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Oppo Enco X, Enco Air und Enco Free 2: TWS-Kopfhörer im Ersteindruck

Anzeige Welcher kabellose Kopfhörer soll es sein?
Oppo Themen
Neben Smartphones aus der Find-, Reno- und A-Serie hat Oppo auch einige In-Ear Kopfhörer im Portfolio. Allen voran geht das aktuelle Flaggschiff mit Dynaudio-Sound und aktiver Geräuschunterdrückung, die Oppo Enco X. Neu hinzugekommen sind nun die Enco Air als neues Einsteigermodell sowie die Enco Free 2 mit ANC zum günstigen Preis. Wir haben uns das Audio-Trio von Oppo etwas genauer angesehen und geben euch einen ersten Eindruck zum aktuellen Enco-Line-up.

Es ist selbst für uns nicht einfach, im mittlerweile gigantischen Dschungel der TWS-In-Ear-Kopfhörer den Überblick zu behalten. Da stellen sich nun die Fragen: Welches Modell lohnt sich eher? Und worin unterscheiden sich die drei Enco-Kopfhörer? Gibt es vielleicht auch Gemeinsamkeiten? Das wollen wir jetzt für euch herausfinden.

Verschaffen wir uns erstmal einen groben Überblick, um die drei Modelle einzuordnen. Den Anfang machen die Oppo Enco Air, die preislich bei knapp 75 Euro* starten und neben Weiß* auch in Schwarz* verfügbar sind. In der Mitte platzieren sich die neuen Oppo Enco Free 2, welche ebenfalls in Weiß* und Schwarz* erhältlich sind und knapp 100 Euro* kosten. Das Topmodell der Enco-Serie sind nach wie vor die Oppo Enco X für knapp 150 Euro* in – wer hätte es gedacht – Weiß* und Schwarz*.

Oppo Enco Air – der Einsteiger

Den Einstieg machen die Oppo Enco Air, die in einem halbtransparenten Ladecase sitzen und ihren Namen aufgrund des lockeren „Semi-In-Ear-Designs“ erhalten haben. Die TWS-Kopfhörer sitzen daher eher locker im Ohr, was durchaus angenehm sein kann. Je nach Ohrform könnten die „Stöpsel“ dann jedoch auch etwas zu locker sitzen, beispielsweise beim Joggen – das ist allerdings von Ohr zu Ohr unterschiedlich. Laut Oppo wurde die Form jedoch an über 400 Personen bzw. Ohren getestet.

Bilder: Oppo

Mit der Ladehülle erreichen die Enco Air eine Akkulaufzeit von bis zu 24 Stunden, die In-Ears selbst können Musik für bis zu vier Stunden wiedergeben. Doch sollte der Akku mal leer sein, reichen 10 Minuten an der Steckdose für acht weitere Stunden Musikerlebnis. Aufgeladen wird dann über USB Typ-C, ein kurzes Typ-A auf -C Kabel ist im Lieferumfang enthalten.

Game-Modus für besonders niedrige Latenz

Verbunden werden die In-Ears über Bluetooth 5.2 mit den Codecs AAC und SBC. In Verbindung mit aktuellen Oppo-Smartphones (eine genaue Angabe gibt es leider nicht) soll die Latenz bei lediglich 94 Millisekunden liegen. Mit dem Game-Modus soll die Latenz sogar auf max. 80 ms reduziert werden können. Vom TÜV Rheinland haben die Enco Air sogar ein „High Performance/Low Latency“-Zertifikat erhalten.

Auf der Außenseite der Stängel ist eine touchsensitive Fläche zur Steuerung integriert. Hier könnt ihr nicht nur Musik und Lautstärke regeln, sondern auch den Google Assistant aufrufen. Die einzelnen Gesten lassen sich in der HeyMelody-App oder bei einem Oppo-Smartphone in den Bluetooth-Einstellungen anpassen. Übrigens: Durch die IPX4-Zertifizierung sind Schweiß oder Regen kein Problem für die Oppo Enco Air.

