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Kurz-Test: Glorious Model D

Wabenmaus, die Zweite - jetzt speziell für Rechtshänder
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Die ultraleichte Gaming-Maus Glorious Model D erweitert den minimalistischen Vorgänger um ein ergonomisches Design für Rechtshänder. Ob das Konzept „weniger ist mehr“ auch ein Jahr nach dem ersten Anlauf noch aufgeht, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Bei unserem Test zur Glorious Model O vor einem Jahr konnte uns das federleichte Gehäuse mit klarem Fokus auf praktische Funktionen überzeugen. Bis auf die Positionen der Daumentasten war die erste Gaming-Maus des jungen Herstellers symmetrisch geformt und potentiell auch für Linkshänder geeignet. Die Glorious Model D setzt dagegen auf eine ergonomische Form, die ausschließlich von Rechtshändern genutzt werden kann.

Die Abmessungen sind nahezu identisch, der Mausrücken der Model D fällt allerdings ein wenig höher aus. Inzwischen gibt es mit der Model D- sogar eine verkleinerte Variante für jene, die nicht mit großen Gaming-Pranken gesegnet sind.

Markantestes Merkmal der Maus ist erneut das offengelegte Design: Mausrücken, -tasten und -unterseite sind mit wabenförmigen Aussparungen übersäht. Neben dem optischen und haptischen Effekt äußert sich diese Designentscheidung vor allem in einem drastisch reduzierten Gesamtgewicht. So bringt die Maus lediglich 70 Gramm auf die Waage und eignet sich hervorragend für schnelle Mausbewegungen in Shootern und anderen kompetitiven Genres.

Glorious-PC-Gaming-Race-Model-D-Gaming-Maus-2Der Schweizer-Käse-Look ist nach wie vor nicht mit notorischen Krümelmonstern kompatibel

Eine große Sorge vieler Spieler gegenüber den superleichten Gaming-Mäusen betrifft die Anfälligkeit für Staub, Krümel und anderen Schmutz, der sich im Innern sammeln könnte. Hier haben andere Hersteller bereits verschiedene Lösungsansätze erdacht, etwa bei der spritzwassergeschützten Xtrfy M4 RGB Retro Edition.

Der Mausrücken der Sharkoon Light² 200 lässt sich dagegen abnehmen und austauschen, was auch bei der Reinigung eine große Erleichterung ist. Unter dem Mausrücken der Glorious Model D zeigen sich dagegen viele Kleinteile, die verstauben oder hinter denen Krümel verschwinden können. Dafür ist auch der Boden mit den wabenförmigen Öffnungen versehen, sodass Schmutz hindurchfallen kann. Letzten Endes sollte im Umfeld der offenen Maus dennoch auf Reinlichkeit geachtet werden.

Glorious-PC-Gaming-Race-Model-D-Gaming-Maus-7An der Unterseite gibt es neben den (erweiterbaren) Gleitfüßen und dem Pixart-Sensor auch eine LED, die das aktuelle DPI-Profil anzeigt

Negativ fällt lediglich die teils unsaubere Beleuchtung auf. Bei manchen Farbeinstellungen sind deutlich die einzelnen LEDs auszumachen – ein schöner, durchgängiger Leuchtstreifen sieht anders aus.

Manche LEDs zeigten auch einfach falsche Farben an. Ein reines Weiß als „Single Color“-Einstellung wird beispielsweise von grünen und lila LEDs unterbrochen, in reines Gelb mischen sich ungefragt rote Leuchten. Als jemand, der den bunten RGB-Regenbogen gerne durch eine einzelne, statische Farbe austauscht, war mir dieser Makel besonders ein Dorn im Auge. Womöglich kann hier ein Treiber-Update Abhilfe schaffen.

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Ansonsten ist die Verarbeitungsqualität hinsichtlich des geringen Preises vollkommen in Ordnung. Das federleichte 2-Meter-Kabel ist mit einem Stoffsleeve versehen. An der Unterseite gibt es vier kleine PFTE-Gleitfüße, die Gleitfläche kann zusätzlich durch zwei beiliegende Extra-Füße vergrößert werden. Auch die Haptik des gummierten Mausrads sowie der beiden Glanzlack-Daumentasten kann überzeugen.

Eigenschaften

Vom RGB-Ärgernis abgesehen, verspricht die Glorious Model D erneut leistungsstarke Hardware für anspruchsvolle Spieler zu liefern. Mausbewegungen werden von einem optischen Pixart PMW-3360-Sensor erfasst, der seinen Untergrund mit einer Auflösung von 12.000 DPI abtastet.

Über die DPI-Taste unterhalb des Mausrads schalten wir zwischen sechs verschiedenen Auflösungs-Stufen durch, die aktuelle Stufe kann auch über eine LED an der Unterseite kontrolliert werden. Die genauen Einstellungen sowie LED-Farben lassen sich über die herunterladbare Software anpassen. In der Software erhalten wir sämtliche Informationen auf einen Blick, die Bedienung ist intuitiv.

Glorious Model D Software

Unter den Maustasten sitzen die langlebigen Omron-Tastenschalter, in der Software können wir außerdem alle sechs Tasten neu belegen. In der Praxis schlägt sich die Model D sehr gut: Die guten Gleitfüße ermöglichen flotte Mausbewegungen, die vom leistungsstarken Sensor präzise verarbeitet werden. Auch das ergonomische Upgrade macht sich gegenüber der Model O bemerkbar, die Maus liegt stets gut in der Hand. Wir haben die Maus in Doom Eternal getestet, im schnellen Shooter kommt es besonders auf leichtgängige Mausbewegungen an. Die Umgewöhnung an den neuen Nager unter den Fingern geschah sehr schnell, da sie auch bei ruckartigen Bewegungen zu keiner Zeit durch limitierendes Gewicht auffiel. Auch das Kabel kann mit überdurchschnittlicher Flexibilität punkten und reduziert den Widerstand auf ein Minimum. Das versprochene Gefühl, man glaube, eine kabellose Maus zu verwenden, kommt tatsächlich auf. Unterm Strich ist auch die Model D mehr als geeignet für anspruchsvolle eSportler.

Fazit

Hersteller Glorious PC Gaming Race möchte leistungsstarke Peripherie mit aufs wesentliche fokussierten Features für anspruchsvolle Spieler bieten. Ironischerweise fällt die RGB-Beleuchtung als einziger Aspekt dieser Maus, der als unwesentliche Dreingabe gezählt werden kann, enttäuschend aus. Wer mit unsauberer Ausleuchtung leben kann, erhält mit der Model D dennoch eine gelungene Gaming-Maus.

Gegenüber dem Vorgänger, Model O, wurde die Ergonomie verbessert. Die Model D liegt angenehm in der Hand und liefert im Spiel gute Leistung durch einen schnellen Sensor, gute Gleitfüße und nicht zuletzt das geringe Gewicht. Auch die langlebigen Omron-Schalter sind mit an Bord.

Für einen Preis von knapp 60 Euro erhält der Kunde eine puristische Gaming-Maus mit hochwertiger Hardware. Im Verlauf des letzten Jahres hat sich allerdings einiges im Segment der ultraleichten Gaming-Mäuse getan. Konkurrenzprodukte sind zum Teil für weniger Geld erhältlich. Fans der Model O, die eine ergonomische Form wünschen, können dennoch bedenkenlos zugreifen.

Pro

  • federleichtes Gehäuse
  • sehr flexibles Kabel
  • langlebige Omron-Schalter
  • sehr guter Sensor
  • Software ist optional

Contra

  • ungleichmäßige RGB-Beleuchtung

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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