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Test: Logitech G Pro X Superlight

Ein neuer Leichtgewichts-Champion?
Logitech Themen
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Die Logitech G Pro X Superlight könnte die wohl leichteste Gaming-Maus auf dem Markt sein – und das gänzlich ohne kontroverse Löcher-Optik. Wir haben mit der superleichten kabellosen Maus gespielt und verraten euch, was das Fliegengewicht auf dem Kasten hat.

Übersicht

E-Sportler und kompetitive Hobby-Spieler sind in der Regel sehr wählerisch, wenn es um ihre Gaming-Peripherie geht. Schon ein paar Gramm zu viel oder eine hohe Latenz im falschen Moment können den Sieg kosten. Logitech G bietet mit seiner Pro-Serie Gaming-Produkte für eben jene Spieler, die hohe Leistung einer vor Extra-Funktionen strotzenden Alternative vorziehen.

Unter der PRO-Kategorie finden interessierte eSportler Gaming-Tastaturen, -Mäuse und auch -Headsets wie das Pro X Wireless (hier im Test). Auch die Gaming-Maus Logitech G Pro Wireless haben wir bereits vor knapp zwei Jahren getestet. Tester Alex war insbesondere vom leichten Gewicht der Maus begeistert, kritisierte aber den hohen Preis trotz knappem Funktionsumfang.

Die Pro X Superlight kostet sogar 20 Euro mehr als ihr Vorgänger und bietet im Grunde bewusst noch weniger Funktionen. So entfällt die RGB-Beleuchtung, dafür aber auch gut ein Viertel des ursprünglichen Gewichts – statt 80 Gramm wiegt die Superlight-Variante nur noch 61 Gramm.

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Jetzt haltet euch fest: Die Logitech G Pro X Superlight ist ausgesprochen leicht. Was die Produktbezeichnung bereits plump auf den Punkt bringt, überrascht uns beim ersten Auspacken dennoch ein wenig. Denn wo der Vorgänger bereits mit knapp 80 Gramm kaum noch wahrnehmbar über das Mauspad glitt, fällt dieses Modell noch einmal deutlich leichter aus.

Die Superlight bringt nur 61 Gramm auf die Waage – und das, obwohl sie den gleichen HERO 25K Sensor wie ihr Vorgänger verwendet. Dadurch könnte sie sich in manchen Händen vielleicht billig anfühlen, doch an der Verarbeitungsqualität wurde nicht gespart. Im Gegenteil, Logitech verspricht sogar, die Pro X Superlight völlig CO2-neutral und aus umweltfreundlichen, recycelten Kunststoffen zu produzieren.

Trotz geringem Gewicht verzichtet Logitech auf das gelöcherte Design anderer superleichter Mäuse. Wer sich am Schweizer-Käse-Look einer Glorious Model O oder Xtrfy M4 RGB stört, erhält mit der Logitech G Pro X Superlight ein Fliegengewicht, das an Unscheinbarkeit nicht zu überbieten ist.

Denn das Design der Pro X Superlight ist mit den Worten „glatt, schwarz, rund“ bereits sehr ausführlich beschrieben. Aufregende Designelemente wie das schwarz-weiße Kunststoff-Mausrad oder der silberne Logo-Druck auf dem Mausrücken lassen den einen oder anderen Hobby-Gamer in seiner RGB-Man-Cave verächtlich auflachen. Doch das ausgesprochen schlichte und damit zeitlose Design dürfte auf der anderen Seite alle Spieler aufatmen lassen, die nur ungern auf den bunten RBG-Hypetrain aufspringen wollen. Als Gaming-Maus verzichtet die Lightweight dabei jedoch nicht auf zwei Daumentasten an der linken Seite. Lediglich die beiden gegenüberliegenden Pendants der Pro X Wireless sowie die Option, die Tasten zu entfernen, entfallen bei diesem Modell.

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Die Unterseite weist große PTFE-Rutschflächen auf, mit denen die Maus geschmeidig über das Mauspad gleitet. Die Gleitfüße sind extrem gleitfähig, scheinen jedoch auch schnell zu zerkratzen, was für manche Nutzer auf lange Sicht einen nötigen Austausch bedeuten könnte. Ein zusätzlicher Gleitfuß lässt sich hinzufügen, indem die runde Powerplay-Abdeckung auf der Unterseite durch eine optionale Version ausgetauscht wird. Unter der Abdeckung befindet sich außerdem der USB-Dongle. Dieser kann direkt mit dem PC oder einem Adapter samt Ladekabel verbunden werden.

