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Teufel Rockster Go 2 im Test: Wasserdichter Bluetooth-Speaker zum fairen Preis

Angestaubte Optik, frische Technik
Teufel Rockster Go 2 in Grau, im Halbschatten liegend

Hier besteht tatsächlich Verwechslungsgefahr! Der Teufel Rockster Go 2 sieht nämlich seinem Vorgänger sehr ähnlich, Verbesserungen stecken eher im Detail. Wir haben getestet, ob der handliche Bluetooth-Speaker auch 2024 noch überzeugen kann.

Der Teufel Rockster Go (Test) war bei seiner Markteinführung vor fast sechs Jahren der kleinste und günstigste Bluetooth-Lautsprecher des deutschen Herstellers. Inzwischen gehört dieser Titel dem Boomster Go (Test), der mit seinem handflächengroßen Gehäuse in jedes noch so kleines Seitenfach am Rucksack gestopft werden kann.

Dennoch hält Teufel weiterhin an der Gratwanderung zwischen Portabilität und Klangqualität fest und spendiert dem Rockster Go einen Nachfolger. Der Rockster Go 2 hält am bekannten Design fest und wird von technischer Seite her modernisiert, aber fairerweise zum gleichen Preis wie sein Vorgänger angeboten und kostet somit weiterhin 150 Euro (UVP). Aktuell gibt es den portablen Bluetooth-Speaker sogar zum Angebotspreis von 129,99 Euro.

Design

Während beim Rockster Air 2 (Test) eine umfangreiche Frischzellenkur anstand, bleibt der Rockster Go 2 optisch ganz der Alte: Die eckige, flache Form ist gut zu greifen und auch überraschend leicht. Der größte Design-Unterschied ist die erweiterte Farbauswahl. Denn wo der Rockster Go nur im klassischen Teufel-Rotschwarz erhältlich war, gibt es die zweite Generation jetzt auch in dezentem Grauschwarz oder ganz Schwarz.

Teufel Rockster Go 2 in Rot, Grau und Schwarz
Bild: Teufel

Das gummierte Gehäuse wirkt recht robust und ist nach IP67 gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Dem Vorgänger fehlte die offizielle Zertifizierung für den Staubschutz, was natürlich nicht heißt, dass er mit seiner IPX7-Schutzklasse nicht in irgendeiner Form gegen Staub und Schmutz geschützt war. Neu ist der wasserdichte USB-C-Anschluss, der sich nicht mehr hinter einer fummeligen Gummi-Abdeckung verstecken muss.

Die Bedienelemente an der Oberseite, dazu zählen Tasten für die Lautstärkeregelung, Play/Pause und neuerdings Dynamore, wurden modernisiert und farblich hervorgehoben. Beim Vorgänger waren die schwarzen Symbole auf schwarzem Grund nur schwer zu erkennen.

An der Unterseite sitzen nun vier ausgeprägte Gummistandfüße, das Schraubgewinde für Stative und Halterungen ist weiterhin vorhanden. Die Rückseite bleibt unverändert, neben beleuchteten Tasten für Bluetooth-Pairing und zum Ein/Ausschalten – inklusive Ladeanzeige in Form von vier LEDs – gibt es wieder eine Halterung für die mitgelieferte Handschlaufe.

Eigenschaften

Der Teufel Rockster Go 2 wird per Bluetooth 5.3 verbunden, zusätzlich kann der Speaker aber auch per USB-C-Kabel mit dem PC verbunden werden, falls dieser kein Bluetooth unterstützt. Die AUX-Verbindung per 3,5-mm-Kabel entfällt leider. Die Akkulaufzeit wurde von 12 auf 15 Stunden erweitert, im Eco-Modus soll der Speaker sogar über 28 Stunden durchhalten. Der Energiesparmodus ist völlig neu, wird über eine Tastenkombination aktiviert und reduziert Soundqualität und vor allem Lautstärke beträchtlich.

Teufel Rockster Go 2 in Grau, in der Hand gehalten

Geladen wird der Rockster Go 2 über das mitgelieferte USB-C-zu-C-Kabel. Ein Netzteil ist nicht im Lieferumfang enthalten, was inzwischen aber dem Standard entspricht. Wer noch kein USB-C am Smartphone-Netzteil oder an PC und Notebook hat, sollte diese Einschränkung jedoch beachten.

Keine App, aber viele Tastenkombinationen

Eine App gibt es nicht, auch wenn kurioserweise beim ersten Verbinden die in diesem Fall völlig unbrauchbare Teufel Headphones App automatisch heruntergeladen werden möchte. Dafür bieten die wenigen Tasten am Gerät deutlich mehr Nutzen, als man annehmen würde. Durch Tastenkombinationen – die teilweise nur in der online erhältlichen, nicht aber der mitgelieferten Anleitung beschrieben werden – lassen sich Songs überspringen, die aktive Bluetooth-Quelle wechseln und weitere Lautsprecher verbinden.

