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Test: Teufel Cinebar 11

Platzsparendes & preisgünstiges Heimkino-System

Die Fußball-Europameisterschaft steht in den Startlöchern, passend dazu ist bereits ein neuer Fernseher gekauft. Doch dann das – der Klang klingt eher ernüchternd! Abhilfe vom spärlichen Fernsehklang kann ein Soundbar schaffen, der ohne großen Platzbedarf für Stadionatmosphäre im Wohnzimmer sorgen soll. Wir haben den Teufel Cinebar 11 getestet.

Übersicht

Soundbars sind überall dort geeignet, wo wenig Platz für ein richtiges Heimkino-System ist. Durch ihre Bauweise können sie einfach vor dem Fernseher positioniert werden und sollen in Kombination mit einem Subwoofer den Klang des Flachbildfernsehers aufwerten. Genau in diese Kerbe schlägt auch der Cinebar 11, den wir uns in diesem Test genauer angeschaut haben.

Technische Daten

Soundbar:

Anschlüsse:

Elektronik:

Subwoofer:

Elektronik:

Lieferumfang

Teufel Cinebar 11 - Komplettpaket mit SubwooferDesign & Verarbeitung

Der Teufel Cinebar 11 ist im Vergleich zum Teufel Cinebar 52 THX deutlich schlanker. Das ist zum einen an den etwas kompakteren Abmessungen (7 x 95 x 5,4 cm) ersichtlich und zum anderen macht sich beim Auspacken das deutlich geringere Gewicht von gerade einmal 1,78 Kilogramm bemerkbar. Zum Vergleich: Der Cinebar 52 THX bringt es immerhin auf satte 8,6 Kilogramm! Neben den kompakteren Abmessungen dürfte vor allem die Materialwahl dem geringen Gewicht zugutekommen, da Teufel das Gehäuse aus Kunststoff fertigt. Bei der (allerdings auch deutlich teureren) Cinebar 52 THX kommt Aluminium zum Einsatz.

Teufel Cinebar 11 - Mit FernbedienungDer Cinebar 11 ist zwar satte 95 cm breit, dafür ragt er jedoch nicht besonders weit in die Tiefe und Höhe

Doch deswegen macht der Cinebar 11 beileibe keine schlechte Figur: Hinter der Lautsprecherabdeckung, die die komplette Front vereinnahmt, lassen sich die Treiber erkennen, die jeweils von einer silbernen Umrandung eingeschlossen sind. Pro Seite sind jeweils drei Mitteltöner sowie ein Hochtöner untergebracht. Eine Statusanzeige ist zentriert in das Gehäuse eingelassen und gibt unter anderem Auskunft über die aktive Quelle sowie die Lautstärke.

Teufel Cinebar 11 - BedienfeldTeufel Cinebar 11 - Töner

Auf der Oberseite befinden sich die Bedientasten (li). Hinter der Lautsprecherabdeckung sind die Treiber ersichtlich (re).

Auf der Oberseite – und ebenfalls mittig – sitzt das Bedienfeld, über das sich der Cinebar 11 ein- und ausschalten lässt. Zudem lassen sich hier die Lautstärke sowie die Quelle auswählen. Alternativ erfolgt die Bedienung bequem von der Couch aus, eine mitgelieferte Fernbedienung macht‘s möglich. Links von den Bedientasten sitzt ein Klinkenanschluss, um beispielsweise das Smartphone anzuschließen. Weiter links ist das NFC-Logo zu erkennen. Smartphones und andere Bluetooth-fähige Geräte können somit auch kabellos mit dem Cinebar 11 verbunden werden.

Teufel Cinebar 11 - Optischer Anschluss Teufel Cinebar 11 - HDMI-Anschlüsse
Die Anschlüsse sind auf der Rückseite recht versteckt eingelassen und auf dem ersten Blick nicht direkt ersichtlich

Ein Blick auf die Hinterseite wirft die Frage auf, wo sich die Anschlüsse befinden? Diese sind seitlich von den mittig befindlichen Aussparungen eingelassen und daher nicht direkt ersichtlich. Signale nimmt der Cinebar 11 entweder via HDMI oder optischen Eingang entgegen und gibt diese über einen HDMI-Ausgang an andere Geräte aus. Zudem befinden sich auf der Rückseite die Halterungen zur Wandmontage. Wer den Klangriegel lieber aufstellen möchte, kann ihn mit dem mitgelieferten Standfuß verschrauben und auf den Fernsehtisch stellen.

