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Test: Corsair K57 RGB Wireless Gaming-Tastatur

Schnelle Slipstream-Technologie und strahlende Capellix-LEDs unter der Haube
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Mit der Corsair K57 RGB Wireless bietet der Hersteller erneut eine kabellose und dieses Mal ganz für das Gaming konzipierte Tastatur an. In unserem Test erfahrt ihr, ob die Rubberdome-Tastatur ihren Preis von knapp 100 Euro rechtfertigen kann.

Übersicht

Mit der K57 RGB Wireless stellt Corsair eine kabellose Variante der K55* vor, einer kabelgebundenen Rubberdome-Tastatur aus dem Jahr 2016, die inzwischen zum Straßenpreis von knapp 50 Euro zu haben ist. Einen ersten Schritt im Segment der kabellosen Tastaturen wagte Corsair Anfang des Jahres mit der K83 Wireless, bei der es sich nicht um eine Gaming-Tastatur im klassischen Sinne, sondern eine Entertainment-Tastatur für das Sofa handelt.

Wir haben die Tastatur für ihre hochwertige Verarbeitung sowie ein praktisches Gesten-Touchpad samt Joystick mit unserer Empfehlung gekürt, obwohl sie zum Corsair-Preis von rund 130 Euro nicht gerade als Schnäppchen vermarktet wurde. Der vorliegende kabellose Vertreter ist zum Testzeitpunkt für rund 100 Euro bei Amazon.de* zu haben und verwendet die hauseigene Slipstream Wireless-Technologie. Diese konnte uns bereits bei der Ironclaw RGB Wireless Maus überzeugen.

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Optisch wagt Corsair mit der K57 keine großen Experimente. Das ausschließlich auf Kunststoff-Elementen basierende Design wird sicherlich nicht jedermanns Sache sein , vor allem im Schatten von besonders hochwertigen Corsair-Modellen wie der Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile. Dennoch gehört sie zu den aufwändiger gestalteten Kunststoff-Vertretern, mit einer glänzenden Leiste oberhalb des Tastenfeldes, auf der die Multimediatasten liegen.

Leider verzichtet Corsair auf ein Lautstärkerad, implementiert jedoch dedizierte Multimediatasten, die sich mit ihrem flachen Profil deutlich von den übrigen Tasten absetzen. Gleich daneben befinden sich drei runde Druckknöpfe, bei denen es sich um die Windows-Sperrtaste, den Helligkeitsregler sowie eine Taste für Makroaufzeichnungen handelt.

Und wo wir von Makros sprechen – am linken Ende des Tastenfeldes bietet sich ein inzwischen fast selten gewordener Anblick. Corsair hat hier sechs dedizierte Makro-Tasten untergebracht, denen wir im Spiel besonders häufig genutzte Funktionen oder Text zuweisen können.

Würde man den RGB-Pionieren ein Denkmal errichten, würden wohl unter anderem die Corsair-Segel in den Mount Rushmore der Bling-Bling-Ikonen gemeißelt. Auch bei der K57 Tastatur beweist der Hersteller erneut ein Händchen für eindrucksvolle Beleuchtungen.

Die Sockel der Tasten – und damit auch die Leuchtdioden – sind wie üblich freiliegend und werfen somit ihren hellen Schein auf die darunter liegende, milchige Oberfläche. So wird ein kräftiger Leuchteffekt erzeugt, der durch Verwendung der neuen Capellix-LEDs noch einmal verstärkt wird.

Corsairs neue Capellix-LEDs lassen die Muskeln spielen

Die neue LED-Technologie verzichtet auf ein Gehäuse, sodass deutlich mehr Leuchtdioden auf derselben Fläche untergebracht werden können. Eine Capellix-LED lässt sich mit einer Größe von nur 0,2 mm³ pro Diode in völlig neuen Anwendungsbereichen einsetzen, wie Corsair bei der Vorstellung der neuen Technologie auf der CES 2019 eindrucksvoll unter Beweis stellte (hier zum Video).

Corsair-K57-RGB-Wireless-Slipstream-Keyboard-8Die Capellix-LEDs werten die Tastatur optisch deutlich auf und sind darüber hinaus energiesparender als herkömmliche LEDs

Mit dabei ist auch wieder die gemütliche Handballenauflage, wie sie Corsair-Fans von zahlreichen Modellen wie der RGB Strafe MK.2, der K68 RGB oder der K70 RGB MK.2 Low Profile kennen.

Eigenschaften & Software

Unter den schick beleuchteten Tasten sitzen Corsair-untypisch keine mechanischen Schalter, sondern lediglich die „Rubberdomes“ genannten Gummikuppen. Anstelle einzelner Switches, innerhalb deren Gehäuse bereits der Kontakt hergestellt wird, liegt bei einer solchen Rubberdome-Tastatur eine zusammenhängende Matte unter den Tasten.

