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Test: Corsair Glaive RGB

Nager mit modularem Design

Die Corsair Glaive RGB zeichnet sich nicht nur durch ihre dynamische Beleuchtung aus, sondern geht auch mit austauschbaren Daumengriffen an den Start. Ob der modulare Aufbau der Maus zu gefallen weiß, klären wir im Test.

Übersicht

Mit der Glaive hat Corsair eine Maus in sein Portfolio aufgenommen, die zusammen mit eSportlern entwickelt worden ist. Ein 16.000-DPI-Sensor mit Tracking Engine und hochwertige Omron-Schalter sollen den Spieler unterstützten.  Für einen perfekten Komfort setzt der Hersteller auf einen modularen Daumengriff.

Technische Daten

Material

Aluminium, Kunststoff

Sensortyp

Optisch

Auflösung

16.000 dpi

Polling Rate

1.000 Hz

Tastenzahl

6 Tasten (davon 5 programmierbar)

Abmessungen (L x B x H)

125,8 x 91,5 x 44,6mm

Gewicht

122 g (ohne Kabel)

Anschlussart

kabelgebunden

Kabellänge

1,8 m

Besonderheiten

austauschbare Daumengriffe, 3-Zonen-RGB-Beleuchtung

Preis

79,90 Euro

Design und Verarbeitung

Die Glaive scheint auf den ersten Blick symmetrisch zu sein. Perfekt geeignet ist sie allerdings nur für Rechtshänder. Das liegt zum einen an den beiden Daumentasten auf der linken Seite und  zum anderen daran, dass alternative Daumengriffe nur links angebracht werden können. Unter den beiden Haupttasten sitzen Schalter von Omron, die bis zu 50 Millionen Mausklicks aushalten sollen. Direkt hinter dem gerasterten Mausrad hat Corsair den DPI-Button montiert. Die aktuelle DPI-Stufe wird von den fünf LEDs direkt links daneben dargestellt. Zwei weiter programmierbare Tasten sitzen über dem Daumen.

Corsair arbeitet mit viel Kunststoff, liefert aber eine gute Verarbeitung.

Das wichtigste Feature der Gaming-Maus ist der modulare Aufbau des Daumengriffes. Im Lieferumfang befinden sich drei verschiedene Einsätze. Der erste ist flach gestaltet und ist vor allem für schnelle Spiele geeignet. Wer etwas mehr Grip bevorzugt, kann einen stärker profilierten Griff einsetzen. Wenn besonders lange Gaming-Sessions anstehen, bietet der extrabreite Einsatz mehr Komfort und macht die Gaming-Nacht angenehmer.

Eine 3-Zonen-Beleuchtung hellt Gaming-Nächte auf.

Die allgemeine Verarbeitungsqualität ist gut, lediglich das Aluminium in vorderen Bereich weist einen leichten Grat auf – Verletzungsgefahr besteht natürlich nicht. Positiv zu vermerken ist der starke Magnet für die Daumengriffe und der gut verarbeitete Mausrücken aus Kunststoff. Sehr gut ist auch die homogene Ausleuchtung der dynamischen 3-Zonen-Beleuchtung. Das Textilummantelte 1,8-Meter-Kabel wirkt robust und hat während unserer Testphase keinerlei Gebrauchsspuren erfahren.

Eigenschaften

Unter der Haube versteckt sich ein optischer Sensor, der mit 16.000 DPI auflöst. Innerhalb der Software lässt sich die Geschwindigkeit in fünf Schritten auf ein DPI genau einstellen (Die Minimalgrenze liegt bei 100 DPI). Alle Tasten der Corsair Glaive RGB außer der linken Maustaste können frei programmiert werden, wobei es sich nicht anbietet die rechte Haupttaste mit anderen Funktionen zu belegen. Für die meisten Anwender wird es ausreichen, die beiden Daumentasten mit Makros oder Mediafunktionen zu versehen. In unserem Test ist die Corsair Glaive RGB hauptsächlich im Spiel Counter Strike: Global Offensive zum Einsatz gekommen. Das Zusammenspiel des etwas größeren Gewichts von 122 Gramm (variiert je nach gewähltem Griff) und der vergleichsweise rutschigen Unterseite lässt zügiges Zielen mit genügend Kontrolle zu. Wenn sie in schnelleren Spielen wie Ablegern der Call of Duty-Reihe verwendet wird, könnte ein etwas kleineres Gewicht von Vorteil sein.

Auch auf der rechten Seite ist ein profiliertes Gummi-Pad zu finden.

