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Test: ASUS ROG Theta 7.1 – Headset mit KI-Geräuschunterdrückung

Wie wirkt sich das Gewicht von 650 Gramm auf den Tragekomfort aus?
Asus Themen
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Platz 1: Asus ROG Theta 7.1 mit echtem 7.1-Surround-Sound und NC-Mikrofon
Asus erweitert sein Gaming-Headset-Sortiment um das ROG Theta 7.1, das durch seine ausgezeichnete Klangqualität sowie 7.1 Surround-Sound überzeugen soll. Doch ist das neueste Headset von Asus den veranschlagten Preis von fast 300 Euro wert?

Übersicht

ASUS hat in seiner ROG-Serie bereits diverse Gaming-Headsets in verschiedenen Preissegmenten im Sortiment. Mit dem Theta 7.1 möchte der Hersteller jedoch nochmal eine Schippe drauflegen und bringt einen wahren Koloss auf den Markt. Doch ist das 299,99 (UVP) teure Gaming-Headsets trotz des hohen Gewichts von 650 Gramm bequem und vor allem kann es klanglich überzeugen? Wir haben den Kopfhörer für euch auf den Prüfstand gestellt.

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Beim ROG Theta 7.1 stechen zuallererst die gigantischen Ohrmuscheln ins Auge. Diese sind im Vergleich zu anderen Gaming-Headsets gut 50 Prozent größer. Es befindet sich an beiden Seiten ein Kabel, das auf Brusthöhe zu einem zusammenläuft.

Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, insbesondere die massiven Scharniere und der aus Aluminium bestehenden Bügel hinterlassen einen robusten Eindruck. Bei unserem Modell knarzt allerdings das linke Scharnier ein wenig, wodurch der positive Eindruck leicht getrübt wird.

Fast der gesamte Kopfhörer ist in einem Schwarzton lackiert, lediglich die Scharniere und der Bügel sind grau. Durch die dezenten Farbtöne kommt die RGB-Beleuchtung besonders gut zur Geltung, die das ROG-Logo auf beiden Seiten in 16,8 Millionen Farben und diversen Lichteffekten erleuchtet.

Im Bügel ist ein kleines Muster eingraviert, das den Kopfhörer optisch etwas aufwertet.  Im Großen und Ganzen wirkt das ROG Theta 7.1 sehr ansprechend, durch die riesigen Ohrmuscheln wirkt der Kopfhörer jedoch klotzig.

Durch die üppige Polsterung am Bügel und den sehr weichen Ohrpolstern sitzt das Headset sehr bequem auf dem Kopf. Die großen Ohrmuscheln sorgen dafür, dass Menschen mit größeren Ohren ebenfalls einen angenehmen Tragekomfort genießen können. Der Bügel ist verstellbar und passt sich somit an jegliche Kopfform an. Sowohl die Polsterung am Bügel als auch die Ohrpolsterung aus Kunstleder lassen sich abnehmen.

Im Lieferumfang liegen außerdem die ROG Hybrid Ohrpolster bei, die Kunstleder und Stoffbezug vereinen und somit die Vorteile aus beiden kombinieren sollen. Die Ohrpolster sind vor allem im Sommer praktisch, da sie im Gegensatz zu den Kunstleder-Ohrpolstern etwas luftiger sind.

Mit 650 Gramm Gewicht ein wahrer Koloss

Obwohl das ROG Theta 7.1 im Grunde sehr bequem ist, macht sich das hohe Gewicht bei längeren Gaming-Sessions bemerkbar. Der Kopfhörer bringt stolze 650 Gramm auf die Waage und ist somit beispielsweise mehr als doppelt so schwer wie das Sennheiser GSP 370 (Zum Testbericht).

Eigenschaften & Klangqualität

Das Gaming-Headset wird über einen USB-C-Anschluss mit jeglichen Geräten wie PC, Mac, Smartphone, Nintendo Switch oder PlayStation 4 verbunden. Falls das Gerät über keinen solchen Anschluss verfügt, kann der beiliegende USB-C auf USB-A-Adapter verwendet werden. Wer lieber seine eigene Soundkarte per Klinkenkabel nutzen möchte, kann zum ROG Theta Electret greifen.

Schnell wird klar, dass der Fokus beim Theta 7.1 auf eine ausgezeichnete Audioqualität liegt. Der Hersteller setzt dabei auf 7.1 Surround-Sound mit acht Asus-Essence-Treibern und virtuellen Subwoofern, die ein immersives Spielerlebnis erzeugen soll.

Ausgeglichenes Klangbild mit knackigem Bass

Das ROG Theta 7.1 bietet einen kraftvollen Klang, der trotz eines starken Basses ausgeglichen ist. Der kraftvolle Bass kommt dem Nutzer gerade bei wuchtigen Explosionen und intensiven Feuergefechten zugute. Die mittleren und hohen Frequenzen kommen dabei nicht zu kurz und sorgen dafür, dass gegnerische Schritte sehr gut zugeordnet werden können.

