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Test: JBL Charge 3 Bluetooth-Lautsprecher

Wasserdichter Lautsprecher & Steckdose für unterwegs

Der JBL Charge 3 ist der neuste Spross der Charge-Familie. Er ist größer als sein Vorgänger und hält in der neusten Version nicht nur Spritzwasser aus, sondern kann sogar komplett baden gehen. Wir haben den Bluetooth-Lautsprecher für euch getestet.

Technische Daten

Bluetooth-Version 4.1
Frequenzbereich 65 Hz – 20 kHz
Leistung 2x 10 Watt
max. Schalldruckpegel k.A.
NFC Nein
Akkulaufzeit ~15 Stunden, 6.000 mAh
Reichweite 30 m
Gewicht 800 g
Maße (L x B x H) 213 x 87 x 88,5 mm
Besonderheiten IPX7, Ladeport
Freisprecheinrichtung Ja
Kompatibilität iOS und Android
Preis 179 Euro

Lieferumfang

Design & Eigenschaften

Optisch setzt JBL beim Charge 3 auf Altbewährtes. Dementsprechend kommt der Bluetooth-Lautsprecher im JBL-typischen Pillenformat daher und kann sowohl waagerecht als auch senkrecht aufgestellt werden. Im waagerechten Format steht der Lautsprecher auf einem gummierten Standfuß, in dem auch fünf LEDs integriert sind, die Auskunft über den Akkustand geben.

Nasse Umgebungen stellen kein Problem dar

Der Korpus besteht zum großen Teil aus einem Stoffgewebe, das wasserdicht ist und in dessen Vorderseite mittig das JBL-Emblem eingelassen ist. Dank IPX7-Schutzklasse kann der JBL Charge 3 komplett ins Wasser getaucht werden, ohne dass die Gefahr besteht, ihn als Elektroschrott herauszuziehen. Die beiden Enden schließen mit einer Kunststoffgummierung ab, in deren Mitte die passiven Radiatoren sitzen, die den Bass zusätzlich verstärken sollen.

JBL Charge 3 - Nass JBL Charge 3 - Radiator

Der JBL Charge 3 übersteht unbeschadet ein Bad im Wasser (li). Die passiven Radiatoren sollen für eine ausgeprägte Basswiedergabe sorgen (re).

Auf der Oberseite befinden sich die Bedientasten, mit denen der Bluetooth-Lautsprecher eingeschaltet werden kann, das Bluetooth-Pairing aktiviert wird oder die Lautstärke geregelt werden kann. Zudem kann die Wiedergabe direkt über den JBL Charge pausiert und wiederaufgenommen werden. Darüber hinaus lassen sich Anrufe über den Lautsprecher entgegennehmen und dank eines integrierten Mikrofons auch führen.

Größer als sein Vorgänger

Auf der Rückseite befinden sich hinter einer Gummi-Abdeckung die Anschlüsse des Charge 3. Dazu zählen ein Klinkenanschluss, ein Micro-USB-Anschluss zum Aufladen sowie ein regulärer USB-Anschluss, über den sich beispielsweise das Smartphone aufladen lässt.

JBL Charge 3 - Bedienfeld JBL Charge 3 - Anschlüsse

Die Bedienung erfolgt mittels der Tasten auf der Oberseite (li). Hinter einer wasserfesten Abdeckung befinden sich die Anschlüsse (re).

Insgesamt fällt der Charge 3 ein gutes Stück größer aus als der Charge 2(+) (den Test über den JBL Charge 2 findet ihr hier) und misst 213 x 87 x 88,5 mm bei einem Gewicht von 800 Gramm. Die Verarbeitung ist erstklassig und unterstreicht den Outdoor-Anspruch. Wir hatten keinerlei Bedenken, den JBL Charge 3 Baden zu schicken.

Eigenschaften & Klangqualität

Hinter dem Gewebeüberzug des Charge 3 verstecken sich zwei 50-mm-Wandler. Den Frequenzgang gibt der Hersteller von 65 bis 20.000 Hertz an. Kabellos empfängt der Lautsprecher Musik via Bluetooth 4.1. Auf den aptX-Codec für eine nahezu verlustfreie Übertragung in CD-Qualität verzichtet JBL hingegen. Beim Probehören fiel uns dieser Punkt jedoch nicht negativ auf. Der JBL Charge 3 ist extrem spielfreudig und offenbart starke Bässe, die erstaunlich weit hinabreichen.  Es entfaltet sich ein räumlicher Eindruck, den man einem Lautsprecher dieser Größe nicht zugetraut hätte. Im Vergleich zum Teufel Rockster XS klingt der Charge jedoch etwas dumpfer und weniger detailliert. Bei sehr hoher Lautstärke tritt zudem der sonst so starke Bass in den Hintergrund und überlässt den Höhen die Bühne, die fortan etwas zu dominant wirken. Bei mittlerer bis hoher Lautstärke spielt der Charge 3 jedoch auf sehr hohem Niveau.

