Die Asus ROG Strix Flare hat mit mechanischen Cherry MX Keys und RGB-Beleuchtungen die aktuellen Tastaturen-Trends im Gepäck und bietet zusätzlich eine individualisierbare Acrylscheibe, mit der sich Logos ähnlich wie bei den eigenen Swift-Gaming-Monitoren farblich darstellen lassen.
Übersicht
Der RGB-Trend bei Gaming-Peripherie scheint nicht nur nicht abflauen zu wollen, Hersteller finden im Gegenteil immer neue Möglichkeiten, die bunte LED-Beleuchtung in ihren Produkten unterzubringen: Die farbigen Seitenstreifen haben wir so schon bei anderen Modellen gesehen, doch Asus orientiert sich an den auf den Tisch projizierten Logos der jüngsten Asus ROG Swift Monitore, die sich durch eigens gewählte Motive ersetzen lassen.
Technische Daten
Material | Kunststoff |
Schaltertyp | mechanisch, Cherry MX RGB |
Anti-Ghosting Tastenzahl | N-Key-Rollover |
Multimediapanel | Ja |
Abtastrate | 1.000 Hz |
Onboard-Speicher | Ja |
Anzahl dedizierte Makro-Tasten | keine |
Handballenauflage | Ja, abnehmbar |
Abmessungen | 454 x 155 x 31 mm |
Gewicht | 1256 g |
Kabellänge | 2 m |
Besonderheiten | RGB-Beleuchtung mit Aura Sync, Underglow, anpassbares Logo, USB-Hub, Lautstärkerad |
Preis | 179,90 Euro |
Lieferumfang
- Asus ROG Strix Flare
- extra Badge ohne Aufdruck
- Handballenauflage
Design & Verarbeitung
Während die letzten ROG Gaming-Tastaturen eher kompakt und – im Falle der ROG Claymore – mit einem abnehmbaren NumBlock daher kamen, fällt die Strix Flare wesentlich weniger platzsparend aus. Zwar feiern auch hier die dedizierten Makro-Tasten kein Abmessungen-sprengendes Comeback, doch liegt der Tastatur ein großes Gehäuse aus Kunststoff zugrunde, welches auch abseits des Tastenfeldes noch freie Flächen lässt. Dies ermöglicht zum einen die Integration eines vollwertigen Multimediapanels mit dedizierten, flachen Tasten zum Steuern der Musikwiedergabe und einem breiten, gummierten Lautstärkerad, zum anderen ist so auch das Muster der Oberfläche besser zu sehen. Am rechten Rand der Tastatur hat sich Asus für einen gebürsteten Metall-Look entschieden, was viel zur Optik beiträgt, auch wenn es sich hier nicht wirklich um Aluminium handelt.
Die ROG Strix Flare ist mit reichlich RGB-LEDs ausgestattet, unter anderem lässt sich ein austauschbares Acrylplättchen in die Beleuchtung einbeziehen
In der rechten oberen Ecke befindet sich ein durchsichtiges Acryl-Plättchen, das standardmäßig mit dem ROG-Logo bedruckt ist. Dieses Badge wird in die RGB-Beleuchtung einbezogen und kann auf Wunsch auch einen Namen oder ein beliebiges anderes Logo anzeigen, eine blanke Schablone liegt für diesen Zweck ebenfalls im Lieferumfang bei. Überhaupt fällt die Beleuchtung wieder sehr stimmig aus, die freiliegenden Sockel der Cherry MX RGB Schalter werfen die kräftige und gleichmäßige Beleuchtung auf einen darunterliegenden weißen Hintergrund, bei dem die Farben sehr gut zur Geltung kommen. Hinzu kommen auf der linken und rechten Seite je eine zusätzliche LED-Leiste, mit der die RGB-Beleuchtung auch auf den Schreibtisch geworfen wird. Insgesamt holt Asus also das Maximum aus den aktuellen Beleuchtungsmöglichkeiten, die sich bei einer Gaming-Tastatur bieten.