Für den Sound sorgen 12 mm Titan-Komposit Treiber mit einem Frequenzbereich von 20 Hz – 20 kHz. Ein spezieller Basskanal soll zudem für einen stärkeren Tiefgang sorgen. Ob es dann auch „ordentlich wummst“, erfahrt ihr etwas weiter unten in unserem Sound-Check. Damit die Audioqualität bei Anrufen möglichst gut ist, hat Oppo darüber hinaus gleich zwei Mikrofone pro Ohrhörer sowie eine AI-gesteuerte Mikro-Geräuschunterdrückung implementiert. Weitere Details auf der Oppo-Webseite.

Oppo Enco X – das Flaggschiff

Für die Enco X zieht Oppo so ziemlich alle Register, somit sind die Flaggschiff-In-Ears auch etwas teurer unterwegs. Im Fokus steht hier ganz klar die Sound-Partnerschaft mit Dynaudio, dem dänischen Audiospezialisten. Sie haben zusammen mit Oppo das spezielle „DBEE 3.0“-Soundsystem entwickelt, welches auf koaxiale Dual-Treiber setzt. Vorne sitzt ein magnetisch ausbalancierter Membrantreiber für hohe Frequenzen, dahinter ist ein dynamischer, dreilagiger Verbundtreiber für mittlere und tiefe Frequenzen platziert.

Damit die Treiber auch mit einer möglichst hohen Qualität gefüttert werden, unterstützen die Enco X in Verbindung mit aktuellen Oppo-Smartphones den „Low Latency High-Definition Audio Codec“ (kurz LHDC) auf Basis des A2DP-Bluetooth-Protokolls. Alternativ steht den In-Ears sonst SBC und AAC zur Verfügung, Qualcomm aptX (HD) ist somit leider nicht mit an Bord.

Praktische Features: Ohrhörer-Sitzprüfung und Wireless Charging

Die aktive Dual-Core Geräuschunterdrückung setzt auf zwei Mikrofone pro Ohrhörer. Dazu gibt es ein geschlossenes Design mit Gummiaufsätzen für einen etwas festeren, aber dafür gut abgedichteten Sitz. Das Praktische: Im Lieferumfang befinden sich Aufsätze in zwei Härtegraden. Um sicherzugehen, dass die In-Ears gut in eurem Ohr sitzen, gibt es eine Ohrhörer-Sitzprüfung. Hierbei wird ein Ton wiedergegeben, der die Abdichtung in eurem Ohr überprüft. Falls ihr Geräusche eurer Umgebung wieder hinzuschalten möchtet, bieten die Enco X einen Transparenzmodus.

Zusammen mit dem Ladecase bieten die Oppo Enco X eine Akkulaufzeit von insgesamt bis zu 25 Stunden bei inaktivem Noise Cancelling. Wenn die aktive Geräuschunterdrückung genutzt wird, sind maximal 20 Stunden möglich. Pro Earbud könnt ihr Musik für bis zu 5,5 Stunden ohne ANC hören. Mit frischer Energie wird die Ladeschale entweder kabelgebunden über USB Typ-C oder sogar kabellos per Qi-Wireless-Charging versorgt.

Darüber hinaus bieten die Enco X eine Touch-Steuerung auf der Außenseite, eine automatische Trageerkennung sowie eine Dreifach-Mikrofon-Rufgeräuschunterdrückung. Die In-Ears sind zudem nach IP54 gegen Wasser und Staub geschützt, somit steht sportlichen Aktivitäten (auch bei Regen) nichts mehr im Wege. Weitere Details auf der Oppo-Webseite.

Oppo Enco Free 2 – günstig, aber mit ANC

In der goldenen Mitte zwischen Einsteiger und High-End platzieren sich die neuen Oppo Enco Free 2. Es sind einige Features mit an Bord, die sonst eher deutlich teurere Modelle bieten, und dennoch liegen die In-Ears bei unter 100 Euro. So unter anderem die aktive Geräuschunterdrückung (kurz ANC) mit bis zu 42 dB, um Umgebungsgeräusche effektiv herausfiltern zu können. Dazu gibt es einen Transparenzmodus, der Umweltgeräusche dann wieder zulässt – zum Beispiel Bahnhofsansagen.

