Insgesamt galt es für uns 32GB DDR3-Ram zu testen, was wir euch auf der folgenden Seite präsentieren möchten. Hier findet ihr Beschreibungen zu vier Dual-Kits, demnach also acht Riegeln, die für euren Gaming-Boliden unter Umständen interessant sein könnten. Außerdem bieten wir euch die Benchmarks in übersichtlicher Form, welche durch ein abschließendes Fazit auch für den Laien zu verstehen sind.
Einleitung
Unter folgenden Namen sind die Ram-Kits bekannt, auf welche sich die nachfolgenden Tests beziehen:
- GeIL Evo Veloce 2133 8GB
- G.Skill Trident X DDR3 2400 8GB
- Corsair Vengeance 2133 8GB
- Kingston Hyper X 2133 8GB
Drei DDR3 RAM Kits des vorliegenden Quartetts weisen eine Taktfrequenz von 2,13 GHz auf. Das Modul aus dem Hause G.Skill liegt bei rund 2400 MHz und wird sowohl bei dieser, als auch bei einer 2133er-Frequenz untersucht. Preislich liegt dieses Modell natürlich etwas höher als seine Mitstreiter, dennoch liegen die anderen drei Modelle im selben Preissegment. Das Ergebnis ist durchaus überraschend, aber lest selbst.
GeIL
Das rote Modul aus dem Hause GeIL präsentiert sich in einem matten Heatspreader, welcher verschiedene Rillen und Einkerbungen aufweist. Die Kühleinheit wirkt jedoch nicht sehr massiv und lässt sich an den Enden leicht verbiegen, was dem Ram an sich jedoch keinen Abbruch tut. Lediglich in optischer Hinsicht wirkt der Veloce ein bisschen weniger hochwertig. Ein rot-weißer Aufkleber sorgt jedoch für ein sportliches Image.
- Bezeichnung: GEV38GB2133C10ADC
- Kapazität: 8 GB (2 x 4 GB)
- Latenz: CL 10-11-11-30
- Spannung: 1,5 V
- Error Checking: Non-ECC
- Typ: 240 Pin DDR3
- Geschwindigkeit: 2133 MHz / PC3 17000
- Preis: 55€
G.Skill
Das Trident DDR3 Ram X-Modell von G.Skill hat nichts mit Zahnmedizin oder Ähnlichem zu tun, wie es die letzte Silbe vermuten lassen könnte. Eher erinnert dieses Kit an die blutrünstige Schneide eines Messers, welches einige Verzierungen aufweist. Die Details des HeatSpreaders lassen sich nicht sehr gut anfassen, da diese tatsächlich von spitzer Beschaffenheit sind. Der Einbau läuft dennoch schnell von statten, das Erscheinungsbild ist der Lohn: Trident X verfügt über ein Design, welches an Angriffslust kaum zu überbieten ist. Dazu kommt die rote Lackierung des Heatspreaders in Kombination mit einem schwarzen PCB, welches das Erscheinungsbild perfektoniert. Lediglch die großflächigen Aufkleber machen einen weniger netten Eindruck.
- Bezeichnung: F3-2400C10D-8GTX
- Kapazität: 8 GB (2 x 4 GB)
- Latenz: CL10-12-12-31
- Spannung: 1,65 V
- Error Checking: Non-ECC
- Typ: 240 Pin DDR3
- Geschwindigkeit: 2400 MHz / PC3 19200
- Preis: 90€
Corsair
Corsair knüpft mit seinem DDR3 Ram 8-GB-Modul natürlich an das Design der Vengeance-Reihe an. Die Farbgebung ist mit schwarzen, gelben sowie roten Akzenten ein wenig gewöhnungsbedürftig, wird jedoch durch die schwarze Platine um Einiges aufgewertet. Das Erscheinungsbild verkörpert beim Vengeance erstmalig eine gewisse Symmetrie in diesem Test, die das Modul ein wenig symphatischer wirken lässt.
- Bezeichnung: PC3-17066U
- Kapazität: 8GB (2 x 4 GB)
- Latenz: CL11-11-11-27
- Spannung: 1,5V
- Error Checking: Non-ECC
- Typ: 240 Pin DDR3
- Geschwindigkeit: 2133 MHz / PC3 17000
- Preis: 60€
Kingston
Das Kit aus dem Hause Kingston sorgt für den imposantesten Eindruck: Der Heatspreader besteht aus massivem Metall und liegt durchaus angenehm in der Hand. Insgesamt kommt das blaue Modul auf eine Höhe von über sechs Zentimetern, was für eine optische Superlative innerhalb dieses Tests sorgt. Durch zahlreiche Rillen und Schlitze wirkt das Design des Hyper X sehr offensiv und passt somit zu einem Großteil der restlichen Hardware im Gaming-Bereich. Ein beidseitiges Hyper X-Logo rundet das Erscheinungsbild ab.