Auch beim Musikhören macht der Koloss eine gute Figur und kann mit seinem ausgeglichenen Klangbild überzeugen. Darüber hinaus ist der 7.1 Surround-Sound gelungen und bietet klanglich einen Mehrwert, gerade bei Shootern wird eine höhere Immersion erreicht.

Das Mikrofon ist abnehmbar und kommt ohne Popschutz daher, wodurch das Gaming-Headset auch als Kopfhörer am Smartphone genutzt werden kann. In Bezug auf die Mikrofonqualität hat sich Asus etwas einfallen lassen: das ROG Theta 7.1 verfügt laut Hersteller über das weltweit erste Mikrofon mit KI-gestützter Geräuschunterdrückung.

Mithilfe eines speziellen Prozessors mit intelligenten Profilen soll das Headset über 50 Millionen Arten von Hintergrundgeräuschen herausfiltern können. Im Test konnte das Mikrofon jedenfalls überzeugen und überträgt die Stimme natürlich und klar. Auch die Hintergrundgeräusche werden sehr gut herausgefiltert, wodurch das Headset auch bei lauten Umgebungen gut zu benutzen ist.

Die Bedienelementen sind beim ROG Theta 7.1 auf das Nötigste reduziert. Mittels Lautstärkerad kann die Lautstärke des Kopfhörers angepasst werden und durch einen Tastendruck wird das Mikrofon stummgeschaltet.

Eine rote LED-Anzeige am Mikrofon signalisiert, ob das Mikrofon aktuell stummgeschaltet ist oder nicht. Des Weiteren befindet sich dort ein Schalter, um zwischen Stereo-Modus und Surround-Sound umzuschalten. Auch die RGB-Beleuchtung kann an- und ausgeschaltet werden, indem das Lautstärkerad für drei Sekunden nach unten gedrückt wird.

Nutzer können optional die ROG Armoury II Software installieren, um Zugriff auf weitere Einstellungsmöglichkeiten zu erhalten. In der Software lassen sich der Klang sowie die RGB-Beleuchtung dem eigenen Geschmack nach anpassen.

Armoury II Software bietet umfangreiche Funktionen

Nutzer können aus 16,8 Millionen Farbtönen sowie sechs Lichteffekten wie „Rainbow“ oder „Breathing“ wählen. Die Beleuchtung lässt sich außerdem mithilfe von Aura Sync mit anderen kompatiblen Geräten synchronisieren. Mittels Equalizer hat der Nutzer außerdem die Möglichkeit, den Klang individuell anzupassen.

Darüber hinaus bietet die Software Sound-Funktionen wie „Bass Boost“ oder „Voice Clarity“. Auch der 7.1 Surround-Sound kann in der Software aktiviert und angepasst werden. Wer beim Klang nicht selbst Hand anlegen möchte, kann aus vorgefertigten Klangprofilen wie „Music“ oder „Gaming“ wählen. Die Software ist sehr umfangreich und bietet wirklich nützliche Funktionen, um den Klang perfekt anzupassen.

Fazit

Das Asus ROG Theta 7.1 ist ein sehr gutes Gaming-Headset, das mit einer hochwertigen und vor allem robusten Verarbeitung daherkommt. Der Kopfhörer ist aufgrund der riesigen Ohrmuscheln jedoch sehr schwer und wiegt stolze 650 Gramm.

Viele Gaming-Headsets wiegen nur knapp die Hälfte, sodass sich das Theta nach längerer Nutzung deutlich auf dem Kopf bemerkbar macht. Die üppige Polsterung des Kopfhörers kann dieses Manko jedoch größtenteils ausgleichen.

Das Headset punktet vor allem beim Klang. Sowohl das Mikrofon als auch die Hörer konnten uns im Test überzeugen. Mit der KI-gestützten Geräuschunterdrückung nimmt das Mikrofon unsere Stimme klar und ohne störende Hintergrundgeräusche auf.

Darüber hinaus erzeugen die vier ESS-9601-Kopfhörertreiber und ein angepasster ROG-7.1-DAC für einen ausgewogenen Sound mit ordentlich Bass. Positiv ist außerdem der USB-C-Anschluss zu werten. Die Armoury II Software bietet dem Nutzer umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten sowie passende Presets für jeglichen Gebrauch.

Aktuell ist das Asus ROG Theta 7.1 Gaming-Headset noch nicht im Handel erhältlich, dies soll sich aber ab Mitte Februar ändern. Die unverbindliche Preisempfehlung gibt Asus mit 299,99 Euro an.

Headsets
Allround-PC.com Award
02/2020
Asus ROG Theta 7.1
Empfehlung

Pro

  • hochwertige Verarbeitung
  • attraktives Produktdesign
  • USB-C-Anschluss
  • bunte RGB-Beleuchtung
  • gute Klangqualität
  • umfangreiche Software

Contra

  • sehr schwer
  • hoher Preis

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Alexander Lickfeld

...arbeitet seit 2018 als Redakteur für Allround-PC.com und ist somit das neueste Mitglied im Team. Er betreut das APC eSports Team und versorgt euch mit News rund um den eSport. Alexander testet außerdem verschiedene Gaming-Produkte aus dem Peripherie-Bereich.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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