Das Highlight des Corsair Glaive RGB ist der modulare Aufbau des Daumengriffes. Mit einem etwas stärkeren Zug lässt sich das vorinstallierte Teil abnehmen und durch einen der zwei anderen Griffe austauschen. Hier ein kurzer Überblick über die drei Griff-Optionen: Corsair installiert werksseitig einen schmalen Einsatz ohne Profil. Seite Form passt perfekt zum Daumen und bietet trotz der glatten Oberfläche genügend Halt. Weniger gut gefällt uns der schmale Einsatz mit einer gummierten Fläche. Er ist im hinteren Bereich etwas zu breit, sodass die Fingerkuppe nicht direkt an der Maus anliegt. Als dritte Option legt der Hersteller einen Griff bei, der unten deutlich weiter ausfällt und es zulässt, den Daumen entspannt aufzulegen. Mit diesem Griff wird nicht nur der Komfort erhöht, sondern auch ein weiterer positiver Aspekt hinzugefügt. Die Maus kann allein mit dem Daumen bewegt werden. Wenn während des Spiels die DPI-Stufe geändert werden soll, muss die Hand angehoben werden. Mit den anderen Einsätzen ist keine Eingabe mehr möglich. Wenn der Daumen jedoch nach unten auf den profilierten Griff gedrückt wird, sind Bewegungen weiterhin gut möglich. Die Wahrnehmung der einzelnen Griffe ist natürlich von Spieler zu Spieler unterschiedlich.

Die zwei Daumentasten sitzen recht tief in der Maus und sind in Gefechtssituationen kaum zu bedienen. Unabhängig vom gewählten Griff-Einsatz muss der Daumen weit nach oben verlegt werden, während die gesamt Handfläche viel Kontakt zur Maus verliert. Für den Alltag und gelegentliche Office-Zwecke erfüllen die beiden Tasten trotzdem ihren Zweck, während des Gamings sollten sie eher gemieden werden. Wer beim Spielen nicht auf ein Makro verzichten kann, sollte eher das Mausrad mit einer solchen Funktion belegen. Es ist leicht gerastert und bietet beim Klick einen eindeutigen Umschaltpunkt

Die Daumentasten sind leider nicht optimal positioniert.

Im alltäglichen Gebrauch außerhalb der Welt der Spiele bietet sich der Palm Grip an, bei dem die gesamte Handfläche auf der Maus liegt. Im Spiel richtet sich die Hand automatisch etwas auf und tendiert zum etwas agileren Krallengriff. Dabei drücken der Daumen und der kleine Finger mit etwas größeren Druck auf die außenliegenden Gummiflächen, sodass die Maus gut manövriert werden kann. Über die Software lässt sich die Abtastrate in 250er-Schritten zwischen 250 und 1000 Hertz festlegen. In langsameren, taktischeren Spielen bietet es sich an, eine der kleineren Einstellungen zu wählen, weil kleinere, ungewollte Bewegungen nur minimal umgesetzt werden. Für hektischere Spiele wie Overwatch oder Quake sollte natürlich die Maximaleinstellung von 1000 Hertz genutzt werden. Das präferierte Jagdgebiet der Corsair Glaive RGB sind definitiv Shooter. Ihr nahezu symmetrische Form und die vergleichsweise hohen Haupttasten lassen einen aktiven Spielstil zu, weil schnell Druck auf die Maustasten ausgeübt werden kann. Die unhandlich positionierten Daumentasten haben sich nicht negativ auf unser Spiel ausgewirkt, weil sie ohnehin nicht genutzt werden. Im Alltag, wo es nicht auf jede Hundertstelsekunde ankommt, haben sie ihren Zweck erfüllt.

Die Software ist sehr übersichtlich und ruft Gaming-Vorfreude hervor.

Um die Beleuchtungseffekte zu konfigurieren und Makros einzupflegen wird die „Corsair Utility Engine“ benötigt. Sie ist sehr intuitiv und lässt sich auch von Einsteigern einfach bedienen. Makros sind mit wenigen Handgriffen zusammengeklickt und die 3-Zonen-Beleuchtung ist binnen einer Minute an die eigenen Wünsche angepasst. Es empfiehlt sich außerdem die Oberflächenkalibrierung durchzuführen, damit die Handbewegungen noch genauer umgesetzt werden.

Fazit

Für Shooter Fans ist die Corsair Glaive RGB empfehlenswert. Der optische Sensor hat uns während des Spielens bestens unterstützt, während die Schalter von Omron schnell und präzise gearbeitet haben. Die Wahl des richtigen Griffes ist jedem Gamer selbst überlassen, wobei uns der schmale Griff mit Profil nicht zugesagt hat. Die RGB-Beleuchtung fällt dezent aus, was uns sehr gut gefällt, denn zu viele Beleuchtungseffekte lenken zu sehr vom Spielgeschehen hab. Abgesehen vom nicht perfekt verarbeiteten Aluminium im vorderen Bereich bekommt der Spieler für knapp 79 Euro eine sehr gut verarbeitete Gaming-Maus mit tolles Features.

Pro Contra
  • Gute Verarbeitung…
  • … Mit kleinem Manko
  • Hochwertiger Sensor und gute Omron Schalter 
  • Daumentasten schlecht erreichbar
  • guter Halt
 
  • Individualisierung durch magnetische Daumengriffe
 
  • intuitiver Treiber
 

 

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Niklas Schäfer

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