Design & Verarbeitung
Nebeneinander platziert, wäre ein Unterschied zwischen den G502 Hero und G502 Lightspeed kaum auszumachen. Denn optisch gleichen sich die beiden Modelle wie ein Ei dem anderen, auch die Tastenzahl ist unverändert geblieben: Weiterhin verfügt die G502 Lightspeed über elf programmierbare Tasten, die sich vor allem über die linke Seite verteilen. Eine nunmehr 1,2 Millimeter dünne Außenwand soll die Maus allerdings etwas leichter als ihren Vorgänger machen. Bei unserem Test zur G502 Hero bemängelten wir bereits das recht hohe Gewicht, das – ebenso wie die vielen Zusatztasten – bei schnellen Shootern sperrig wirkte. So scheint die Maus zumindest äußerlich weniger den klassischen eSportler als vielmehr den MMO- oder MOBA-Spieler anzusprechen.
Die Verarbeitung der Maus ist weiterhin von hoher Qualität, Logitech setzt auf einen für Auge und Handfläche angenehmen Mix aus mattem und glänzendem Kunststoff sowie gummierten Seitenflächen. Auch das Mausrad ist gummiert und steht ein ganzes Stück aus dem Mausrücken hervor. An der Unterseite der G502 Lightspeed befindet sich, wie beim Original, eine magnetische Klappe, in die sich beiliegende Zusatzgewichte einsetzen lassen. In dieser kann nun auch praktischerweise der USB-Dongle verschwinden, ehe er bei Nichtbenutzung anderweitig verschwindet.
Eigenschaften
Die Tastenzahl hat sich, wie im vorigen Abschnitt beschrieben, nicht verändert – für die Tastenfunktionen gilt nicht unbedingt das gleiche. Denn die kabellose G502 ist zwar nach wie vor mit einer Taste zum Verstellen der Mausradrasterung ausgestattet, doch die darunter liegende, zuvor frei belegbare Taste ist nun für die Anzeige der verbleibenden Akkulaufzeit vorgesehen. Diese wird bei Drücken der Taste über drei LEDs auf der linken Seite angezeigt. Im normalen Betrieb soll die Maus mit einer Akkuladung bis zu 48 Stunden durchhalten, bei deaktivierter Beleuchtung sogar bis zu 60 Stunden. Bei unserem Test machte die neue G502 tatsächlich eine gute Figur, zumal der Batterieleistung mit einem kurzen Aufladen per Micro-USB-Kabel kurzerhand wieder auf die Sprünge geholfen war.



Bereits bei der G502 Hero handelte es sich um eine Weiterentwicklung der originalen G502 Gaming-Maus. Diese wurde um den hochauflösenden Logitech Hero16k Sensor erweitert, der bis zu 16.000 DPI und eine Mausgeschwindigkeit von 400 IPS bietet. Die große Neuerung der G502 Lightspeed ist nicht etwa einfach nur die kabellose Verbindungsmöglichkeit, sondern die beiden Technologien „Lightspeed“ und „Powerplay“. Bei Ersterer handelt es sich um die kabellose Technologie Logitechs, die mit einer Signalrate von nur einer Millisekunde keinen Nachteil gegenüber kabellosen Mäusen bieten soll. Tatsächlich konnten wir keinen Unterschied feststellen, die G502 Lightspeed verhält sich äußerst präzise und schnell. „Powerplay“ ist dagegen eine Ladetechnologie, welche die Maus in Kombination mit der Powerplay Basis, einem separat erhältlichen Mauspad, durch ein Induktion auflädt. Dies funktioniert auch während der Nutzung. Problematisch dabei ist in erster Linie der Preispunkt, denn nicht nur die Maus selbst schlägt ordentlich zu Buche, sondern auch das spezielle Powerplay-Mauspad kostet fast 100 Euro. Gemeinsam sollen beide Technologien dafür sorgen, dass die kabellose Maus auch für anspruchsvolle eSportler interessant wird.
Fazit
Die Logitech G502 Lightspeed ist für 149,00 Euro bei Amazon erhältlich, was ein stolzer Preis für eine einfache kabellose Variante einer älteren Gaming-Maus wäre. Doch Logitech verpackt in diesem Modell einige sinnvolle Neuerungen, mit denen die Lightspeed-Version Potenzial zur bislang besten G502 zeigt. Am Grundkonzept hat sich nicht viel getan, womit auch das vorliegende Gerät eine leistungsstarke und vielseitige Gaming-Maus darstellt. Mit der Integration der Lightspeed- und Powerplay-Technologien wählt Logitech zudem den wohl luxuriösesten Weg zur Implementierung der kabellosen Funktionsweise. Dass sich diese Technologien auch im Preis äußern, ist wenig verwunderlich. Dennoch sind rund 150 Euro für eine Gaming-Maus eine stolze Summe, vor der glückliche Besitzer eines der Vorgängermodelle zunächst vermutlich zurecht zurückschrecken werden. Zumal die Nutzung der Powerplay-Technologie den Kauf eines zusätzlichen und recht teuren Mauspads voraussetzt.
Pro
- sehr präziser Sensor
- 11 programmierbare Tasten
- Anpassbare Mausrad-Rasterung
- angenehme Form
- RGB-Beleuchtung
- viele Funktionen
- schnelle kabellose Technologie
Contra
- nur Rechtshänder
- hoher Preis
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