Das EpicGear Thunderouz bietet unter anderem eine bunte LED-Beleuchtung und zwei verschiedene Klangmodi. Wie sich diese Features in der Praxis schlagen, zeigen wir euch in diesem Test.
Technische Daten
Material | Polster: Kunstleder; Bügel: Aluminium |
Audiotreiber | 50 mm |
Frequenzbereich | 20 Hz – 20 kHz |
Impedanz | keine Angabe |
Empfindlichkeit | keine Angabe |
Verbindung | 3,5-mm-Klinke, USB |
Mikrofontyp | unidirektional, beweglicher Galgen |
Mikrofonfrequenz | 100 Hz – 10 kHz |
Kabellänge | 3 m |
Besondere Features | wechselnde LED-Beleuchtung, Soundmodi (Game und Musik) |
Gewicht | ~ 370 g |
Preis | 89,90 Euro |
Lieferumfang
- EpicGear Thunderouz
- Schnellstartanleitung
Design & Eigenschaften
Das EpicGear Thunderouz ist ganz in Schwarz gehalten und verwendet ein automatisches Bügeldesign, bei dem sich die Kopfhörereinstellung selbst dem Kopf anpasst. Der Nachteil bei diesem Design ist, dass sich das Headset nicht enger stellen lässt und es für den einen oder anderen zu locker sitzen könnte. Dafür werden die dicken Kunstleder-Polster der Ohrmuscheln fest auf unsere Ohren gedrückt und schotten diese gut von Außengeräuschen ab, ohne dabei unbequem zu sitzen.
Der Bügel des EpicGear Thunderouz passt sich automatisch dem Kopf an und liegt dank der gut gepolsterten Ohrmuscheln angenehm auf
Das zackige Design der äußeren Ohrmuscheln erinnert grob an die Felgen eines Sportwagens, dahinter liegt ein perforiertes Meshgitter. Verbinden wir das Thunderouz per USB-Anschluss mit dem PC, leuchten die farbigen LEDs hinter diesem Meshgitter in verschiedenen Farben, die wir per Tippen auf einen Touch-Sensor wechseln können, auf. Das drei Meter lange, neonorange-schwarz-gesleevte Kabel ist etwa mittig mit einer größeren Kunststoffkonsole bestückt, über die wir das Mikrofon muten, die Lautstärke regeln und zwischen den Modi „Game“ und „Musik“ wechseln können. Das unidirektionale Mikrofon sitzt auf einem langen Mikrofonarm, der ausklappbar und flexibel einstellbar ist. An der Verarbeitung des Headsets gibt es nichts zu bemängeln.
Klangqualität
Die Klangqualität des EpicGear Thunderouz enttäuscht leider ein wenig, zumindest im musikalischen Aspekt. Die Tieftöner dominieren das Klangbild, fallen aber ihrerseits eher dumpf aus. So erscheint der „Musik“-Modus fast ironisch, da die Musikwiedergabe selbst über unsere handelsüblichen In-Ear-Kopfhörer des Smartphones überzeugender wirkt.
Die Ohrmuscheln sind beleuchtet und können farblich angepasst werden (li). Über die Fernbedienung kann zwischen zwei Klangmodi gewählt werden (re).
Die Höhen gehen im Wummern der Bässe unter und kommen nicht recht zur Geltung. Im Spiel fällt dies nicht weiter schlimm auf, hier sind überbetonte Bässe immerhin Standard. Schießereien und über unseren Kopf hinwegrauschende Flugzeugdüsen wirken atmosphärisch, Explosionen könnten hingegen ein wenig mehr Wucht vertragen.
Fazit
Das EpicGear Thunderouz kann die Erwartungen, die uns beim Aufsetzen des sehr bequemen Headsets und angesichts der optionalen Klangmodi aufkommen, nicht ganz erfüllen: Die Klangqualität kann im Spiel zwar überzeugen, doch anders als es der „Musik“-Modus vermuten lässt, kann der klassische Nachteil des Gaming-Headsets, die überbetonten Bässe beim Musikhören, nicht ausgeglichen werden. Stattdessen gehen die Höhen im dumpfen Wummern der Tieftöner unter. Hier hätte sich EpicGear vielleicht mehr auf das Wesentliche – den Klang – konzentrieren und dafür auf zusätzliche Gimmicks wie die LED-Beleuchtung verzichten sollen. Das EpicGear Thunderouz ist zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 89,90 Euro erhältlich.
Pro | Contra |
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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