Bilder: Oppo

Das Design orientiert sich stark an den Enco X, der Stängel ist allerdings ein wenig länger und weist einen abgeflachten Bereich für die Touch-Steuerung auf. Auch für die Ladeschale hat sich Oppo etwas an den Flaggschiff-In-Ears inspirieren lassen, erkennbar am unten herumlaufenden Band. Durch einen Gummiaufsatz sitzen die Enco Free 2 etwas fester im Ohr, was teilweise nicht ganz so bequem sein kann. Doch dadurch dichten die Stöpsel besser ab, was auch dem Active Noise Cancelling zugutekommt. Auch bei sportlichen Aktivitäten halten die In-Ears dann deutlich besser.

Mit personalisiertem Sound und Schutz gegen Wasser

Hinsichtlich Soundqualität hat sich Oppo erneut für ein Sound-Tuning von Dynaudio entschieden. Dazu kommt ein personalisierter Sound Boost inklusive Sound-Test, mit dem sich der Klang ganz individuell auf euer Gehör anpassen kann. Die Einstellungen dafür lassen sich entweder in der HeyMelody-App oder bei einem Oppo-Smartphone in den Bluetooth-Einstellungen vornehmen. On Top gibt es eine automatische Trageerkennung und ein IP54-Rating zum Schutz vor Wasser und Staub.

In Verbindung mit dem Ladecase bieten die Enco Free 2 eine Laufzeit von maximal 30 Stunden, pro Earbud könnt ihr bis zu 6,5 Stunden Musik abspielen (max. vier Stunden mit aktiviertem ANC). Verbunden werden die In-Ears über Bluetooth 5.2 mit binauraler Übertragung für ein synchrones Klangerlebnis. Dazu kommt eine Mikrofon-Geräuschunterdrückung mit gleich drei Mikrofonen pro Ohrhörer. Weitere Details auf der Oppo-Webseite.

Ersteindruck und Verarbeitung

Kommen wir nun zum ersten Eindruck, denn auch Design und Verarbeitung spielen natürlich eine wichtige Rolle. Grundlegend ist das Enco-Trio sehr solide verarbeitet, im direkten Vergleich erweisen sich die Enco X jedoch als am robustesten. Das Gehäuse ist zwar durch die hochglänzende Oberfläche sehr anfällig für Fingerabdrücke, ist aber sehr solide verarbeitet. Die Klappe öffnet und schließt sehr passgenau, hier wackelt oder klappert nichts.

Den Enco Free2 merkt man etwas an, dass sie preislich günstiger angesiedelt sind – aber dennoch eine hochwertige Materialanmutung aufweisen. Das „Feeling“ in den Händen ist nicht ganz so Premium wie bei den Enco X, hinterlässt aber trotzdem einen soliden Eindruck. Das matte Band auf der Unterseite frischt das sonst sehr monotone Design etwas auf.

Die halbtransparente Klappe der Enco Air hingegen sind eine nette Idee, dadurch heben sich die In-Ears definitiv von diesem Trio und auch anderen TWS-In-Ear-Kopfhörern ab. Auch das eher matte Gehäuse gefällt, denn so verbleiben keine Fettflecken auf der Oberfläche. Spätestens beim Öffnen bzw. Schließen der Klappe fällt jedoch auf, dass wir hier das günstigste Modell der drei Encos auf dem Tisch liegen haben. Das Klappgeräusch wirkt etwas minderwertig, das Scharnier hingegeben hinterlässt einen robusten Eindruck.