Teufel Rockster Go 2 in Grau, Tasten hinten

Die Party Link Funktion erlaubt die Stereo-Kopplung mit einem identischen Modell, über die gleiche Funktion können auch bis zu 100 baugleiche Teufel Rockster Go 2 miteinander gekoppelt werden. Andere Teufel-Speaker geschweige denn der Vorgänger Rockster Go werden nicht unterstützt.

Klang

Teufel will das weiterhin verwendete Lautsprechersystem aus zwei seitlichen Breitbandtreibern und einer passiven Bassmembran in der Mitte verbessert haben, der Frequenzbereich ist jedoch mit einer Spanne von 60 Hz bis 20 kHz gleich geblieben. Der Vorgänger unterstützte noch den aptX-Codec, beim Rockster Go 2 kommt AAC zum Einsatz. Der geringe Bandbreitenunterschied zwischen beiden Codecs dürfte bei den kompakten Bluetooth-Lautsprechern aber wohl den wenigsten auffallen.

Teufel Rockster Go 2 in Grau, Passivmembran nah

Der Klang des Rockster Go 2 lässt sich als sehr klar und kräftig beschreiben, selbst ohne Dynamore-Funktion bietet der kleine Lautsprecher eine gute Raumabbildung. Durch die Ausrichtung der Treiber ist eine clevere Positionierung hier mehr denn je der Schlüssel für guten Sound, denn schon bei leicht anderem Winkel zum Lautsprecher wird der Klang ein wenig verfälscht.

Die Bässe sind in der Regel sehr prägnant und sollen sich an die gewählte Lautstärke anpassen. Bei höheren Lautstärken haben die Tieftöner des kleinen Lautsprechers ordentlich Wumms, bei leiserer Wiedergabe bleibt das Klangbild ausgewogen.

Dynamore: Mehr Räumlichkeit für weniger Akkulaufzeit

Virtuellen Dynamore-Raumklang gab es auch schon beim Vorgänger, dort ließ er sich jedoch nicht durch eine Taste (de)aktivieren. Die Funktion soll die Stereo-Bühne virtuell verbreitern und hebt bei manchen Songs beispielsweise Gitarren und Gesang besser hervor, die bei höheren Lautstärken ohne Dynamore sonst etwas dunkler klingen.

Der Effekt ist je nach Song mal mehr, mal weniger hörbar: „Sanctuary“ von Elder verhalf der Dynamore-Modus zu einer hörbar breiteren Klangbühne mit besser heraushörbaren Instrumenten, ohne den gewollt unsauberen „Fuzzy”-Klang des Songs zu unterwandern. Bei „Benny’s Here“ von Natural Child hingegen waren Unterschiede mit oder ohne Dynamore-Effekt kaum auszumachen. In der Regel lässt sich mit aktiviertem Dynamore-Modus ein besseres Ergebnis erzielen, doch die Funktion geht zulasten der Akkulaufzeit.

Die Lautstärke des handlichen Lautsprechers reicht aus, um größere Räume zu bespielen und bei höheren Lautstärken wird der Klang nicht übermäßig verzerrt. Nervig ist die lange Unterbrechung der Wiedergabe beim Erreichen der höchsten Lautstärkestufe.

Fazit

Wie üblich fasst Teufel den Rockster Go nur mit Fingerspitzen an, eigentlich hätte der Rockster Go 2 (hier kaufen) auch – wie andere Teufel Produkte vor ihm – einfach Rockster Go (2024) heißen können. Das Design wurde minimal modernisiert und um zwei schicke neue Farboptionen ergänzt, neu und hilfreich sind außerdem USB-C, ein Energiesparmodus und die Möglichkeit, die gute, aber akkulastige Dynamore-Funktion ein- oder auszuschalten.

Auch wenn man Teufel bei diesen eher zurückhaltenden Upgrades Ideenlosigkeit vorwerfen könnte, kann der Verzicht auf eine Erhöhung des Originalpreises durchaus gelobt werden: Wie sein Vorgänger von 2018 kostet auch der verbesserte Rockster Go 2 wieder rund 150 Euro. Damit ist die UVP zwar höher angesetzt als bei manch vergleichbarem Lautsprecher, doch bei fast monatlichen Teufel-Sales, die sich die Klinke in die Hand drücken, ist der Rockster Go 2 regelmäßig günstiger zu haben.

Bluetooth-Speaker
Allround-PC.com Award
08/2024
Teufel Rockster Go 2
Empfehlung

Pro

  • ausgeglichener, klarer Klang
  • staub- und wasserdicht
  • neuer Energiesparmodus
  • USB-Soundkartenfunktion

Contra

  • kein AUX mehr
  • lange Musikunterbrechung bei Erreichen der maximalen Lautstärke

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg Redakteur

Robin schreibt seit 2014 News und Artikel für Allround-PC und ist hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte zuständig, berichtet aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen. Für unsere Kanäle auf YouTube, TikTok und Instagram schneidet er regelmäßig Videos und ist hin und wieder auch vor der Kamera zu sehen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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