Der Dreamwave Explorer ist ein Bluetooth-Lautsprecher, dessen Zielgruppe bereits im Namen angesprochen wird: Entdecker und all jene, die viel draußen unterwegs sind. In unserem Test erfahrt ihr, ob der Outdoor-Lautsprecher hält, was er verspricht.
Übersicht
Bluetooth-Lautsprecher müssen heutzutage nicht nur portabel sein, sondern auch widrigen Umständen trotzen können. Daher bringen immer mehr Hersteller speziell für die Außennutzung ausgelegte Lautsprecher heraus. Wir haben bereits mit dem Scosche BoomBottle Plus oder dem Anker SoundCore Sports XL solche Outdoor-Lautsprecher getestet. Der Dreamwave Explorer verspricht wie viele seiner Konkurrenten eine hohe Widerstandsfähigkeit, lange Laufzeiten und einen audiophil abgestimmten Klang. Leere Versprechen, oder steckt was hinter den Marketingaussagen?
Technische Daten
Bluetooth-Version | 4.0 |
Frequenzbereich | 70 Hz – 18 kHz |
Leistung | 15 Watt |
max. Schalldruckpegel | 88 dB* |
NFC | Nein |
Akkulaufzeit | bis zu 20 Stunden |
Reichweite | 10 m* |
Gewicht | 710 g |
Maße (L x B x H) | 80 x 197 x 69 mm |
Besonderheiten | Vor Spritzwasser geschützt, Fahrradhalterung im Lieferumfang |
Freisprecheinrichtung | Ja |
Kompatibilität | iOS und Android |
Preis | 179,99 Euro |
*selbst gemessener Wert
Lieferumfang
- Dreamwave Explorer
- USB-Kabel
- Klinkenkabel
- Fahrradhalterung
- Anleitung
Design & Eigenschaften
Der Outdoor-Anspruch des Dreamwave Explorer lässt sich bereits an der militärgrünen Farbgebung des Bluetooth-Lautsprechers erkennen. Die Vorder- und Rückseite ist hingegen mit einer schwarzen Lautsprecherabdeckung versehen.
Der Dreamwave Explorer fällt vor allem durch seine Farbgebung in Militärgrün auf.
Auf der Oberseite befinden sich große, gummierte Bedientasten, mit denen die Lautstärke angepasst, der Lautsprecher ein- und ausgeschaltet und das Bluetooth-Pairing gestartet werden kann.
Bluetooth-Lautsprecher mit Ladefunktion für Smartphones
Unter einer Gummiabdeckung auf der Oberseite befinden sich ein Klinken- sowie Micro-USB-Anschluss zum Aufladen des Dreamwave Explorer. Ein weiterer USB-Anschluss kann genutzt werden, um beispielsweise das Smartphone mit den Energiereserven des Lautsprechers aufzuladen.
Alle wichtigen Bedientasten finden sich auf der Oberseite des Lautsprechers vor.
Eine Gummierung auf der Unterseite sorgt für einen stabilen Halt, zudem lässt sich auf der Unterseite ein G1/8-Gewinde vorfinden. An dieses lässt sich unter anderem die im Lieferumfang enthaltene Fahrradhalterung festschrauben – super Idee und gleichzeitig feine Dreingabe des Herstellers! Der Lautsprecher ist zudem nach der Schutzart IPX5 vor Spritzwasser geschützt – da hat die Konkurrenz häufig mehr zu bieten und erlaubt sogar das kurzzeitige Eintauchen in Wasser.
Klangqualität
Im Dreamwave Explorer ist eine Freisprecheinrichtung integriert, mit der sich Anrufe direkt über den Lautsprecher führen lassen. Zur Annahme muss lediglich die Bluetooth-Taste betätigt werden. Der Li-Polymer-Akku bietet eine Kapazität von 6.000 mAh, die laut Hersteller für sechs Stunden Musikgenuss bei voller Lautstärke reichen soll. Bei geringerer Lautstärke soll die Laufzeit rund 20 Stunden betragen. Wir haben den Lautsprecher eine Woche lang jeden Tag rund zwei Stunden genutzt und mussten ihn in diesem Zeitraum kein einziges Mal aufladen
Der Dreamwave Explorer ist nur gegen Spritzwasser geschützt, er darf aber nicht ins Wasser eingetaucht werden.
Der Dreamwave Explorer unterstützt Bluetooth 4.0 und den aptX-Code, der eine Übertragung in CD-Qualität ermöglichen soll. Beim Frequenzgang reicht der Lautsprecher vergleichsweise weit nach unten: Der Hersteller beziffert diesen auf 70 Hz bis maximal 18 kHz. Für einen Lautsprecher dieser Größe klingt der Dreamwave Explorer sehr gut, der Klang fällt sehr ausgewogen aus. Insbesondere bei mittlerer Lautstärke kann die Klangqualität punkten. Der Bass spielt präzise und ist deutlich wahrnehmbar, ohne jedoch die Mitten und Höhen zu überlagern. Bei hohen Lautstärken schlägt sich der Dreamwave Explorer wacker, allerdings lassen sich dann kleine Qualitätseinbußen beim Klang wahrnehmen.
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Testvorgang
– *Maximaler Schalldruckpegel: Der Wert des maximalen Schalldruckpegels wurde nicht im Labor gemessen und ist somit keine exakte Messung. Er soll nur eine grobe Richtung vorgeben, an der man sich orientieren sollte. Die Messungen wurden im Freien mit dem Mini Sound Level Meter durchgeführt.
– Reichweite/ Empfang: Die unten aufgeführten Ergebnisse wurden im Freien durch auf dem Boden abgesteckte Abmessungen und der schrittweisen Entfernung von Smartphone zum Bluetooth Speaker ermittelt. Als Smartphone verwendeten wir das Samsung Galaxy S7 edge.
– Suche/ Pairing: Mit dem Begriff der Suche ist die Zeit gemeint, die das Smartphone brauchte um den Bluetooth-Speaker zu finden. Anschließend benötigt das Smartphone Zeit um sich mit dem Bluetooth-Speaker zu verbinden, diesen Vorgang nennt man Pairing.
Hier gelangt ihr zu den Testergebnissen unseres letzten Bluetooth-Speaker Roundups.
Testergebnisse
Lautstärke | 81,9 dB(A) |
Suche | ~3 s |
Pairing | ~3 s |
Reichweite | ~40 m |
Fazit
Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen streiten, uns gefällt die Optik des Dreamwave Explorer ehrlich gesagt nicht. Dafür weiß der Lautsprecher mit anderen Eigenschaften zu punkten. Dazu zählen das vor Spritzwasser geschützte Gehäuse, die integrierte Freisprecheinrichtung und das Gewinde, an das sich der mitgelieferte Fahrradhalter befestigen lässt. Viele Konkurrenten bieten jedoch Lautsprecher an, die auch kurze Badegänge überstehen. Positiv überrascht waren wir dafür vom sehr ausgewogenen Klang. Mit dem 6.000-mAh-Akku hat der Bluetooth-Lautsprecher zudem Reserven, um auch längere Zeit abseits der Steckdose zu überstehen. Zudem kann über den USB-Anschluss etwas Strom zum Aufladen des Smartphones abgezweigt werden. Den Preis von rund 180 Euro empfinden wir für das Gebotene jedoch zu hoch angesetzt.
Pro | Contra |
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