Kabelloser Subwoofer = einfache Aufstellung

Zum Lautsprecher gesellt sich ein Subwoofer, der kabellos verbunden wird. Dadurch kann der Subwoofer relativ frei im Raum platziert werden, da wir kein Kabel verlegen müssen und lediglich eine Steckdose in der Nähe des Subwoofers benötigt wird. Die Abmessungen des Subwoofers betragen 32 x 18,40 x 42 cm bei einem Gewicht von 6,75 kg.

Teufel Cinebar 11 - Subwoofer vorne Teufel Cinebar 11 - Subwoofer hinten
Der Subwoofer ist sehr schlicht designt und kann kabellos mit dem Cinebar 11 verbunden werden

Das Design fällt mit dem schwarzen Holzgehäuse sehr schlicht aus. Die Front wird von einer Lautsprecherabdeckung bedeckt, hinter der der 165-mm-Tieftöner sowie die Ausgleichsöffnung verborgen sind. Auf der Rückseite befindet sich ein Knopf zum Ein- und Ausschalten sowie ein weiterer Knopf, um die Verbindung zwischen Cinebar und Subwoofer herzustellen.

Klangeigenschaften

Obwohl der Cinebar 11 deutlich filigraner ausfällt als sein großer Bruder, muss sich der Lautsprecher klangtechnisch nicht verstecken. In Kombination mit dem Subwoofer werden Explosionen druckvoll wiedergegeben. Wenn Glas zersplittert, klingt es so real, als würde im Wohnzimmer ein Glas zu Bruch gehen. Dialoge werden ebenfalls klar und differenziert wiedergegeben.

Teufel Cinebar 11 - Fernbedienung nahÜber die mitgelieferte Fernbedienung können Einstellungen vorgenommen werden. Beispielsweise lässt sich der virtuelle Raumklang aktivieren

Über eine Taste auf der Fernbedienung lässt sich der virtuelle Raumklang aktivieren. Dieser wertet den Klang bei Filmen etwas auf und lässt die Bühne breiter wirken. An ein echtes 5.1-System kommt die Simulation jedoch nicht heran.

Der Subwoofer erlaubt sich leichte Schwächen bei der Musikwiedergabe

Bei Musik empfiehlt es sich hingegen, den virtuellen Raumklang zu deaktivieren, da die Wiedergabe sonst sehr komprimiert klingt. Ist der virtuelle Raumklang deaktiviert, lässt der Teufel Cinebar 11 auch bei Musik seine Muskeln spielen. Die Höhen werden selbst bei hohen Lautstärken klar und unverfälscht wiedergegeben und die Mitten sind stets präsent, ohne von den Höhen oder Bässen verschluckt zu werden. Lediglich der Bass könnte bei der Musikwiedergabe etwas präziser ausfallen und kommt bei einigen Liedern nicht richtig zur Geltung.

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Zudem ist uns aufgefallen, dass ein kurzes Störgeräusch in Form eines leisen Knackens zu hören ist, wenn das Signal lediglich ganz kurz an dem Cinebar 11 anliegt oder ein Signalwechsel vorgenommen wird. Bei der alltäglichen Nutzung ist uns dieses Manko jedoch nicht besonders negativ aufgefallen. Zukünftige Chargen des Cinebar 11 sollen nicht mehr von dieser Problematik betroffen sein.

Fazit

Mit dem Teufel Cinebar 11 lässt sich der Fernsehklang relativ preiswert aufbessern. Selbst bei hohen Pegeln überzeigt das Set mit einem druckvollen, detaillierten Klang. Bei der Musikwiedergabe hätten wir uns allerdings einen etwas differenzierteren Bass gewünscht. Dank des integrierten Verstärkers entfällt die Anschaffung eines AV-Receivers, was das Portemonnaie zusätzlich schont. Eine aufwendige Verkabelung bleibt dem Käufer ebenso erspart, da lediglich Fernseher und Zuspieler via HDMI mit dem Cinebar 11 verbunden werden müssen. Der Subwoofer empfängt das Signal kabellos. Gut gefällt uns zudem die Integration einer Bluetooth-Schnittstelle, wodurch der Lautsprecher bequem mit Musik vom Smartphone bespielt werden kann. Ein Feature, das wir uns auch bei dem Teufel Cinebar 52 THX gewünscht hätten. Der Teufel Cinebar ist bei Lautsprecher Teufel zu einem Preis von 399,99 Euro erhältlich.

Teufel Cinebar 11 Award

Pro Contra
  • sehr guter & druckvoller Klang
  • virtueller Raumklang überzeugt nicht vollends
  • gute Verarbeitung
  •  etwas unpräziser Bass bei reiner Musikwiedergabe
  • kein AV-Receiver notwendig
  • Positionierung vorm Fernseher oder an der Wand
  • Verbindung mit Subwoofer erfolgt kabellos
  • Bluetooth
  • Preis

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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