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Test: HyperX Cloud Alpha S – Gaming-Headset mit 7.1-Raumklang und anpassbarem Bass

Ein gelungener Nachfolger?
Das HyperX Cloud Alpha S ist der direkte Nachfolger des HyperX Cloud Alpha Gaming-Headsets und kommt mit virtuellem 7.1-Raumklang daher. Welche Neuerungen das Headset außerdem noch aufweist, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Übersicht

Nachdem HyperX bereits 2017 mit dem Cloud Alpha (Zum Testbericht) einen Nachfolger für die bekannten Gaming-Headsets Cloud I & Cloud II herausgebracht hat, möchte der Hersteller den Kopfhörer nun nochmals verbessert haben. Neben dem virtuellen 7.1 Surround-Sound ist das Cloud Alpha S jetzt auch mit einem Audio Control Mixer ausgestattet. Wir verraten euch, ob sich der Aufpreis des knapp 130 Euro (UVP) teuren Kopfhörers gegenüber den Vorgängermodellen lohnt.

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Die Cloud Headset-Reihe von HyperX ist nicht zuletzt durch ihr ansehnliches Design und die sehr stabile Bauweise bekannt. Aus diesem Grund hat der Hersteller mit dem HyperX Cloud Alpha S in diesem Aspekt auch nicht wesentlich viel verändert, ganz getreu dem Motto „never change a running system“.

Auf dem ersten Blick fällt jedoch direkt auf, dass sich die Farbgebung des Headsets von dem üblichen Kopfhörersortiment deutlich abhebt. Während der Vorgänger noch mit der von HyperX gewohnten Farbkombination aus Schwarz und Rot daherkommt, präsentiert sich die S-Variante in schickem Blau.

Gleiche Bauweise mit neuer Farbgebung

Ansonsten ist das Design jedoch weitestgehend, bis auf wenige Details, gleich geblieben. Auch beim neuen Alpha S werden lediglich der Aluminium-Rahmen, das HyperX Logo an den beiden Ohrmuscheln, sowie die Nähte am Bügel eingefärbt. Außerdem befindet sich an beiden Seiten ein neuer blauer Schieberegler, dazu jedoch später mehr.

Der Rest des Headsets ist weiterhin in einem schlichten Schwarz gehalten, wodurch der Kopfhörer nicht allzu auffällig ist. Da das Gaming-Headset über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss verfügt und das Mikrofon nach wie vor abnehmbar ist, kann es somit also ohne Probleme auch unterwegs am Smartphone genutzt werden. Wie gehabt kann das Gaming-Headset durch die nicht veränderte Bauweise erneut mit einer guten Stabilität überzeugen. Die Verarbeitung fühlt sich in der Hand sowie auf dem Kopf sehr wertig an und es wurde nur sehr wenig Plastik verwendet.

Eigenschaften & Klangqualität

Der Kopfhörer funktioniert ganz nach dem Plug-and-Play-Prinzip, wodurch für die Nutzung keine Installation einer Software erforderlich ist. Dabei hat der Nutzer entweder die Möglichkeit das Gaming-Headset mittels Klinkenkabel an ein Smartphone anzuschließen oder per USB-Anschluss an den Computer. Bei ersterer Wahl muss der Nutzer jedoch auf den Audio Control Mixer sowie 7.1-Raumklang verzichten.

Zusätzlich kann am Audio Control Mixer auch das Mikrofon stumm gestellt und die Lautstärke geregelt werden. Ein weiteres nettes Feature bietet HyperX mit der Anpassung des Lautstärkeverhältnisses zwischen Chat- und Spielesound. Somit müsst ihr nicht mehr im Spiel raustabben um Teamspeak oder Discord lauter zu stellen, sondern könnt dies bequem mit der Fernbedienung am Kabel regeln.

Angenehmer Tragekomfort mit wechselbaren Ohrpolstern

Auch in Sachen RGB-Beleuchtung bleibt HyperX weiterhin seiner Cloud-Linie treu und verzichtet komplett darauf. Bei Kopfhörern ist diese jedoch auch nur wenig sinnvoll, wodurch das Fehlen nicht weiter tragisch ist. Doch nicht nur das Design und die Verarbeitung können weiterhin überzeugen, auch der Tragekomfort ist unverändert gut.

Das Gaming-Headset bringt knapp 321 Gramm auf die Waage, wodurch es sich ungefähr im Mittelfeld einreihen kann. Auf dem Kopf ist das Gewicht jedoch auch nach einer mehrstündigen Zockersession kaum zu spüren, was vermutlich auch durch die üppige Polsterung am Bügel sowie den Ohrmuscheln liegt. Diese ist mit Kunstleder überzogen, im Lieferumfang liegen jedoch auch Ohrpolster aus Stoff dabei. Sehr vorbildlich, da selbst bei wesentlich teureren Headsets nicht immer alternative Ohrpolster beiliegen.

