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Test: Corsair T1 Race

Probesitzen im stylischen Halbschalensitz

Corsair verfolgt den RGB-Trend derzeit sehr eifrig, in einer Produktgruppe gehören bunte LEDs allerdings nicht zur Grundausstattung: Gaming-Stühle! Der T1 Race fällt dank knallig gelben Akzenten trotzdem auf und stellt sich unserer Sitzprobe.

Übersicht

Viele Hersteller sind in den Markt der Gaming-Stühle eingestiegen – auch Corsair geht mit dem T1 Race an den Start. Ob Corsairs Racer nur ein unauffälliges Mitglied im Starterfeld ist oder einen Blitzstart gegen die Modelle von Tt eSports, Noblechairs und Sharkoon hinlegen kann, klären wir für euch.

Technische Daten

Kategorie

Corsair T1 Race

Material Basis

Stahl

Material Sitzbezug

Kunstleder

Maximalbelastung

bis zu 120 kg

Kippfunktion (Sitzfläche)

Ja, 0 – 10 Grad

Größe Sitzpolster

56 x 58 cm

Größe Rückenlehne

56 x 95 cm

Preis

349,90 Euro

Zusammenbau & Design

Leider verharrt Corsairs T1 Race etwas länger in der Boxengasse und benötigt rund 40 Minuten, um ausgepackt und zusammengebaut in der Startaufstellung zu stehen – Die Poleposition wird damit natürlich nicht erreicht. Vermutlich haben die Designer noch etwas länger benötigt, da der Hersteller aus Kalifornien einige Details mehr unterbringt als seine Mitbewerber. Getreu seines Namens erinnert die Formgebung an Sportsitze – etwa aus sportlichen Straßenfahrzeugen oder Rennwagen. Mit den gelben und schwarzen Kunstlederbezügen zeigt sich Team Corsair von seiner besten Seite und präsentiert sich in den typischen Firmenfarben. Die Designlinie wird konsequent umgesetzt: Ziernähte im Karomuster schmücken nicht nur die Rückenlehne, sondern finden sich auch in den beigelegten Kissen für den Nacken und Lendenbereich wieder. Während wir die Armlehnen bei bisher allen von uns getesteten Modellen kritisiert haben, können wir Corsair für das frische Design loben. Anstelle von fragwürdigen Kunststoffoberflächen, setzt Corsair auf eine moderne Oberfläche im Carbon-/Würfeldesign.

Corsair T1 Race gesamt

Der Corsair T1 Race will mit seinem sportlichen Design ganz vorn mitmischen.

Was darf einem sportlichen Sitz auf keinen Fall fehlen? – Richtig, genügend Seitenhalt! Deshalb steht die Rückenlehne im Schulterbereich verhältnismäßig weit heraus, auch die Sitzfläche ist außen stark erhöht und schließt das Gesäß zwar ein, bietet aber den nötigen Bewegungsfreiraum. In Situationen, in denen der Pilot gefordert wird – etwa beim Spielen von Racing Games – sollte eine sehr aufrechte Sitzposition eingenommen werden. Das Vergnügen kommt bekanntlich erst nach getaner Arbeit. In der Ehrenrunde darf die Rückenlehne fast unbegrenzt nach hinten geklappt werden, um gehörig zu entspannen. Die Wippmechanik federt leichte Bewegungen wunderbar ab und lässt den Piloten schon von der Champagnerdusche träumen.

Sitzkomfort

Wir haben befürchtet, dass sich Corsair zu sehr auf das Design des Boliden fokussiert hat, ein Blick in die technischen Details zeigt aber, dass der T1 Race durchaus konkurrenzfähig ist. Die Sitzfläche steht auf zwei straffen Elastikbändern und ist straff gepolstert. Die Hervorhebung der Schulterpolster sorgt für eine sehr sportliche Sitzhaltung, weshalb Corsairs Renner seinem Namen alle Ehre macht.

