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Test: JBL Flip 4

Wasserdichter Bluetooth-Lautsprecher mit passiven Bassmembranen

Der JBL Flip 4 bietet gegenüber seinem Vorgänger ein wasserdichtes Gehäuse und soll verbesserte Klangeigenschaften und eine längere Akkulaufzeit vorweisen können. Wir haben getestet, wie sich der Flip 4 im Vergleich zum Flip 3 schlägt.

Übersicht

Die Bluetooth-Lautsprecher der Flip-Familie siedeln sich im Mittelklasse-Segment an. Kompakter und günstiger sind lediglich der JBL Go und JBL Clip 2. Oberhalb des Flips befinden sich hingegen der JBL Charge 3, JBL Pulse 3 und JBL Extreme. Wir haben getestet, ob der Flip 4 den Aufpreis zu seinem Vorgänger, dem Flip 3 (zum Testbericht), wert ist.

Technische Daten

Bluetooth-Version 4.2
Frequenzbereich 75 Hz – 20 kHz
Leistung 2x 8 Watt
max. Schalldruckpegel 88 dB*
NFC Nein
Akkulaufzeit bis zu 12 Stunden
Reichweite 30 m*
Gewicht 520 g
Maße (L x B x H) 68 x 175 x 70 mm
Besonderheiten Wasser- & Staubdicht nach IPX7, mehrere Lautsprecher miteinander koppelbar
Freisprecheinrichtung ja
Kompatibilität iOS und Android
Preis 139 Euro

*selbst gemessener Wert

Lieferumfang

Design & Eigenschaften

JBL bleibt dem Design des Flip 3 treu, allerdings ist der JBL Flip 4 mit 68 x 175 x 70 mm minimal größer als sein Vorgänger. Das zylindrische Gehäuse mit großflächigem Stoff-Mesh wirkt erneut sehr hochwertig und kann jetzt auch kurzzeitig ins Wasser eingetaucht werden, was durch die IPX7-Zertifizierung sichergestellt wird. Der Flip 3 kann hingegen nur Spritzwasser ohne Schäden überstehen. Ikonisch für JBLs Bluetooth-Lautsprecher sind die passiven Bassmembranen an der Ober- und Unterseite. Waren diese beim Vorgänger noch in einer matten Metall-Optik gehalten, so glänzen diese jetzt in einer Hochglanz-Optik mit schwarzen und grauen Querstreifen.

Das Gehäuse des JBL Flip 4 ist jetzt vor kurzzeitiges Untertauchen geschützt.

Am Rande der Stoffabdeckung befinden sich die Bedientasten zur Lautstärkeregelung, Bluetooth-Kopplung und der Wiedergabesteuerung. Über die letztgenannte Taste kann die Wiedergabe gestartet oder pausiert werden. Das zweimalige Betätigen lässt uns zum nächsten Titel wechseln. Zudem können Anrufe über die Taste entgegengenommen und über die integrierte Freisprecheinrichtung geführt werden.

JBL Connect+ ohne Abwärtskompatibilität

Auf dem anthrazitfarbigen Kunststoffelement hat JBL den Einschaltknopf und die JBL Connect+ Taste untergebracht. Mit dieser können mehr als 100 JBL-Lautsprecher mit Connect+ Funktion miteinander gekoppelt werden. In London hat JBL dies unter Beweis gestellt und sogar 1.000 Flip 4 miteinander gekoppeltund dann entsprechend Musik von nur einer Quelle wiedergeben haben.

Über die Bedientasten lassen sich alle wichtigen Funktionen steuern.

Fünf weiße LEDs geben Auskunft über den aktuellen Ladestand des integrierten Akkus. Hinter einer Silikonabdeckung befinden sich der Micro-USB-Anschluss zum Aufladen und ein Klinkenanschluss, falls kein Bluetooth-fähiges Gerät zur Verfügung stehen sollte.

Eigenschaften & Klangqualität

Mit der JBL Connect App ist es unter anderem möglich die Firmware des Flip 4 zu aktualisieren.

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In der JBL Connect App können wir festlegen, ob mehrere Lautsprecher im Party- oder Stereo-Modus laufen sollen.

