Mühsam ist die Suche nach passender Gaming-Peripherie. Vor allem wenn der Anwender bereit ist, etwas mehr zu investieren als in Low-Budget-Hardware, sollte die Kaufentscheidung wohl überlegt sein. Auf der folgenden Seite finden Sie den Test zur Roccat Savu-Maus sowie zum Roccat Taito-Mousepad.
Technische Details
Savu
- 4000 dpi
- Omron Switches
- 60 ips max. Geschwindigkeit
- 20G Beschleunigung
- 1000 Hz Polling-Rate
- 1,8 m ummanteltes Kabel
- 90 g
Taito
- 3 mm oder 5 mm
- Mini-, Mid-, King-Size
Lieferumfang
- Savu: Savu Maus, Roccat ID-Card, Kurzanleitung
- Taito: Taito Mousepad
Design & Verarbeitung
Zunächst einmal wirkt die Roccat Savu sehr schlicht, sowohl optisch als auch vom Funktionsumfang wird der Eindruck erweckt, es handle sich hier um eine Einstiegsmaus. Doch wird der schlanke Nager angeschlossen, so beginnt das große Spektakel: Mehr als 16 Millionen Farben kann die Savu ohne Probleme anzeigen und setzt das ansonsten sehr edle Chassis in Szene. Die Oberfläche der Handballenauflage besteht aus einer weichen Beschichtung, die sich sehr angenehm berühren lässt. Die Seitenteile hingegen erinnern an die Oberfläche eines Streifens Schmirgelpapier. Somit soll ein besserer Grip in heißen Lobbies entstehen. Die darüber liegenden Tasten bieten dank ihrer Hochglanzoberfläche leider etwas weniger Grip, dafür jedoch einen netten Kontrast, der das Erscheinungsbild erheblich aufwertet. Dieser Materialmix lässt sich auch am gummierten Mausrad finden, welches ebenfalls an den Kanten von hochglänzender Beschaffenheit ist. Ein weiteres, optisches Extra ist eine Einstanzung des Herstellernamens auf der rechten Maustaste. Der Boden weist neben zweier Gleit-Tapes und dem mittigen Pro-Optic-R3-Sensor keine weiteren Besonderheiten auf.
Das Taito Mousepad ist ebenso schlicht wie die Savu selbst gestaltet: Die Oberfläche besteht aus schwarzem Stoff und weist an der unteren, rechten Ecke ein farbiges Produktlogo auf. Die Unterseite dagegen wirkt durch ihre -an ein Reifenprofil erinnernde- Maserung ein wenig auffälliger, bleibt dadurch auch auf ihrer Fläche haften und sorgt selbst auf einer Glasunterlage für ein ungestörtes Spielerlebnis. Lediglich die Maus gleitet über ihre Unterlage, was schließlich Sinn und Zweck einer solchen Kombination ist. Wie es mit der Handhabung der beiden Produkte aussieht, lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Handhabung & Technik
Sobald der kleine Nager freigelassen und im Spiel genutzt wird, macht sich die besondere Seitenbeschichtung in Form eines ausgezeichneten Grips bemerkbar. Selbst bei schwitzigen Händen trotzen die Finger der Schwerkraft und bleiben auf dem Material in angenehmer Weise haften. Da die Sondertasten sehr übersichtlich angeordnet sind, können diese auch in Stresssituationen binnen weniger Zehntelsekunden erreicht und keiner Verwechslungsgefahr ausgesetzt werden, die sich in manchen Gefechten verheerend auswirken könnte. Natürlich wäre die Savu keine High-End-Gaming-Maus, wenn sie nicht über die Möglichkeit der Einstellung einiger weiterer Befehle verfügen würde. Durch die Roccat Easy Shift [+]-Technologie kann jede Taste, einschließlich der Haupttasten, mit einer weiteren Funktion belegt werden. Dies ist zwar in den ersten Spielstunden mit einer Menge Konzentration verbunden, von da an jedoch lediglich mit Routine.
Doch eine Gaming-Maus ist keine solche, sofern sie nicht über einen angemessenen Sensor sowie die passenden Messwerte verfügt. Mit 4000 dpi zeugt der Pro-Optic-R3-Sensor zwar nicht von exorbitanter Leistung, ist jedoch sehr präzise und setzt seine 60 ips sowie die 20G Beschleunigung ausgezeichnet um. Somit wird das Sichtfeld im Spiel durch diesen Faktor keineswegs negativ beeinflusst und das Game läuft in dieser Hinsicht durchaus flüssig. Nun stellt sich selbstverständlich die Frage, wie es denn zu dem Zusatz „Hybrid-„Gaming-Maus kommt, welcher in der Regel mit der Kombination eines optischen sowie eines Laser-Sensors einhergeht. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um die Größe des Nagers, welcher mit einer Länge von maximalen 12 cm weder zur großen, noch zur marginalen Gattung der Mäuse gehört. Da die Technik jedoch auch ohne Hybrid-Sensor außerordentlich präzise ist, bricht sich die Savu dadurch keinen Zacken aus der Krone.
Natürlich steht auch eine Software zum Download bereit, welche die Möglichkeit bereitet, Makros, Farben sowie Spiel-spezifische Profile festzulegen, aber auch interessante Statistiken einzusehen, wie beispielsweise die gesamten Klicks oder gar die zurückgelegte Distanz. Ein sehr cooles Feature, welches wieder einmal in Roccats ansprechendem Design angezeigt wird. Natürlich nützt all dies nichts, wenn die falsche Unterlage zum Einsatz kommt. Das Taito-Mousepad bietet sich hier förmlich an, da es das Gleitverhalten des 90 Gramm leichten Nagers erheblich unterstützt. Der Vorteil zu einem glatten Mousepad liegt hierbei einfach darin, dass sich dieses auch bequem zusammenrollen lässt und etwas angenehmer unter der Hand ist. Außerdem wird ein solches Pad von durch Staub bedingten Kratzern verschont.
Fazit
Die Roccat Savu ist eine Mid-Size Gaming-Maus, welche durch eine angenehme Handhabung, gute Performance und ein dezentes Design punktet. Sie läuft nicht besonders pompös, aber präzise, was für Gamer, denen 4000 dpi ausreichen, das entscheidende Kriterium darstellen sollte. Der Pro-Optic-R3-Sensor setzt seine 60 ips durchaus zufriedenstellend um und verschafft einem Gamer wahre Freude. Auch eine gute Übersicht der Tasten ist dank Easy Shift [+]-Technologie gelungen. Das Mousepad Taito entfacht ebenfalls seine Wirkung und hält all seine Versprechen die von Bodenhaftung bis hin zur optimalen Gleitfähigkeit der Maus gehen. Der Preis von rund 60 € für die Roccat Savu ist natürlich kein Schnäppchen aber der Verarbeitung zufolge durchaus angemessen. Das Roccat Taito Mousepad hingegen ist bereits ab 10 € erhältlich.
Pro
- Design
- Übersicht
- Seiten-Grip
- Präzision
- Software
Contra
- –
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