Gerade im Sommer kann es durch Ohrpolster aus Leder bzw. Kunstleder etwas wärmer um die Ohren werden, die Stoffpolster bieten somit eine luftige Alternative. Natürlich lässt sich auch der Bügel wieder an die eigene Kopfform anpassen, somit ist der Kopfhörer für jegliche Kopfformen geeignet. Darüber hinaus setzt HyperX erneut auf ein abnehmbares Mikrofon. Dieses kommt mit der gewohnten Mikrofonqualität und überträgt die Stimme sehr natürlich. Auch Hintergrundgeräusche werden gut herausgefiltert, ebenso ist kein Grundrauschen zu vernehmen.

Persönlich würde ich die Qualität des Mikrofon etwas unter der des kürzlich getesteten Sennheiser GSP 370 (Zum Testbericht) einordnen, aber immer noch auf einem für Gaming-Headsets sehr hohen Niveau. Für eine reibungslose Kommunikation mit Freunden ist das Mikrofon also mehr als ausreichend, Streamer oder YouTuber sollten dagegen eher auf ein Standmikrofon setzen. Neben der Mikrofonqualität spielt selbstverständlich auch der Klang eine sehr wichtige Rolle und für genau diesen sollen die 50-mm-Treiber mit Neodymium-Magneten sorgen.

Wenig Bass, dafür klare Mitten und Höhen

Genau wie das HyperX Cloud Alpha verfügt das Gaming-Headset über einen Frequenzbereich von 13Hz-27.000Hz sowie einem Widerstand von 65 Ohm. Durch das Zwei-Kammer-Design sind die Höhen und Mitten vom Bass getrennt, was zu einer besseren Unterscheidung zwischen den Tönen sorgen soll. Die Höhen und Mitten kommen klanglich auch beim Musikhören sehr gut zur Geltung, leider fehlt dem Bass die nötige Power. Genau von diesem hatten wir uns durch den bereits erwähnten Bassregler an den Ohrmuscheln etwas mehr erhofft.

Dieser steht jedoch standardmäßig bereits auf der höchsten Stufe und kann somit nur weiter heruntergeregelt werden. Da der Bass aber bereits für Musik und Filme etwas zu wenig zur Geltung kommt, bringt dies höchstens bei kompetitiven Spielen etwas, wo es auf eine punktgenaue Ortung der Gegner ankommt. Bei weniger bassbetonten Spielen und Musikstücken konnte das HyperX Alpha S dagegen klanglich auf jeden Fall überzeugen. Eine weitere Neuerung gegenüber der Standardvariante ist außerdem der virtuelle 7.1 Surround-Sound, der das Spielgeschehen räumlicher darstellen soll. Dies funktioniert auch gut und bietet in manchen Spielen wie FPS-Shootern einen spürbaren Mehrwert.

Fazit

Das HyperX Cloud Alpha S ist ein gelungener Nachfolger des Cloud Alphas und bietet dem Nutzer einige mehr und einige weniger nützliche Zusatzfunktionen. Gerade der einstellbare Bass ist weitestgehend überflüssig, da der Bass auf der höchsten Stufe gerade so ausreichend ist. Im Gegensatz dazu bietet der virtuelle 7.1-Raumklang eine positive Erweiterung zum Stereosound.

Auch der neue Audio Control Mixer ist wirklich praktisch, da das Verhältnis zwischen Chat- und Spiellautstärke schnell angepasst werden kann. Ansonsten haben sich die Eigenschaften im Vergleich zum ursprünglichen Cloud Alpha nicht wesentlich verändert. Das Gaming-Headset kann weiterhin mit einer sehr stabilen Bauweise und einer hochwertigen Verarbeitung überzeugen.

Darüber hinaus ist der Tragekomfort sehr gut, wodurch der Kopfhörer problemlos mehrere Stunden am Stück getragen werden kann. Auch die Klangqualität ist für ein Gaming-Headset überdurchschnittlich gut. Leider fehlen dem Kopfhörer die kraftvollen Tiefen, die Höhen und Mitten werden jedoch klar dargestellt. Gerade für kompetitive Spiele wie CS:GO ist das Gaming-Headset also bestens geeignet.

Ob sich der Aufpreis von 30 Euro gegenüber der 100 Euro teuren Variante ohne S im Namen lohnt, muss jeder Nutzer jedoch für sich selbst wissen. Wir können jedenfalls mit gutem Gewissen beide Kopfhörer empfehlen.

Headsets
Allround-PC.com Award
11/2019
HyperX Cloud Alpha S
Empfehlung

Pro

  • 7.1-Raumklang
  • angenehmer Tragekomfort
  • hochwertige Verarbeitung
  • stabile Bauweise
  • praktischer Audio Control Mixer
  • gute Klangqualität

Contra

  • mäßiger Bass

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Alexander Lickfeld

...arbeitet seit 2018 als Redakteur für Allround-PC.com und ist somit das neueste Mitglied im Team. Er betreut das APC eSports Team und versorgt euch mit News rund um den eSport. Alexander testet außerdem verschiedene Gaming-Produkte aus dem Peripherie-Bereich.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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