Bislang ist Rapoo in Deutschland noch ein relativ unbekannter Name, allerdings greift der chinesische Hersteller mit seinen kabellosen Tastaturen und Mäusen den Marktführer Logitech an. In diesem Test werden wird überprüfen, ob die Tastatur Rapoo E9180P und die Maus T300P nicht nur vom Preis her überzeugen können.
Design und Verarbeitung
Rapoo E9180P:
Die 336 x 110 mm große E9180P genannte Tastatur wirkt optisch sehr hochwertig, was neben dem polierten Edelstahl der Rückseite auch dem schwarzen Design der Oberseite geschuldet ist. Die Funktionstasten sind in Orange beschriftet, was schöne Akzente zu den schwarzen Tasten mit weißer Beschriftung setzt. Die Tastatur sieht einer typischen Notebook-Tastatur nicht nur sehr ähnlich, sondern es lässt sich auch so auf ihr schreiben. Die Druckpunkte der Tasten sind dementsprechend gering, was in Kombination mit dem geringen Tastenhub ein schönes Schreibgefühl vermittelt. Neben dem eigentlichen Keyboard ist ein Touchpad, wie es von Laptops bekannt ist, verbaut. Dieses fühlt sich ebenfalls sehr hochwertig an und ist fester Bestandteilt der Gesamtkonstruktion, sodass keine Instabilitäten innerhalb der Tastatur vorhanden sind.
Die Edelstahl-Rückseite sieht zwar schick aus und sorgt für eine hohe Verwindungssteifheit der Rapoo E9180P, allerdings ist sie leider auch ein wahrer Fingerabdruckmagnet – es dürfte also ab und so einmal Putzen fällig sein. Am oberen Teil der Rückseite ist das Batteriefach zu finden, in welchem neben zwei AAA-Batterien auch der USB-Empfänger verstaut werden kann. Durch die Höhe des Batteriefachs erhält die Tastatur eine angenehme Neigung, sodass das Schreiben erleichtert wird.
Anzeige:
Rapoo T300P:
Das externe Touchpad Rapoo T300P ähnelt dem auf der E9180P verbautem Touchpad sehr stark, kommt aber auch mit einigen Unterschiede daher. Auch das T300P besitzt eine Edelstahl-Rückseite, welche die gleichen Vor- und Nachteile wie bei der E9180P aufweist. Im Gegensatz zur Tastatur kann das Akkufach nicht geöffnet werden, die T300P verfügt nämlich über einen fest verbauten Akku, der sich via beigelegtem USB-Kabel laden lässt. Dadurch ist es unter anderem auch nicht möglich, den USB-Empfänger direkt am Gerät zu verstauen. Auf der Vorderseite findet sich ein weiterer Unterschied zum Touchpad der Rapoo E9180P: Auf der Unterseite ist eine kleine Trennlinie eingezeichnet, die eine Links- und Rechtsklick-„Taste“ separiert.
Verwendung
Die E9180P und das T300P verwenden beide eine 5-Gigahertz-Verbindung, um mit Computern, Laptops und Tablets zu arbeiten. Dieser Tatsache ist es auch gedankt, dass keine Probleme bei der Verbindung der Geräte auftraten. Rapoo hat also erkannt, dass der 2,4-Gigahertz-Frequenzbereich hoffnungslos mit allerhand Geräten überfüllt ist und es zu Problemen kommen kann.
Um die beiden Geräte zu verwenden muss lediglich der jeweilige USB-Empfänger an einem Computer angeschlossen und die Tastatur oder Maus angeschaltet werden. Installieren von Treibern ist glücklicherweise überflüssig, wobei Rapoo eine Software anbietet, mit der Tasten spezielle Funktionen zugewiesen werden können. Die Mauspads der Geräte beherrschen insgesamt 15 Gesten, die die Bedienung deutlich erleichtern – beispielsweise „Pinch to zoom“ wie es von Smartphones bekannt ist. Die Geräte lassen sich also beide sehr intuitiv bedienen, allerdings ist es empfehlenswert das Handbuch kurz anzuschauen, damit alle Gesten verwendet werden können. Des Weiteren bewirbt Rapoo beide Geräte als Windows 8 kompatibel, das bedeutet in diesem Fall, dass es spezielle Gesten für das neuste Microsoft Betriebssystem gibt. Im Test mit einem ASUS Transformer Book funktionierten diese auch alle problemlos.
Wie bereits erwähnt lässt es sich auf der Rapoo E9180P sehr angenehm schreiben, wer Gaming-Desktop-Tastaturen gewöhnt ist, braucht aber eine kurze Ein- bzw. Umgewöhnungszeit. Der Einsatzzweck für solche kabellosen Geräte ist natürlich insbesondere der HTPC-Bereich, sprich einen Computer im Wohnzimmer vom Sofa bedienen. Die vielen Funktionstasten auf der E9180P sind ideal dafür: Mit einem Tastendruck lässt ein Lied/Film starten oder pausieren oder die E-Mail-Anwendung aufrufen. Rapoo gibt eine Reichweite von bis zu zehn Metern an, diese ließ sich im Test auch problemlos erreichen. Falls dicke Mauern zwischen Sender und Empfänger liegen ist die Reichweite etwa halb so groß.
Fazit
Sowohl die Rapoo E9180P als auch die T300P leisten was sie versprechen und das zu einem vergleichsweise geringen Preis von 59,00€ respektive 36,70€. Die Verarbeitung der beiden Geräte lässt sich schon fast als superb beschreiben, wobei der Fingerabdruckmagnet von Rückseite ein kleiner Wermutstropfen ist. Die Verbindung und Inbetriebnahme der Geräte funktionierte schnell und ohne Probleme. In Anbetracht des Preises und der Leistung können wir für beide guten Gewissens eine Empfehlung aussprechen.
Pro:
- Gute Verarbeitung
- Preis
- Leistung / Funktionsumfang
Contra:
- Rückseiten (Fingerabdrücke)
Anzeige:
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar