Kurz-Test: HyperX Pulsefire Surge

Schlichte Maus mit präzisem Sensor und Omron-Switches
HyperX Pulsefire Surge

Die symmetrische HyperX Pulsefire Surge schlägt Haken zwischen minimalistischem Design und auffälligem RGB-Geblinke. Ob die Gaming-Maus zumindest in Sachen Performance einer klaren Linie folgt, erfahrt ihr in diesem Kurztest.

Design & Verarbeitung

Da waren sich die Jungs und Mädels von HyperX wohl uneinig, welcher Trend das Design der Pulsefire Surge vorgeben soll: Vom Strom genommen, präsentiert sich die Maus in einem betont schlichten Kunststoffgehäuse im grundlegendsten Standard-Layout ohne Schnickschnack, wie es bei professionellen Spielern beliebt ist. An einen USB-Port angeschlossen, wird die Maus buchstäblich rundum von einem 360°-Lichtband erleuchtet, dessen bunte RGB-Farben im starken Kontrast zum simplen schwarzen Kunststoff-Gehäuse stehen.

Ebenfalls leicht irreführend ist die angedeutete (und sogar auf der Herstellerseite angegebene) symmetrische Form. Zwar ist das Grundgehäuse der Maus geformt, als könne sie von Rechts- wie Linkshändern gleichermaßen genutzt werden, allerdings befinden sich die beiden Daumentasten ausschließlich auf der linken Seite und enttarnen die Maus als Rechtshänder-Modell. Diese Eigenheiten beiseite, ist die Pulsefire Surge gut verarbeitet und die kräftige RGB-Beleuchtung macht einen guten Eindruck am mäßig beleuchteten Gaming-Setup.

Eigenschaften

So schlicht es beim Design zugeht, so sehr muss nun HyperX bei den Eigenschaften nachlegen, um einen Kaufpreis von rund 70 Euro zu gerechtfertigen: HyperX zeigt hier, dass deutlich mehr Wert auf Funktionalität als auffälliges Auftreten gelegt wurde und verpasst der Pulsefire Surge einen präzisen Pixart 3389 Sensor mit bis zu 16.000 DPI sowie Omron Switches mit Lebenszeiten von bis zu 50 Millionen Klicks. Diese beiden Faktoren spielen auf eine besonders präzise, fehlerfreie Performance ab und qualifizieren die Maus somit besonders für das FPS-Genre, bei dem schnelle Reaktionen und Treffsicherheit im Vordergrund stehen. Bei den zusätzlichen Tasten hält sich der Hersteller an die Standard-Ausstattung von zwei programmierbaren Daumen- und einer DPI-Taste, mit der sich die Empfindlichkeit in drei Stufen anpassen lässt.

Die Software HyperX NGenuity fühlt sich anfangs ein wenig widerspenstig an, da manche Funktionen nicht ganz selbsterklärend zu erreichen sind. Mit ein wenig Geduld erhält der Nutzer allerdings Zugriff auf die Beleuchtungsanpassung, Leistungseinstellungen und die Makro-Programmierung. Die Einstellungen lassen sich in verschiedenen Nutzerprofilen direkt auf dem Onboard-Speicher der Maus sichern, sodass sie auf einem anderen System abgerufen werden können.

Fazit

Die HyperX Pulsefire Surge entpuppt sich als eine Art Wolf im Schafspelz, der unter einem schlichten Gehäuse moderne Features für Profis verbirgt. Ein präziser Sensor und hochwertige Omron-Tastenschalter eignen sich für anspruchsvolles Gaming, ohne mit viel Schnickschnack abzulenken und die RGB-Beleuchtung lässt sich umfangreich individualisieren. Linkshänder sollten bei den Herstellerangaben zur „symmetrischen“ Ergonomie jedoch aufpassen, sind doch die Daumentasten nicht auf die rechte Seite gespiegelt. Der Preis von rund 70 Euro mag angesichts des kargen Funktionsumfangs ein wenig hoch angesetzt, ist hinsichtlich der Leistung allerdings nicht unüblich.

Pro Contra
  • kräftige LED-Beleuchtung
  • nicht symmetrisch trotz Angabe
  • präziser Sensor
  • Präsentation der Software
  • Omron-Schalter
 
  • Umfang der Software
 

Beitrag erstmals veröffentlicht am 26.07.2018

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^