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Test: Teufel Airy 2019

Die zweite Generation des ohraufliegenden Bluetooth-Kopfhörers
Teufel Themen
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Teufel präsentiert die zweite Generation seines Airy Bluetooth-Kopfhörers. Wir haben den Kopfhörer aufgesetzt und probegehört.

Übersicht

Der erste Teufel Airy (zum Testbericht) überzeugte uns im Test mit einem guten Klang, ausdauerndem Akku und praktischen Bedienelementen. Die zweite Generation soll einige Verbesserungen wie eine leicht erhöhte Bluetooth-Reichweite, mehr Tiefbass und eine längere Akkulaufzeit bieten.

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Der Teufel Airy 2019 ist wie sein Vorgänger ein On-Ear-Kopfhörer. Designtechnisch orientiert sich das neue Modell am Vorgänger, es gibt allerdings einige Unterschiede zu entdecken. Der Offensichtlichste ist, dass sich der Bügel an beiden Seiten einklappen lässt, damit der Kopfhörer besser transportiert werden kann. Der Bügel lässt sich außerdem in mehreren Stufen verstellen, wobei wir bereits die maximale Stufe ausreizen (Körpergröße 1,82m). Bei anderen Kopfhörern haben gibt es normalerweise mehr Spielraum. Für Musikliebhaber mit großem Kopf ist der Teufel Airy daher mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht geeignet.

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Der Teufel Airy ist mit einem Gewicht von rund 175 Gramm angenehm leicht.

Der Kopfhörer besteht abseits vom Federstahlbügel überwiegend aus Kunststoff, weshalb er lediglich 175 Gramm wiegt. Am Bügel befindet sich eine sehr dünne Polsterung, die im Test jedoch nicht negativ auffällt, da letztendlich die Hörer das Gewicht des Airy tragen. Die Hörer liegen mit wohldosiertem Druck auf den Ohren auf. Nach circa einer halben Stunde wärmen sich die Ohren jedoch deutlich auf – um ein regelmäßiges Lüften kommen wir daher nicht herum. Dieses Phänomen lässt sich allerdings bei vielen ohraufliegenden Kopfhörern beobachten.

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Der Bügel lässt sich einklappen und der Kopfhörer anschließend in der mitgelieferten Tasche verstauen.

Der Teufel Airy schirmt recht effektiv Außengeräusche ab: Bei normaler Musiklautstärke sind die Gespräche der Kollegen im Büro nur als gedämpftes Hintergrundgeräusch hörbar. In lauteren Umgebungen muss allerdings die Lautstärke etwas erhöht werden. Zwischen dem Hörer und der Polsterung befindet sich ein grauer Gummiring. Dieser kann durch rote, grüne oder gelbe Ringe (im Lieferumfang enthalten) ausgetauscht werden. Teufel bietet außerdem ein optional erhältliches Kit mit verschiedenfarbigen Ohrpolstern an, mit denen sich der Airy farblich den eigenen Vorliegen nach anpassen lässt.

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Für große Köpfe ist der Bügel gegebenenfalls zu klein.

Auf der rechten Seite des Bügels ist ein Lautstärkerad eingefasst. Über dieses kann bequem die Lautstärke des Teufel Airy eingestellt werden. Es fehlt allerdings eine Rasterung, was auf Kosten der Haptik geht. Am Bügel befinden sich des Weiteren drei Tasten zur Wiedergabesteuerung, die uns zum vorherigen beziehungsweise nächsten Titel springen lassen oder die Wiedergabe pausieren. Es steht außerdem ein Klinkenanschluss zur Verfügung, um den Kopfhörer beispielsweise auch bei leerer Batterie nutzen zu können. Die Bedientasten funktionieren im kabelgebundenen Betrieb jedoch nicht. An der Verarbeitung des Teufel Airy 2019 haben wir nichts auszusetzen. Der hohe Kunststoffanteil lässt ihn jedoch nicht wie einen 150-Euro-Kopfhörer erscheinen.

Eigenschaften & Klangqualität

Der Teufel Airy empfängt kabellos Musik per Bluetooth 4.2-Verbindung. Teufel gibt die Reichweite mit 12 Metern an. Wir haben nicht mit einem Bandmaß nachgemessen, können uns aber frei und ohne Verbindungsabbrüche in unserem Redaktionsbüro bewegen. Selbst mehrere Wände bringen die Verbindung nicht ins Straucheln. In Kombination mit passenden Geräten wird auch aptX unterstützt. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein Codec, der eine drahtlose Übertragung in CD-Qualität bieten soll. Der Vorgänger hat noch das schnelle Pairing per NFC erlaubt, diese Funktion fehlt bei der zweiten Generation.

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Die roten Gummiringe können durch welche mit anderen Farben getauscht werden.

Die 40-mm-Treiber des Teufel Airy 2019 präsentieren sich ausgeglichen mit einem satten Klang. Der Kopfhörer offenbart durch die leichte Bassbetonung eine warme Klangcharakteristik. Tief-, Mittel- und Hochton-Bereich sind gut abgestimmt. Für unseren Geschmack könnte der Bluetooth-Kopfhörer noch ein bisschen detaillierter klingen, ansonsten überzeugt er klanglich auf ganzer Linie.

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Die roten Gummiringe können durch welche mit anderen Farben getauscht werden.

Ein integriertes Mikrofon ermöglicht Telefonate per Freisprechfunktion. Unser Gegenüber ist im Test gut verständlich, während unsere eigene Stimme etwas leise und dumpf klingt. Für kurze Telefonate ist die Freisprechfunktion durchaus brauchbar.

Die erste Airy-Generation bietet eine Akkulaufzeit von circa 20 Stunden. Das neue Modell soll es bei einer Lautstärke von bis zu 30 Prozent auf rund 30 Stunden bringen. In unserem Fall war nach circa zwölf Stunden noch 50 Prozent Akkukapazität vorhanden, was für eine verbesserte Laufzeit spricht.

Fazit

Teufel hat an wichtigen Stellschrauben gedreht und den Airy in einigen Punkten sinnvoll verbessert. Der Kopfhörer biete eine gute Audioqualität, die unserer Meinung nach etwas ausgeprägter klingt und etwas tiefer hinabreicht, als das noch beim Vorgänger der Fall war. Die verbesserte Akkulaufzeit und die einklappbaren Hörer stellen weitere Verbesserungen dar. Ein kleiner Rückschritt ist der Verzicht auf die Kopplung per NFC. Der Bügel dürfte außerdem für Personen mit einem großen Kopf zu klein sein. Für einen ohraufliegenden Kopfhörer sitzt der Teufel Airy bequem, allerdings erwärmen sich die Ohren bereits nach kurzer Zeit merklich. Die austauschbaren Gummiringe und optional erhältlichen Ohrpolster sind ein nettes Gimmick und erlauben einen individuellen Look. Der Teufel Airy ist zu einem Preis von 149,99 Euroicon im Onlineshop von Teufel erhältlich.

Pro

  • guter Klang
  • ausdauernder Akku
  • alternativ per Klinkenanschluss nutzbar
  • stabile Verbindung und hohe Reichweite
  • Bedienelemente am Hörer
  • integrierte Freisprecheinrichtung
  • austauschbare Ohrpolster (optional)

Contra

  • Lautstärkerad ohne Rasterung
  • kein NFC
  • nicht für große Köpfe geeignet

Beitrag erstmals veröffentlicht am 28.03.2019

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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