giftgrün, sondern kleidet sich in ein elegantes Schwarz

Der kräftige Klang weiß durchaus zu überzeugen – uns persönlich hätten die leicht dominanten Bässe zwar einen minimalen Dämpfer vertragen können, dafür wird die Musik dank aptX-Codec und Bluetooth 4.0 in exzellenter Qualität wiedergegeben. Auch wegen seiner nach vorne gerichteten Lautsprecher fällt der Leviathan Mini insgesamt knapp hinter die Konkurrenz von Creative und Bose zurück. Praktisch: Neben einem Steckdosenadapter liegt dem Speaker ein Tragebeutel bei, sodass er beim Transport nicht zerkratzt. Die Akkulaufzeit fällt angenehm lang aus, eine LED-Anzeige zur verbleibenden Ladung wäre hier jedoch sinnvoll gewesen.

Pro Contra
  • sehr guter Sound
  • Bässe leicht dominant
  • lange Akkulaufzeit …
  • … keine Ladeanzeige
  • schickes Design und hohe Verarbeitungsqualität
 
  • NFC und aptX
 
  • praktischer Tragebeutel
 

S2G BigBass XL

Der S2G BigBass XL gehört zusammen mit dem iClever-Speaker zu den handlichsten Modellen unseres Tests: Der 80 mm breite, zylindrische Lautsprecher findet problemlos in der Handfläche oder den Außennetzen eines Rucksacks Platz und kann so überall hin mitgenommen werden. Einen Großteil der Mantelfläche macht eine silberne Aluminium-Fläche aus, die mit ihrem Rillenmuster eine gute Grifffläche bietet. Den Boden des Speakers bedeckt eine große Gummifläche zur Rutschsicherung, welche in ein Softtouch-Gehäuse eingelassen ist. Ringsum finden wir auf diesem Softtouch-Stück auch die Bedienelemente und Anschlüsse vor. Zu diesen zählen neben Aux-In und Aux-Out auch Micro-USB, USB und ein microSD-Kartensteckplatz – sehr lobenswert angesichts der Größe. Die Oberseite nimmt der schwarze Lautsprecher ein. Durch die Ausrichtung vermag der Speaker den Raum klanglich durchaus auszufüllen, zudem können die klaren Höhen punkten.

S2G BigBass XL Anschlüsse S2G BigBass XL 

Trotz der kompakten Ausmaße bietet der BigBass XL ein beachtliches Angebot an Anschlüssen

Ironischerweise enttäuschen jedoch die Bässe des S2G BigBass XL. Auch fällt uns auf, dass die Wiedergabe bei niedrigen Lautstärken zunehmend blechern klingt. Persönlich hat uns zudem das Gedudel beim Einschalten die Haare zu Berge stehen lassen, welches ein wenig an das Intro eines 08/15-Autoscooter-Songs erinnert. Die Akkulaufzeit beträgt rund 10 Stunden, wir müssen also nicht permanent zum Ladekabel greifen. Dank Spritzwasserschutz können wir den kleinen Zylinder auch in der Nähe der Dusche aufstellen. Letzter Kritikpunkt ist die Reichweite, bei der wir mit Mühe und Not auf 18 Meter kamen. Für angemessene 50 Euro sorgt der S2G BigBass XL auf Reisen oder Zuhause für unkomplizierte Unterhaltung.

Pro Contra
  • handliches Design
  • schwache Bässe
  • Anschlüsse und Ausstattung
  • bei niedrigen Lautstärken blechern
  • klare Höhen
  • Reichweite
  • Akkulaufzeit
 
  • NFC
 

Ultimate Ears UE Roll 2

Der runde, flache UE Roll 2 fällt sofort mit seinem auffällig bunten Stoffbezug auf. Unser Testmodell ist mit dem Design „Tropical Anime“ besonders bunt gehalten, alternativ stehen noch einige mehr oder weniger farbenfrohe Modelle zur Auswahl. Auch die gummierte Rückseite ist in einer knalligen Farbe angestrichen, darüber spannt sich eine dicke Gummischlaufe mit Stoffummantelung, welche wir zur Befestigung des Lautsprechers nutzen können. Der UE Roll 2 ist nach IPX7 gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt, kann also problemlos am Schlauchboot oder Kanu befestigt und mitgeführt werden. Zu diesem Zweck sind die empfindlichen Anschlüsse (3,5-mm-Klinke und Micro-USB) hinter einer wasserdichten Kunststoffabdeckung verborgen. Mit dem aufblasbaren „UE Floatie“ kann der Speaker außerdem ohne Bedenken neben uns im Pool treiben.

UE Roll 2 nah UE Roll 2
Nicht zu übersehen: Der UE Roll 2 fällt wie sein Vorgänger mit knalligen Farbmustern auf. Über die Gummischlaufe lässt er sich beispielsweise am Rucksack oder Kanu befestigen

Zwei große Plus- und Minussymbole auf der Vorderseite sowie zwei kleinere Tasten auf der Rückseite zum Einschalten und Pairing stellen die übersichtlichen Bedienelemente dar. Hinsichtlich der Klangqualität überrascht uns der UE Roll 2 mit einem äußerst beachtlichen -Klang-Größen-Verhältnis, allerdings könnte die maximale Lautstärke höher ausfallen. Die Signalreichweite beträgt über 50 Meter, zudem vermag uns der Lautsprecher mit einer Akkuladung bis zu 9 Stunden zu bespaßen. Design, Verarbeitungsqualität sowie Klangqualität und Outdoor-Tauglichkeit bringen dem UE Roll 2 bei einem Preis von rund 100 Euro den ersten Platz beim Preis-Leistungs-Verhältnis ein.

UE-Roll-2 Award

Pro Contra
  • cooles Design und hochwertige Verarbeitung
  • kein Netzadapter
  • sehr handlich, praktische Gummischlaufe
  •  eher geringe Maximallautstärke
  • Spritzwasserschutz plus aufblasbares Luftkissen
 
  • guter Sound angesichts der Größe
 
  • Reichweite
 
  •  Preis/Leistung
 

 

Testergebnisse

Modell

Maximaler
Schalldruckpegel*
in dB(A)

Reichweite/ Empfang
in m

Suche/Pairing
in sek

Klang
(Skala 1-5;
5= bestes)

Bose SoundLink Mini 2

85,0 13 m

3/3

5

Creative SoundBlaser Roar 2

83,2 50+ m 1/7 5

Creative Sound Blaster Roar Pro

87,2 50 m 2/4 5

Hercules WAE Outdoor Rush

82,9 50 m 2/2 3,5

iClever IC-BTS02

79,5 5 m 4/4 2,5

Razer Leviathan Mini

85,9 47 m 1/4 4,5

S2G BigBass XL

82,1 18 m 1/4 3

Ultimate Ears UE Roll 2

77,2 50 m 2/5 4,5

 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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