Corsair T1 Race Sitzfläche Corsair T1 Race Armlehnen

Die Designer haben ganze Arbeit geleistet und an viele Details gedacht, die uns zu wahren Fans gemacht haben.

Auch kleinere Rennfahrer sitzen bequem in Corsairs Schalensitz, für Sitzriesen mit breiten Schultern hingegen könnten die seitlichen Polster der Lehne ein wenig zu tief sitzen. Durch die Öffnungen im oberen Bereich spannt der Hersteller selbstverständlich keinen starren 5-Punkt-Gurt, sondern auf Wunsch zwei Kissen, die den Komfort erhöhen sollen. Unserer Meinung nach sollte eher auf beide Kissen verzichtet werden. Der Rücken liegt ohne das Lendenpolster besser an der um 180 Grad neigbaren Lehne, das Nackenkissen fällt für unseren Geschmack deutlich zu hart aus. Der Sitzbereich ist zudem etwas schmaler geraten als bei vergleichbaren Modellen.

Corsair T1 Race Nackenkissen Corsair T1 Race Logo

Das Heck versieht der Hersteller nicht mit einer Startnummer, sondern mit einem Logo.

Die Wärmeentwicklung der Sitzfläche des Corsair T1 Race Gaming-Stuhls hält sich in Grenzen kann aber, besonders bei heißen Tagen, problematisch werden, da die Kunstlederbezüge leider ohne Perforierung versehen wurden.

Der Hersteller setzt auf ein gutes Fahrwerk, eine Gasdruckfeder der Klasse 4, die es auch mit stämmigeren Fahrern mit bis zu 120 Kilogramm Körpergewicht aufnimmt und eine bequeme Höhenverstellung zulässt. Ein perfekte Rennvorbereitung scheint der gelb-schwarze Sportler trotzdem nicht absolviert zu haben. Die Wahl der Reifen gelingt den anderen Teams besser: Corsair vertraut auf sehr dünne Inliner-Rollen, die leider häufig zum Blockieren neigen, vor allem, wenn der Stuhl auf ungleichmäßigen Bodenbelägen wie Teppichen verwendet wird.

Corsair T1 Race Rollen Corsair T1 Race Standfuß

Die Wahl der Bereifung sollte nochmals überdacht werden, Inline-Skate-Rollen arbeiten leider nicht so gut wie erhofft.

Das Motto scheint zu lauten „Wer bremst, verliert!“. Die Rollen können leider nicht arretiert werden. Bremsen sind in manchen Situationen allerdings essenziell – Wer Rennspiele auf dem PC oder der Konsole spielt und anstelle eines Controllers lieber zu Lenkrad und Pedalen greift, wird bei Vollgaspassagen ständig ausgebremst, weil der gesamte Sitz vom schweren Gasfuß nach hinten verrutscht wird.

Fazit

Ein perfekter Start von Null auf 100 gelingt in der Regel nicht beim ersten Versuch. Der Corsair T1 Race erreicht zwar schon viel Vortrieb, ein makelloser Start gelingt ihm aber nicht. Probleme bei den Reifen lassen sich im nächsten Rennen schnell beseitigen, gleiches gilt für die Wärmeentwickung. Dafür trumpft das Team aus Kalifornien mit einer tollen Feder, straff bezogenen Sitzpolstern mit viel Seitenhalt und einem eindrucksvollen Design auf. Ein Facelift ist definitiv nicht notwendig, technische Verbesserungen wie eine Parkbremse für die Rollen, wären allerdings gute Ideen für das Nachfolgermodell.

Empfehlung Corsair T1 Race

Pro Contra
  • auffälliges Design mit Ziernähten im Diamantmuster
  • harte Kissen
  • laufruhige Inline-Skate-Rollen…
  • … kommen auf Teppichen ins Straucheln
  • einwandfreie Verarbeitungsqualität
  • keine Bremsfunktion der Rollen
  • sehr bequem, trotz straffer Polsterung
 
  • Wippmechanik erlaubt Entspannung
 
  • sehr guter Seitenhalt
 

 

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Niklas Schäfer

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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