Zudem kann die Wiedergabetaste umprogrammiert werden, um mit dieser Siri beziehungsweise Google Now zu starten. Zudem kann über die App festgelegt werden, ob zwei Lautsprecher als Stereopaar behandelt werden sollen.

Satterer Klang und höhere Lautstärke

Für einen Lautsprecher dieser Größe ist der Klang des Flip 4 nach wie vor sehr gut. Allerdings fällt der Unterschied zum Vorgänger sehr gering aus und lässt sich nur bei genauerem Zuhören erkennen. Der Klang wirkt insgesamt etwas satter, was sicherlich dem verbesserten Frequenzgang geschuldet ist, der jetzt 70 Hz bis 20 KHz abdeckt – der JBL Flip 3 kam lediglich bis 85 Hz hinab.

Die passiven Bassmembranen verleihen dem Flip 4 den nötigen Tiefgang.

Zudem kann der JBL Flip 4 mit einem etwas höheren Schalldruckpegel von 88 dB auftrumpfen, allerdings lässt die Klangqualität bei derart hohen Lautstärken deutlich nach.

Testvorgang

– *Maximaler Schalldruckpegel: Der Wert des maximalen Schalldruckpegels wurde nicht im Labor gemessen und ist somit keine exakte Messung. Er soll nur eine grobe Richtung vorgeben, an der man sich orientieren sollte. Die Messungen wurden im Freien mit dem Mini Sound Level Meter durchgeführt.

Reichweite/ Empfang: Die unten aufgeführten Ergebnisse wurden im Freien durch auf dem Boden abgesteckte Abmessungen und der schrittweisen Entfernung von Smartphone zum Bluetooth Speaker ermittelt. Als Smartphone verwendeten wir das Samsung Galaxy S7 edge.

Suche/ Pairing: Mit dem Begriff der Suche ist die Zeit gemeint, die das Smartphone brauchte um den Bluetooth-Speaker zu finden. Anschließend benötigt das Smartphone Zeit um sich mit dem Bluetooth-Speaker zu verbinden, diesen Vorgang nennt man Pairing.

Hier gelangt ihr zu den Testergebnissen unseres letzten Bluetooth-Speaker Roundups.

Testergebnisse

Lautstärke 88 dB(A)
Suche ~2 s
Pairing ~2 s
Reichweite ~30 m

Fazit

Der JBL Flip 4 wurde sinnvoll im Detail verbessert: Dank IPX7-Zertifizierung übersteht er auch kurzzeitiges Untertauchen im Wasser und eignet sich somit noch besser für den Outdoor-Einsatz als sein Vorgänger. Mit der Connect+ Funktion lassen sich noch mehr Lautsprecher miteinander koppeln, wobei dieses Szenario wohl bei den wenigsten Nutzern eintreffen wird. Realistischer ist die Nutzung von zwei Flip 4 als Stereopaar. Etwas schade finden wir hingegen, dass Connect+ nicht mit der Connect-Funktion der Vorgänger-Generation funktioniert. Klanglich spielt der JBL Flip 4 wieder in der oberen Liga mit und klingt etwas satter als der Flip 3. Für Besitzer des Vorgängers lohnt sich der Umstieg unserer Meinung jedoch nicht, dafür fallen die Unterschiede zu marginal aus. Sparfüchse, die ihren Lautsprecher nicht mit zum Baden nehmen, empfehlen wir daher den Kauf des rund 40 Euro günstigeren Vorgängers. Wer nicht auf das wasserdichte Design verzichten und vom leicht verbesserten Klang sowie der etwas höheren Laufzeit profitieren möchte, greift zum 139 Euro teuren JBL Flip 4.

JBL-FLip-4-Award

Pro Contra
  • kompakte Größe, gut transportierbar
  • Connect+ funktioniert nicht mit älteren Versionen
  • robustes, wasserdichtes Design
  • sehr guter Klang
  • Akkulaufzeit
  • mehrere Lautsprecher lassen sich koppeln
  • Freisprechfunktion
  • Update-Möglichkeit per App

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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