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Test: Asus Strix Raid DLX

Dedizierte Soundkarte mit eigenen Stromanschluss

Heutige Onboard-Audiochips bieten meist ausreichend gute Klangeigenschaften, weshalb viele Gamer auf eine dedizierte Soundkarte verzichten. Die Asus Strix Raid DLX will durch gute klangliche Eigenschaften und viele Funktionen dennoch einen Kaufanreiz schaffen. Ob sich der Kauf lohnt, verraten wir euch in diesem Test.

 

Technische Daten

Interface
PCI Express
Chipsatz C-Media USB2.0 6632AX (Max. 384KHz / 24bit)
Digital-Analog-Wandler
ESS SABRE9016 Premier 8 Channel Audio DAC
Signal-Rauschabstand
124 dB
Anschlüsse 5x 3.5 mm, 1x 3.5 mm, 1x S/PDIF (kombiniert mit Side-Out)
Abmessungen 190 x 130 x 22 mm

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Auch bei der Asus Strix Raid DLX-Soundkarte lassen sich die typischen Designelemente der Strix-Serie wiederfinden. Die Komponenten des PCBs werden von einer Abdeckung verborgen, an deren unteren rechten Rand das Auge der Strix-Eule hervorlugt. Dank einer LED, die das „Auge“ beleuchtet, ist dieses Designelement insbesondere im Dunkeln ein echter Hingucker. Graue Linien auf der Abdeckung erzeugen die Konturen eines Eulen Gesichts. Zur Inbetriebnahme wird die Soundkarte in einen PCI-Express-Slot gesteckt, der sie jedoch allem Anschein nach nicht mit genügend Strom versorgen kann. Daher besitzt die Soundkarte einen sechspoligen Stromanschluss, für die Stromzufuhr. Kopfhörer, Mikrofon und Surround-Systeme lassen sich über einen der sechs Klinkenanschlüsse, von denen einer auch als optischer Ausgang fungieren kann, betreiben. Über einen siebten Anschluss wird die Tischfernbedienung mit Strom versorgt.

Asus Strix DLX - SoundkarteAsus Strix DLX - Anschlüsse

Bei der Asus Strix Raid DLX sind dieselben Designelemente wie bei den anderen Strix-Produkten vorzufinden

Die sechseckige Fernbedienung ist ebenfalls im Strix-Design gehalten. Als Hauptfarbe dominiert Schwarz, das durch orangene Akzente, wie dem Strix-Logo, aufgepeppt wird. In der Mitte sitzt ein gerasteter Drehknopf, der mehrere Funktionen erfüllt: Neben dem Anpassen der Lautstärke kann durch das Drücken des Knopfes die Quelle zwischen Kopfhörer und Lautsprecher gewechselt werden. LEDs rund um den Drehknopf geben Auskunft über die aktive Quelle sowie die aktuelle Lautstärke. Unter dem Drehknopf befindet sich der Knopf für den Raid-Modus. Dieser ermöglicht die Anpassung einer bestimmten Funktion, die wir vorher auf die Taste legen. So lässt sich beispielsweise die Auslegung des virtuellen Surround-Sounds über die Fernbedienung regeln.

Asus Strix DLX - TischfernbedienungAsus Strix DLX - Tischfernbedienung Anschlüsse

Über die mitgelieferte Tischfernbedienung lassen sich auch einzelne Optionen wie der Bass Boost steuern

Die Tischfernbedienung beherbergt zudem Anschlüsse für ein Mikrofon sowie einen Kopfhörer. Über einen weiteren Anschluss wird die Tischfernbedienung mit der Asus Strix DLX verbunden. Für einen sicheren Halt sorgen drei gummierte Antirutschfüße auf der Unterseite. An der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln. Lediglich Klebrückstände an der Tischfernbedienung trüben den guten Eindruck ein wenig, die sich jedoch rückstandslos entfernen ließen.

Eigenschaften & Software

Asus setzt beim Audiochip auf das Modell C-Media USB2.0 6632AX. Der Digital-Analog-Wandler hört hingegen auf den Namen ESS SABRE9006A. Laut Hersteller erreicht die Strix Raid DLX einen Rauschabstand von 124 dB. Zudem verfügt die Soundkarte über einen 600-Ohm-Kopfhörerverstärker. Alle Einstellungen lassen sich über Sonic Studio-Software vornehmen. Unter anderem können die Quellen ausgewählt, ein Equalizer aktiviert und bestimmte Klanganpassungen, wie ein Bass Boost, hinzugeschaltet werden. Mit am nützlichsten haben wir jedoch den virtuellen Surround Sound empfunden, der in Kombination mit einem guten Stereo-Headset sehr gute Ergebnisse liefert und das Orten von Gegner deutlich verbessert.

Asus Strix Raid DLX - Sonic Studio Asus Strix Raid DLX - Sonic Radar Pro

Im Treiber (li) lassen sich die Einstellungen vornehmen, wohingegen das Sonic Radar (re) Geräusche in Spielen visualisiert

Mit dem Sonic Radar lassen sich Geräusche im Spiel visualisieren. Ist dieses Feature aktiv, wird ein Radar im Spiel eingeblendet, das anzeigt, aus welcher Richtung Geräusche kommen. Es ist sogar möglich bestimmte Geräusche, wie Schüsse oder Schritte, hervorzuheben, was in der Praxis auch ganz solide funktioniert. Insbesondere für schwerhörige oder gar taube Gamer eine Möglichkeit, ihre Chancen im Spiel zu verbessern.

Fazit

Die Asus Strix Raid DLX ist eine sehr gute Soundkarte mit vielen Funktionen und guten Klangeigenschaften. Ist erst einmal alles eingerichtet, kann der Klang fast ausschließlich über die Tischfernbedienung geregelt werden, was insbesondere dem Raid-Modus zu verdanken ist. Man muss das Spiel nicht mehr zwingend verlassen, um seine angepassten Einstellungen aufzurufen. Der virtuelle Surround Sound sollDie Software ist übersichtlich und bietet einige Klangoptimierungsmöglichkeiten. Überzeugt hat uns auch der virtuelle Surround Sound in Kombination mit einem guten Stereo-Headset. Insbesondere für schwerhörige Menschen empfiehlt sich die Sonic Radar-Software, die im Spiel visualisiert, von wo bestimmte Geräusche, wie beispielsweise Schüsse, kommen. Bei einem doch recht hohen Preis von derzeit knapp 218 Euro, hätten wir uns jedoch auch einen optischen Eingang sowie einen separaten optischen Ausgang gewünscht.

award-asus-Strix-Raid-DLX-k

Pro Contra
  • sehr guter Klang
  • keine separaten optischen Anschlüsse
  • guter virtueller Surround-Sound
  • kein Stromadapter beigelegt
  • Tischfernbedienung
  • hoher Preis
  • Raid-Modus
 
  • Kopfhörer-Verstärker mit bis zu 600 Ohm
 
  • Lautsprecher & Kopfhörer mit separaten Ausgängen
 

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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