- Bezeichnung: KHX21C11T1K2/8X
- Kapazität: 8 GB (2 x 4 GB)
- Latenz: CL 11-12-11-30
- Spannung: 1,6 V
- Error Checking: Non-ECC
- Typ: 240 Pin DDR3
- Geschwindigkeit: 2133 MHz / 17066
- Preis: 65€
Leistungstest
Die DDR3 Rammodule wurden natürlich auch einem Leistungstest unterzogen. Dazu durchliefen die verschiedenen Speicher unterschiedliche Benchmark-Parcours auf unserem Prüfstand. Die dazu verwendeten Hardwarekomponenten und Programme können Sie in der folgenden Liste einsehen. Die angegebenen Testwerte stellen Mittelwerte dar, die aus mehreren Testdurchläufen gewonnen wurden.
Hardware
- Prozessor: Intel Core i7-3770K 3,5 GHz (Ivy Bridge), Turbo Boost aktiv, Hyperthreading aktiviert
- Systemlaufwerk: Intel SSD 510 Series 250 GB
- Mainboard: Asus P8Z77-VPro
- Grafikkarte: ASUS GeForce GTX570
- Betriebssystem: Windows 7 Ultimate x64
- Netzteil: Thortech Thunderbold 650 W
Verwendete Software & Einstellungen
- Futuremark 3DMark 11: Extreme Setting, 1920×1080
- Futuremark 3DMark Vantage: Performance Setting, 1280×1024
- Futuremark PCMark
- SiSoftware Sandra Lite (Lite 2012.SP3 18.40)
- WinRar x64 (4.11): Datei packen
- TrueCrypt (7.0a): 100 MB Size, AES Encryption
- CineBench x64 11.5: CPU und OpenGl Test
- CyberLink MediaEspresso 6.5: Videokonventierung
- Crysis 2 in Verbindung mit fraps: fps-Messung 1 Szene
- Crystal DiskMark 3.0.1
- Office 2010, Excel Berechnung
Benchmarkergebnisse
Fazit
Ein Fazit bei annähernd gleich ausgestatteten Arbeitsspeichermodulen zu ziehen fällt immer schwer. Rein äußerlich betrachtet können wir jedoch allen Modulen ein gutes Zeugnis ausstellen, in Sachen Verarbeitung gibt sich kein Hersteller die Blöße. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten und so wollen wir unsere Bewertung nicht auf das teilweise doch recht außergewöhnliche Design der einzelnen Module beziehen.
Jedoch sehr wohl bewertet werden soll die im Benchmarkparcours abgelegte Leistung. Hier liegen die vier verschiedenen RAM-Kits alle sehr nah beieinander, wenn eine Frequenz von 2133 MHz gefahren wird. Die Unterschiede sind dabei kaum der Erwähnung wert und werden das alltägliche Spieleerlebnis nicht beeinflussen. Interessant ist aber zu sehen, dass das G.Skill Modul im 2400-MHz-Modus durchaus relativ große Leistungsvorsprünge im Vergleich zum Betrieb mit 2133 Mhz herausarbeiten kann. Besonders in sehr CPU-lastigen Anwendungen fällt dieses auf. Nichts desto trotz konnten alle vier Kits eine anständige Performance beweisen, die auch dem anspruchsvolleren Gamer genügen sollte.
Interessant wird die abschließende Bewertung also erst unter Einbeziehung des Preises. Am günstigsten bekommt man aktuell den Corsair-Speicher für knapp 49 €. Dicht gefolgt von dem 8-GB-Kit von GeiL, das zurzeit für ca. 53 Euro den Besitzer wechselt. Der HyperX Speicher ist mit knapp 55 € nicht viel teurer. Das G.Skill Modul mit 2400 MHz Standardfrequenz ist hingegen mit seinen knapp 88 € deutlich teurer, weist aber durchaus höhere Leistungsreserven auf. Aufgrund der fast identischen Performance und den sehr ähnlichen Preisen fällt eine definitive Empfehlung in eine bestimmte Richtung deshalb schwer. Wir empfehlen euch, auf Zusatzleistungen wie die Garantiezeit und auch die Kompatibilitätslisten eurer Mainboards zu achten, bevor ihr zuschlagt.
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