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Asus ROG Harpe II Ace im Test: Superleicht, superschnell, superteuer?

Kabellose Gaming-Maus mit kabellosem 8.000-Hz-Polling
asus rog harpe ii ace gaming maus auf blau beleuchtetem tisch

Mit der ROG Harpe II Ace schickt Asus eine neue, schlichte Gaming-Maus ins Rennen, die kabellosen Komfort mit extrem geringem Gewicht und neuesten High-End-Features verbindet. Doch, was hat sich im Vergleich zum Vorgänger getan? Und wie zockt es sich mit der Maus? Mehr dazu in diesem Test!

Und wieder eine Harpe Ace: Der neueste Serienableger wirkt optisch (zumindest auf den ersten Blick) unverändert, soll aber unter der Haube einige Verbesserungen erfahren haben. Neben dem bislang niedrigsten Gewicht der Serie wartet die Maus unter anderem mit langer Akkulaufzeit, neuem Sensor, optischen Schaltern und einer hohen Abtastrate auf, für die kein zusätzlicher Adapter benötigt wird.

Während das Gewicht sinkt, steigt der Preis in bislang unbekannte Höhen und erreicht ebenfalls einen neuen Serien-Rekordwert: 180 Euro (UVP) soll die 48-Gramm-Maus kosten und ist damit teurer als manche Gaming-Tastatur.

Design: Großes, geschlossenes Gehäuse mit rekordverdächtigem Gewicht

Auf den ersten Blick ganz das Original, hat sich Asus für die ROG Harpe II Ace (vorgestellt zur Computex 2025) ein paar Verbesserungen einfallen lassen, die sich erst bei genauerem Hinsehen offenbaren. Weiterhin kommt das leichte Gehäuse aus biobasiertem Nylonmaterial zum Einsatz, das sich diesmal durch eine neue Beschichtung besonders geschmeidig unter den Fingern anfühlt.

Im Vergleich zur Harpe Ace Aimlab (Test) ist die Harpe II Ace ein wenig rundlicher geformt und etwa einen Zentimeter länger, Höhe und Breite bleiben unverändert. So lässt sich wieder die gesamte Handfläche auf der Maus ablegen, aber auch für den Fingertip-Grip ist die Maus gut geeignet. Asus vermarktet sie als “beidhändige” Maus, obwohl sie aufgrund der einseitigen Daumentasten nur semi-symmetrisch und eher für Rechtshänder gedacht ist.

Noch leichter: 6 Gramm abgespeckt!

Bemerkenswert ist vor allem das erneut verringerte Gewicht: Da das Original mit 54 Gramm schon ein ziemliches Fliegengewicht war, überraschten die 49 Gramm der deutlich kleineren Mini-Variante wohl niemanden. Die neue Harpe II Ace ist nun mit 48 Gramm sogar noch leichter, erreicht damit jedoch einen Punkt, ab dem ich persönlich das Gewicht als unnatürlich empfinde. Zwar soll sie laut Asus recht robust sein, doch die extrem leichte Schale fühlt sich an, als könnte ich sie mit etwas Druck zerbrechen. Eine schlechte Verarbeitungsqualität lässt sich der Harpe II Ace allerdings nicht vorwerfen.

asus rog harpe ii ace gaming maus beim zocken

Leuchtelemente gibt es kaum, nur das gummierte, lichtdurchlässige Mausrad sticht mit einer dezenten RGB-Party hervor. Dieses ist tief in das Gehäuse eingelassen und lässt sich so gut für Ingame-Aktionen eindrücken, ohne versehentlich zu scrollen. Auch die seitlichen Daumentasten sind optimal platziert und bieten einen schnellen, aber nicht zu empfindlichen Auslösepunkt.

Neben der aufgeräumten Oberseite wirkt die Unterseite nahezu chaotisch: Außer drei großen PFTE-Gleitfüßen liegen hier ein Staufach für den USB-Dongle, ein Schalter für den Wechsel des Verbindungsmodus und zwei Tasten für Pairing und DPI-Einstellungen. Wer im Spiel gerne die Empfindlichkeit wechselt – etwa bei der gar nicht so einfachen Hubschrauber-Steuerung in Battlefield 6 – muss die Maus umdrehen oder beispielsweise über die SpeedShift-Funktion eine andere Taste zum DPI-Schalter umfunktionieren.

Meinung Ich mag ja leichte Mäuse – aber ich mag es auch, noch etwas unter den Fingern zu spüren. Die Kombination aus superweicher Oberfläche und dem extrem geringen Gewicht fühlt sich für mein persönliches Empfinden etwas zu befremdlich an. Wem das nichts ausmacht, erhält dafür eine gute Sammlung an Features auf dem neuesten Stand der Technik. Spätestens angesichts des absurd hohen Preises von 180 Euro würde ich persönlich allerdings zu einer anderen Maus greifen.