JBL Charge 3 - BatterieanzeigeIm Standfuß sind LEDs integriert, die über den Ladestand des Akkus informieren

Bis zu drei Geräte können gleichzeitig auf den Charge 3 zugreifen. Über die JBL-Connect-Taste lässt sich der JBL Charge 3 auch mit einem weiteren JBL Bluetooth-Lautsprecher, der das Connect-Feature unterstützt, verbinden. Hierzu muss lediglich an beiden Geräten die entsprechende Taste gedrückt werden und innerhalb weniger Sekunden ertönt die Musik aus beiden Lautsprechern.

Steckdose für unterwegs

JBL gibt eine Laufzeit von bis zu 20 Stunden für den Charge 3 an. Wie zu erwarten war, wird dieser Wert nicht erreicht, da er vor allem von der Lautstärke abhängig ist und, ob man den Lautsprecher via Bluetooth oder Klinkenkabel mit Musik versorgt. Bei einem mittleren Lautstärkewert und Verbindung via Bluetooth kamen wir auf etwas mehr als 15 Stunden. Rund 4,5 Stunden dauert es dann, den Charge 3 wieder komplett aufzuladen. Zudem kann der 6.000-mAh-Akku dazu genutzt werden andere mit maximal zwei Ampere bei fünf Volt Spannung aufzuladen, was natürlich auf Kosten der Laufzeit geht.

Testvorgang

– *Maximaler Schalldruckpegel: Der Wert des maximalen Schalldruckpegels wurde nicht im Labor gemessen und ist somit keine exakte Messung. Er soll nur eine grobe Richtung vorgeben, an der man sich orientieren sollte. Die Messungen wurden im Freien mit dem Mini Sound Level Meter durchgeführt.

Reichweite/ Empfang: Die unten aufgeführten Ergebnisse wurden im Freien durch auf dem Boden abgesteckte Abmessungen und der schrittweisen Entfernung von Smartphone zum Bluetooth Speaker ermittelt. Als Smartphone verwendeten wir das Samsung Galaxy Note 4.

Suche/ Pairing: Mit dem Begriff der Suche ist die Zeit gemeint, die das Smartphone brauchte um den Bluetooth-Speaker zu finden. Anschließend benötigt das Smartphone Zeit um sich mit dem Bluetooth-Speaker zu verbinden, diesen Vorgang nennt man Pairing.

Hier gelangt ihr zu den Testergebnissen unseres letzten Bluetooth-Speaker Roundups.

Testergebnisse

Lautstärke 87,4 dB(A)
Suche ~3 s
Pairing ~2 s
Reichweite ~43m

Fazit

JBL macht mit dem Charge 3 nahezu alles richtig. Dank der IPX7-Zertifierung kann der Bluetooth-Lautsprecher bedenkenlos mit an den Pool genommen werden. Über den integrierten Ladeanschluss kann bei Bedarf das Smartphone aufgeladen werden. Löblich ist auch, dass JBL an einen Klinkenanschluss gedacht hat, falls man dem Charge 3 lieber kabelgebunden Musik zu spielen möchte. Wer ein zweites Exemplar, oder einen anderen JBL-Lautspreche, mit Connect-Funktion besitzt, kann den Charge zur kompakten Stereo-Anlage ausbauen. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch eine lange Laufzeit und einen sehr guten Klang, der erst bei sehr hoher Lautstärke gewisse Schwächen erkennen lässt. Nette Dreingaben wären noch NFC sowie der aptX-Codec gewesen. Der JBL Charge ist zu einem Preis von 179,99 Euro verfügbar.

JBL Charge 3 Award

Pro Contra
  • sehr guter Klang…
  • …Höhen bei sehr hohen Lautstärken zu dominant
  • Design & Materialwahl
  • kein NFC
  • wasserdicht
  • kein aptX
  • lange Laufzeit & Aufladefunktion für andere Geräte
 
  • schnelle Suche & Pairing
 
  • hohe Reichweite
 
  • JBL Connect Feature
 

 

 

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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