Klangcheck und Tragekomfort

Das Wichtigste nun zuletzt: Der Sound! Wir haben die drei Enco-In-Ears über die letzten Wochen immer wieder mal im Ohr gehabt. Ob nun in der Redaktion zum entspannten Musik hören bei der Bildbearbeitung oder auch mal auf Reisen im Flieger oder der Bahn. Dabei konnten wir ein paar spannende Eindrücke für euch sammeln, sowohl zum Klang als auch dem Tragekomfort, wobei beides natürlich von Ohr zu Ohr unterschiedlich wahrgenommen wird.

Leicht und Locker: Enco Air

Die Oppo Enco Air können vor allem mit ihrem leichten, sehr angenehmen Sitz punkten – der Name verrät es bereits. Die Stöpsel sitzen etwas lockerer im Ohr, was sicherlich viele von euch bevorzugen. Allerdings dichten die In-Ears dadurch nicht ganz so gut ab, wodurch der Sound allerdings nicht immer so wirklich gut ins Ohr kommt. Ein Erhöhen der Lautstärke führt dann dazu, dass ihr z.B. in der Bahn auch die anderen Fahrgäste mit eurer Musik beschallt.

Wenn die Enco Air dann aber mal gut sitzen, kann sich der Klang durchaus sehen – also eigentlich hören – lassen. Der Bass kommt dabei jedoch eher weniger zur Geltung. Aufgrund des Open-Fit-Designs ist auch die Touchsteuerung nicht ganz so einfach, da der Stiel sich etwas mehr bewegen kann und die Touch-Eingaben dann unpräzise werden.

Premium in jeder Hinsicht: Enco X

Bei den Enco X könnt ihr dann den wohl besten Sound des Trios genießen. Das Klangbild ist gut abgestimmt, baut breit auf und bietet einen kräftigen Bass. Durch die Gummiaufsätze werden die Stöpsel etwas spürbarer im Ohr, werden aber aufgrund des leichten Gewichts selbst nach längerem Musikgenuss nicht unangenehm, und dichten so schon automatisch gut ab.

Die aktive Geräuschunterdrückung kann darüber hinaus wirklich überzeugen und nervige Geräusche effektiv ausblenden. Im klassischen Szenario Flugzeug können die Mikrofone die „White Noise“ ausgesprochen sauber herausfiltern, bei höheren Frequenzen wie beispielsweise einer nahen menschlichen Stimme klappt das jedoch nicht immer ganz so gut.

Links: Enco X, Rechts: Enco Free 2

Der beste Mix: Enco Free 2

Einen überraschend guten Mix kreieren die Enco Free 2 mit einem vielseitigen Klangbild, einem guten Bass und vielen Einstellungsmöglichkeiten inklusive personalisiertem Sound. Dazu kann ebenso die aktive Geräuschunterdrückung punkten, die eure Umgebung sehr ordentlich ausblenden kann. Die ANC-Qualität liegt jedoch einen Tick unter den Enco X.

Der matte Stiel der Enco Free 2 ist vor allem bei der Touch-Steuerung sehr angenehm. Allerdings sitzen die Stöpsel gegenüber den Enco X etwas fester im Ohr. Das ist dann nach längeren Sessions nicht mehr ganz so komfortabel, so richtig unangenehm wurde es aber auch bei den Free 2 nicht.

Preisvergleich

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Fazit und Empfehlung

Das beste Gesamtpaket bieten unserer Meinung nach die Oppo Enco Free 2. Hier bekommt ihr die längste Akkulaufzeit, einen ordentlichen Klang, viele Einstellungsmöglichkeiten und zudem ein sehr solides Active Noise Cancelling. Wer jedoch von vornherein sagt „Ich möchte das Beste vom Besten haben“, sollte direkt zu den Oppo Enco X greifen. Hier bekommt ihr das aktuelle Non-plus Ultra mit erstklassigem Klang, sehr gutem Noise Cancelling und – zumindest für Oppo-Smartphones, hochwertigem LHDC-Codec. Sparfüchse und alle, die eher das Open-Fit Format bevorzugen, sollten hingegen zu den Oppo Enco Air greifen. Auch hier ist das Gesamtpaket sehr solide, allerdings auch etwas abgespeckter.

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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