Die Handballenauflage ist nicht fixiert, bleibt aber dank Rutschsicherungen trotzdem an Ort und Stelle (links); Das Gehäuse der Strix Flare ist zwar aus Kunststoff, macht aber mit dem gebürsteten Design und sauberer Verarbeitung keineswegs einen minderwertigen Eindruck (rechts)
Die Strix Flare ist unterseitig mit mehreren großen Rutschsicherungen aus Gummi bestückt, ebenso wie die Handballenauflage. Diese wird nicht festgeschraubt, sondern lediglich eingehängt, hält aber dennoch bombensicher und verrutscht nicht. Die Tastatur ist gut verarbeitet und auch das zwei Meter messende Kabel ist mit einem dicken Stoffsleeve versehen.
Eigenschaften und Software
Das dicke Kabel mit zwei Enden ist dem USB-Passthrough geschuldet, der gleich neben dem RGB-Badge gelegen ist und ein Speichermedium, eine Maus oder beispielsweise einen USB-Dongle für kabellose Headsets aufnehmen kann. Zu den weiteren Eigenschaften der Asus ROG Strix Flare gehört das bereits erwähnte Multimediapanel, welches grundlegende Funktionen wie die Musikwiedergabe oder die Helligkeitsstufen der Beleuchtung einstellen kann, auch eine Windowstasten-Sperre ist dabei. Weitere Funktionen verstecken sich in Tastenkombinationen, die durch seitliche Aufdrucke an den Tastenkappen angedeutet werden. So können Nutzerprofile durchgeschaltet, Makros aufgenommen, sowie Beleuchtungsmodus und -Farbe schnell angepasst werden.
Die Software ROG Armoury II punktet mit aufgeräumten Menüs
Wesentlich intuitiver und übersichtlicher gelingen diese Einstellungen natürlich über die Software: Die überarbeitete ROG Armoury II benötigt weniger Systemressourcen als zuvor und bietet viele Anpassungsmöglichkeiten in übersichtlichen, intuitiven Menüs. Neben den genannten Funktionen, die hier in ausführlicherer Version vorliegen, kann über die Software auch die Beleuchtung mit anderen Aura Sync kompatiblen Geräten wie der Asus ROG Strix Evolve Gaming-Maus synchronisiert werden.
Unter den Tastenkappen kommen die bewährten Cherry MX Schalter zum Einsatz, hier in der durchsichtigen RGB-Version (links); Das Multimediapanel hingegen erhält separate, flache Tasten und ein gummiertes Lautstärkerad – löblich (rechts)
Für alteingesessene Spieler, die mit dem ganzen Bling-Bling wenig anfangen können, ist die ROG Strix Flare jedoch keineswegs uninteressant, denn unter den Tastenkappen sitzen die bewährten Cherry MX Schalter in der RGB-Version, die wahlweise in der roten, blauen, braunen oder schwarzen Variante zu haben sind. Bei unserer Testversion waren die Cherry MX Red RGB verbaut. Diese ist durch ihre lineare Schaltcharakteristik ohne spürbaren Druckpunkt besonders beliebt bei Gamern, da sie sich in schnellerer Folge betätigen lassen, als andere Schalter.
Fazit
Die Asus ROG Strix Flare nimmt bewährte Asus-Expertise im Bereich der Gaming-Peripherie, gemischt mit hochwertigen Cherry MX-Schaltern und verpackt beides in so viel RGB-Beleuchtung, wie möglich. Wo es bei anderen Tastaturen nur auf und maximal unter den Tasten leuchtet, erstrahlen hier zusätzlich die Tischplatte und unser individuelles Logo in bunten Farben. Positiv fallen zudem das gut umgesetzte Multimediapanel, der USB-Passthrough und die rutschsichere Handballenablage auf, auch der Verzicht auf ein Metallgehäuse wird durch ein interessantes Brush-Design kaschiert. Der Preis fällt allerdings, selbst in Anbetracht des Gebotenen, mit knapp 180 Euro relativ hoch aus.
Pro | Contra |
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