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Cooler Master MM712: Superleichter Lückenfüller im Test

Lightweight geht auch ohne Schweizer-Käse-Look

Die superleichte Cooler Master MM712 schmeißt das umstrittene Loch-Gehäuse über Bord. Nebenbei erhält die Maus auch einige technische Upgrades und soll trotz allem mindestens genauso leicht wie der kabelgebundene Vorgänger MM711 sein.

Das Design ist fast vollständig von der perforierten MM711 übernommen, von der durchlöcherten Gehäuseoberfläche und einem inzwischen optionalen Kabel abgesehen. So fällt sie ein ganzes Stück kompakter und handlicher aus, als die gleich schwere, aber eher bauchige MM731. Mit der geschlossenen, rauen und entweder in Schwarz oder Weiß erhältlichen Oberfläche wirkt die Maus auf einen Schlag minimalistischer, aber auch erwachsener. Denn wo die LED-Beleuchtung zuvor buchstäblich aus allen Löchern platzte, beschränkt sie sich nun allein auf das sechseckige Cooler Master Logo. Die MM712 kostet UVP 79,99 Euro und ist unter anderem bei Amazon erhältlich.

Inklusive Fach für den USB-Dongle

Eine Ausnahme stellt eine kleine LED an der Unterseite dar. Diese leuchtet nur dann auf, wenn die DPI-Stufe verstellt oder der Pairing-Modus aktiviert wird. Denn die MM712 kann wahlweise per USB-Kabel, Funk-Transmitter oder Bluetooth 5.1 verbunden werden. Sowohl Kabel als auch Dongle erfordern einen freien USB-A-Port am PC. Im Lieferumfang ist außerdem ein Adapter enthalten, der mithilfe des Kabels auf dem Schreibtisch platziert und mit dem Wireless-Transmitter verbunden werden kann. Der aktive Verbindungsmodus wird über einen Schieberegler an der Unterseite gewählt, wo sich auch ein praktisches Fach für den USB-Dongle befindet.

Das schmale Mausrad mit LED-Leuchtstreifen der MM711 weicht dem breiteren Mausrad der MM731. Durch seine flache, größere Oberfläche kann dieses leichter gedrückt und gehalten werden. Ist die entsprechende Option in der Software aktiviert, wird es auf diese Weise sogar zum Auslöser für ein zweites Set an Tastenbelegungen. Zusätzliche Funktionen, die über die Maustasten gesteuert werden, sind immer eine feine Sache – auch wenn für das gleichzeitige Drücken des Mausrads und einer Seitentaste ein gewisses Maß an Fingerakrobatik erfordert wird.

Knapp 60 Gramm geballte Komfortfunktionen

Die MM712 verwendet einen optischen PixArt PAW3370 Sensor mit 19.000 DPI, zudem sitzen unter den beiden Haupt-Maustasten nun optisch-mechanische Schalter. Diese sollen noch schneller auslösen als die mechanischen Omron-Schalter bisheriger Modelle. Im Einsatz stellt sich die Kombination aus Sensor, leichtem Gewicht von nur 59 Gramm (ohne Dongle) und hoher Gleitfähigkeit durch PTFE-Gleitfüße als sehr gelungen heraus. Mausbewegungen sind schnell und präzise, zudem kratzt auch beim festeren Aufdrücken kein Teil über das Mauspad, wie es noch bei der MM731 der Fall war.

Bis zu 180 Stunden via Bluetooth

Die Akkulaufzeit fällt mit über 180 Stunden im Bluetooth– und 80 Stunden im Funkmodus ausreichend lang aus. Diese Dauer wird nur bei deaktivierter Beleuchtung erreicht, bei unserem Test mit aktiven LEDs sank die Laufzeit jedoch nicht beträchtlich schneller. Geladen wird mittels des USB-C-Kabels, währenddessen kann die Maus weiter verwendet werden.

Eine ordentliche Akkuanzeige gibt es nicht, auch die Aussagekraft des kleinen Batteriesymbols in der Software bleibt genauso begrenzt, wie wir es schon bei früheren Tests bemängelt hatten. Überhaupt wird die MasterPlus-Software nach wie vor von kleineren Fehlern geplagt, zum Beispiel lässt sich im Fenstermodus nicht die Größe verändern. Ansonsten sind die meisten Optionen hier schnell gefunden und Änderungen werden sofort am Gerät umgesetzt.

Fazit

Unter den inzwischen zahlreichen leichten, aber geschlossenen Gaming-Mäusen gehört die Cooler Master MM712 sicherlich zu den besseren Optionen. Federleicht gleitet die nur 59 Gramm leichte Maus auf PTFE-Gleitfüßen butterweich über das Mauspad und wird nicht von einem Kabel oder knappen Akkulaufzeiten zurückgehalten. Mit seiner leicht rauen Oberfläche liegt dieses kompakte Modell sehr angenehm in der Hand und kann mit optischen Tastenschaltern und einem hochauflösenden Sensor auch höheren Ansprüchen gerecht werden.

Extrapunkte gibt es für den verstaubaren USB-Dongle und die doppelte Tastenbelegung per Mausrad. Kleinere Fehler wie die ausbaufähige Software schmälern das positive Gesamtbild nicht maßgeblich. Im Alltag macht die MM712 eine sehr gute Figur und hinterlässt mit knapp 80 Euro auch kein allzu großes Loch im Portemonnaie.

Eingabegeräte
Allround-PC.com Award
10/2022
Cooler Master MM712
Empfehlung

Pro

  • komfortables Design
  • hohe Gleitfähigkeit
  • drei Verbindungsmodi
  • lange Akkulaufzeit
  • verstaubarer USB-Empfänger

Contra

  • ausbaufähige Software

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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