Eigenschaften

Die technischen Unterschiede zwischen der originalen Logitech G Pro Wireless und dem neuen Lightweight-Modell fallen – abgesehen von der namensgebenden Schlankheitskur – relativ gering aus. So wurde die Akkulaufzeit von 60 auf 70 Stunden erhöht, und auch die Powerplay-Unterstützung ist wieder mit von der Partie. Dabei handelt es sich um Logitechs kabellose Ladetechnologie, bei der die Maus während der Nutzung über das Mauspad induktiv geladen wird. Fortschrittlich! Allerdings wird dazu das entsprechende Logitech Powerplay Mauspad benötigt – und hierfür fallen mindestens weitere 100 Euro an.

Auch das Ladekabel hat der Hersteller unberührt gelassen: Geladen wird weiterhin mit einem Micro-USB-Kabel, was im Jahr 2020 und insbesondere beim Preis von fast 150 Euro fast ein No-Go ist. Weniger Fortschrittlich.

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2021 nicht mehr zeitgemäß: Trotz hohem Preis gibt es nur Micro-USB

Das Herzstück bildet erneut der bewährte Hero 25K-Sensor mit 100 bis 25.600 DPI Auflösung, dessen gemessene Mausbewegungen per Lightspeed-Technologie kabellos und ohne Latenz übertragen werden. Hier gibt es nichts zu meckern, die Pro X Superlight ist mehr als eSport-tauglich.

Logitech-G-Pro-X-Superlight-Gaming-Maus-Test-8Der Hero-Sensor leistet ganze Arbeit

Die Maus ist in einer sehr neutralen Form gehalten, die für jede Grifftechnik geeignet ist. Gleich beim ersten Ausprobieren fühlte ich mich pudelwohl mit der Logitech G Pro X Superlight und konnte ohne Eingewöhnungsphase im Spiel durchstarten, als würde ich seit Jahren mit nichts anderem spielen.

Mit dem großen Unterschied, dass die Superlight schnell völlig aus meiner Wahrnehmung verschwindet, sobald ich im Spiel bin. Die Maus, die ich tatsächlich seit Jahren nutze – eine HyperX Pulsefire FPS – fühlt sich im direkten Vergleich fast schon schwerfällig an. Dabei zählt auch diese Maus mit nur 95 Gramm eher zu den leichtgewichtigen Vertretern ihrer Art.

Die im Lieferumfang enthaltenen optionalen Griffflächen können auf die beiden Maustasten sowie die linke und rechte Seitenfläche geklebt werden, sodass alle Finger darauf liegen. So liegt die Maus etwas sicherer in der Hand, die Streifen kleben aber ziemlich und sind nicht ganz mein Fall.

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Die fehlenden Extratasten auf der rechten Seite sowie der nicht mehr vorhandene DPI-Switch sind kein großer Verlust, sondern stellen keine weiteren Ablenkungen am Gerät dar. So müssen wir für die Einstellung der DPI-Stufe allerdings zwingend zur ansonsten optionalen Software Logitech G Hub greifen. Ohne RGB-Beleuchtung bleiben hier die üblichen Optionen zur Konfiguration von Makros, Tastenbelegung und Sensorauflösung, die jedoch allesamt übersichtlich und zugänglich dargestellt werden. Eine kleine LED auf dem Mausrücken zeigt die aktuelle DPI-Stufe.

Preisvergleich

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Fazit

Die Logitech G Pro X Superlight kostet derzeit 145,25 Euro, also so viel, wie die ursprüngliche Pro Wireless zum Verkaufsstart. Diese Summe empfanden wir bereits vor zwei Jahren als sehr hoch, daran hat sich auch heute nichts geändert. Wo jedoch bereits der Vorgänger eine grandiose Figur beim kompetitiven Spiel machte, legt Logitech mit der superleichten Pro X Superlight noch eine Schippe drauf. Wer auf die Zusatztasten und einen physischen DPI-Switch verzichten kann, wird mit dieser Maus besonders in schnellen Shootern Freude haben. Wer darüber hinaus bereits ein Logitech Powerplay Mauspad sein eigen nennt, kann sich doppelt freuen. Leider gibt es noch kein USB-C-Upgrade, was bei diesem Preis sehr schade ist.

Mäuse
Allround-PC.com Award
12/2020
Logitech G Pro X Superlight
Empfehlung

Pro

  • sehr präziser Sensor
  • extrem geringes Gewicht
  • hohe Akkulaufzeit
  • kabelloses Laden per Powerplay-Unterstützung

Contra

  • hoher Preis
  • Kein USB-C

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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