Corsair-K57-RGB-Wireless-Slipstream-Keyboard-5Ungewohnter Anblick bei Corsair: dieses Mal gibt es keine mechanischen Cherry MX-Keys

Das senkt die Produktionskosten, weshalb die meisten Rubberdome-Tastaturen recht günstig zu haben sind. Dieser erste Rubberdome-Vorteil tritt im Falle der K57 mit knapp 100 Euro weniger ausgeprägt auf, Nummer Zwei – besonders leise Tastenanschläge – spielt die Tastatur dagegen voll aus. Wer sich am Geklapper mechanischer Tastaturen stört, kommt hier voll auf seine Kosten. Leider geht mit den Gummischaltern auch zwangsweise eine geringere Lebensdauer einher.

Das technische Highlight der K57 RGB Wireless trägt diese bereits im Namen. Die Tastatur lässt sich auf drei Wegen mit dem PC verbinden: Per Slipstream Wireless-, Bluetooth- oder USB-Verbindung. Bei erstgenannter Methode handelt es sich um das Aushängeschild und tatsächlich kann Corsairs Slipstream-Technologie auf ganzer Linie überzeugen. Die Latenz soll weniger als 1 ms betragen, sodass wir uns auch bei schnellen Spielen (wir haben die Tastatur bei einigen Runden Battlefield 5 ausprobiert) zu keinem Zeitpunkt durch die fehlende Kabelverbindung benachteiligt fühlten.

Dank des beiliegenden Micro-USB-Kabels lässt sich die Tastatur dagegen auch noch während des Ladevorgangs nutzen. Im Slipstream-Modus verspricht Corsair bis zu 16 Stunden bei aktivierter und 24 Stunden bei deaktivierter Beleuchtung. Mit Bluetooth-Verbindung sollen es sogar 30 beziehungsweise 50 Stunden sein. Dementsprechend bietet sich Bluetooth als Lösung für Situationen an, in denen wir die Tastatur voraussichtlich nicht laden können oder wollen, etwa unterwegs am Gaming-Laptop.

Auch die Capellix-LEDs tragen ihren Teil zu dieser hohen Akkulaufzeit bei, denn die neuen Leuchtdioden sollen etwa 40 Prozent energiesparender als herkömmliche LEDs sein, trotz erhöhter Leuchtkraft.

iCUE-Software leistet überschaubare, aber bewährte Unterstützung

Auch bei der K57 RGB Wireless kommt wieder Corsairs durchdachte iCUE-Software zum Einsatz. Diese bietet produktspezifische Anpassungsmöglichkeiten und bringt sämtliche kompatible RGB-Produkte unter ein Dach. So kann die Beleuchtung von Corsair Tastaturen, Mäusen, RAM-Modulen und Co. synchronisiert werden.

Die Beleuchtungsoptionen sind wie gehabt sehr umfangreich und die Makro-Programmierung erlauben kreative Freiheit. Unter dem Reiter „Optionen“ verbirgt sich bislang allerdings nicht viel mehr, als vier Einstellungen für die Windows-Sperrtaste.

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Fazit

Mit der K57 RGB Wireless baut Corsair sein Angebot kabelloser Gaming-Peripherie weiter aus, nachdem die K83 eher für den Einsatz auf der Couch gedacht war. Bei der Corsair K57 kommt die schnelle und zuverlässige Slipstream-Technologie zum Einsatz, wodurch der Nachteil der fehlenden Kabelverbindung aus der Welt geschaffen werden soll. Tatsächlich macht die K57 Wireless eine sehr gute Figur beim Spielen und stellt dem Spieler dedizierte Makro- und Multimediatasten sowie eine ordentliche Handballenauflage zur Seite.

Einziges Manko ist die üblicherweise geringe Lebenszeit der auf lange Sicht weniger zuverlässigen Rubberdome-Schalter, die dafür einen sehr leisen Tastenanschlag bieten. Die Corsair K57 Wireless ist zum Testzeitpunkt für knapp 100 Euro* zu haben. Stolzer Preis für ein Rubberdome-Modell, mag nun der eine oder andere denken. Doch in diesem Preis sind viele qualitative Features wie die schicken Capellix-LEDs enthalten, die den Preis unserer Meinung nach durchaus rechtfertigen.

Pro

  • schnelle Slipstream Wireless-Funkverbindung
  • alternative Verbindungsoptionen
  • dedizierte Makrotasten & Multimediatasten
  • kräftige RGB-Beleuchtung mit Capellix-LEDs
  • Handballenauflage
  • leise Tasten (Rubberdomes)
  • gelungene iCUE-Software

Contra

  • geringere Lebensdauer als mechanische Schalter

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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