Komfortable Verbindungsoptionen und neueste Technik

Wie nahezu jedes Gerät aus Asus Gaming-Sparte kann auch die ROG Harpe II Ace dank Tri-Mode-Konnektivität per Kabel, Bluetooth oder 2,4-GHz-Empfänger verbunden werden. Bei letzterem handelt es sich um den ROG Omni Receiver, der mehrere Geräte – beispielsweise eine kompatible Tastatur – über einen Dongle verbinden kann.

asus rog harpe ii ace gaming maus mit zubehör

Wie bei der überarbeiteten ROG Harpe Ace Mini kommt hier der optische AimPoint Pro Sensor aus eigenem Hause zum Einsatz, der mit einer Auflösung von bis zu 42.000 DPI, einer Mausgeschwindigkeit von 750 DPI und Track-on-Glass-Technologie eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Sensor der ersten Harpe Ace darstellt.

Auch die mechanischen Tastenschalter des Originals sind bereits seit der Mini-Variante optischen ROG Optical Micro Switches gewichen, die Eingabesignale durch ein Infrarotlicht anstelle mechanischer Kontaktpunkte registrieren und so sehr viel schneller und schonender arbeiten. Die Lebensdauer dieser Schalter fällt mit 100 Millionen Klicks auch deutlich höher aus.

Auch die Akkulaufzeit bleibt ähnlich zur Harpe Ace Mini: Bis zu 101 Stunden sollen im Bluetooth- und 2,4-GHz-Modus möglich sein, solange die Beleuchtung ausgeschaltet bleibt. Ein leuchtendes Mausrad verkürzt die Laufzeit auf bis zu 84 Stunden. Beide Werte sind nur bei einer Abtastrate von 1.000 Hertz möglich.

Im Fokus: Der 8.000 Hz USB-Dongle

Und hier liegt das technische Highlight der Harpe II Ace, denn wo die Mini nur mit einem separat erhältlichen Adapter auf bis zu 8.000 Hz kommt, schafft die neueste Harpe diese Abtastrate auch mit dem regulären USB-Empfänger kabellos. Um einen spürbaren Mehrwert aus dieser Einstellung zu ziehen, werden ein entsprechend leistungsstarker PC und ein Monitor mit hoher Bildrate benötigt.

Software: Erstmals mit Weboberfläche

Die Polling-Rate kann wie üblich in der Software eingestellt werden, wobei anders als üblich nun nicht die berüchtigte Armoury Crate heruntergeladen werden muss. Stattdessen bietet Asus inzwischen die Browserlösung Gear Link an, die nahezu alle üblichen Funktionen bietet und sich sehr intuitiv bedienen lässt.

Einen erweiterten Funktionsumfang gibt es nach der optionalen Installation von “Companion”, mit dem unter anderem Windows-Shortcuts und ähnliche Optionen freigeschaltet werden, für die der reinen Browserlösung die Berechtigungen fehlen würden.

Praktisch: In Gear Link lässt sich der sogenannte “Zone Mode” spezifizieren, der per Tastenkombination (DPI-Taste unten plus Seitentasten) aktiviert wird und schnell auf 8-kHz-Polling umschaltet, die LEDs deaktiviert und die Reaktionsfähigkeit der Sensoren erhöht.

Fazit: Coole Gaming-Maus, krasser Preis

Mit der ROG Harpe II Ace erfindet Asus nicht unbedingt das Rad neu, sammelt aber die Errungenschaften diverser Produkte in einer Maus: Im großen Format kommen ein superleichtes Gewicht, der praktische Omni-Empfänger, ein neuer Sensor und das Highlight, nativ kabelloses 8K-Polling ohne zusätzlichen Booster, zusammen.

Das Best-of lässt sich Asus gut bezahlen: Während die Harpe Ace Mini (ohne 8k-Adapter) noch um die 110 Euro kostet und die erste Harpe Ace bereits für unter 100 Euro erhältlich ist, startet die Harpe II Ace für sage und schreibe 180 Euro (bis Ende Oktober mit 36€-Rabatt bei Amazon).

“Viel Geld für wenig Maus” könnte man beim bloßen Anblick des schlichten Designs urteilen, doch damit wäre dem großen Funktionsumfang Unrecht getan. Dennoch lohnt sich ein Abwarten, bis die hohe UVP einen bekömmlichen Straßenpreis erreicht hat. Zum Vergleich: Modelle wie die Glorious Model D 2 Pro Wireless (Test) bieten kabellos 4.000 Hz – von denen der Sprung auf 8.000 Hz kaum spürbar ist – und sind inzwischen schon für unter 100 Euro zu haben.

Gaming-Maus
Allround-PC.com Award
10/2025
ROG Harpe II Ace
Empfehlung

Pro

  • sehr leichtes Design (48g)
  • sehr starke Ausstattung
  • praktischer Omni-Empfänger
  • kabellose Abtastrate bis 8.000 Hz
  • Browser-Software mit optionaler Installation für Extrafunktionen
  • lange Akkulaufzeit

Contra

  • hohe UVP
  • (fast schon zu leicht)

Beitrag erstmals veröffentlicht am 23.10.2025

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg Redakteur

Robin ist seit über 10 Jahren bei Allround-PC tätig und Experte für Eingabegeräte und Audiogeräte. Er verfasst regelmäßig News und Artikel in diesen Bereichen, berichtet aber auch über Produktneuheiten aus zahlreichen anderen Technikkategorien. Für unsere YouTube-, TikTok- und Instagram-Kanäle schneidet er regelmäßig Videos und steht gelegentlich auch selbst vor der Kamera.

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