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Test: Sharkoon Skiller SGS3

Schicker Gaming-Stuhl mit vielen Verstellmöglichkeiten

Mäuse, Tastaturen, Headsets und jetzt auch Gaming-Stühle: Sharkoon hat seine Skiller-Serie um eine weitere Kategorie erweitert. Wie sich das Topmodell Skiller SGS3 im zeitlosen Schwarz-Weiß-Design schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

Übersicht

Sharkoons Skiller-Serie umfasst Produkte wie Mäuse, Tastaturen oder Headsets. Mit den SGS-Modellen sind auch Gaming-Stühle hinzugekommen. Wir haben das Topmodell SGS3 für euch unter die Lupe genommen und vergleichen es mit einigen Mitbewerbern.

Technische Daten

Kategorie Sharkoon Skiller SGS3
Material Basis Stahl
Material Sitzbezug Kunstleder
Maximalbelastung bis zu 120 kg
Kippfunktion (Sitzfläche) Ja
Größe Sitzpolster 56 x 56,5 cm
Größe Rückenlehne 55 x 57,6 cm
Preis 299,00 Euro

Zusammenbau & Design

Der Sharkoon Skiller SGS3 Gaming-Stuhl lässt sich innerhalb von rund 15 bis 20 Minuten zusammenbauen und benötigt damit ähnlich viel Zeit wie der Nitro Concepts C80 oder der Noblechairs Epic. Nach dem Aufbau erstrahlt unser Modell in den Farben Schwarz und Weiß. Lediglich die Armlehnen, die baugleich zu denen der Mitbewerber sind, trüben das Erscheinungsbild ein wenig, da sie zu simpel gestaltet sind und optisch wenig hermachen. Die Nähte, Kissen und Rollen hinterlassen hingegen einen guten Ersteindruck.


Der Sharkoon Skiller SGS3 ist in rund 15 Minuten aufgebaut und einsatzbereit.

Die schnittige Form des Sharkoon Skiller SGS3 bringt einige Vorteile mit sich. Die Sitzfläche ist an den Seiten recht hoch und verleiht einen guten Seitenhalt. Die seitlichen Vorsprünge der Rückenlehne fallen ein wenig flacher aus, weshalb sich der Stuhl eher für etwas größere Gamer (ab circa 1,75 m Körpergröße) eignet. Mittig hat Sharkoon ein großes Skiller-Logo eingearbeitet, dessen Form von den beiden darunterliegenden Ziernähten unterstützt wird.

Die Armlehnen bestehen aus einem weichen Kunststoff und lassen sich in der Höhe sowie nach außen und nach vorne verstellen. Wie auch bei den anderen Stühlen mit dieser Lehne, sind die Ränder nur mäßig verarbeitet. Wenn die Armlehnen komplett nach außen verschoben werden, kommen zudem Aluminium-Bauteile des Stuhls zum Vorschein. Die Rückseite setzt sich aus einer großen, schwarzen Fläche mit weißem Rahmen zusammen.

 
Während das Skiller-Logo mit viel Liebe zum Detail eingearbeitet worden ist, wissen die Armlehnen nicht zu überzeugen.

Im oberen Bereich befinden sich zwei Aussparungen, durch die die Verschlüsse für die beiden Kissen verlegt werden können. Das Kissen für den Kopf- und Nackenbereich ist sehr weich und unterstützt eine gerade Sitzhaltung. Auf das Kissen für den Lendenbereich haben wir verzichtet, weil es die Sitzposition zu sehr nach vorne verlagert. Für entspanntes Browsen mag dies kein Problem sein, in konzentrierten Gaming-Sessions hingegen schon. Solche Empfindungen sind allerdings von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich. Unter der Sitzfläche sind zwei Hebel zu finden: Der linke ist für die federunterstützte Wippmechanik vorgesehen, während die Sitzhöhe mit dem gegenüberliegenden Hebel verstellt werden kann. Die Neigung der Rückenlehne wird mit einem weiteren Hebel direkt rechts neben der Sitzfläche um bis zu 160 Grad eingestellt.

Sitzkomfort

Wie der erste Eindruck vermuten ließ, bieten die seitlichen Erhöhungen einen guten Seitenhalt ohne die Bewegungsfreiheit zu sehr einzuschränken. Eine Person mit einer Körpergröße von rund 1,70 Meter muss komplett aufrecht sitzen, um die Schultern an den dafür vorgesehenen seitlichen Polstern anlehnen zu können. Während des alltäglichen Surfens oder der Büroarbeit rutscht der Rücken jedoch leicht nach unten, sodass der Kontakt verloren geht. In Spielen wird in der Regel eine nach vorn gebeugte Position eingenommen, bei der die Schulterpolster nicht genutzt werden. Insgesamt ist der Sitzkomfort gut, da die straffe Schaumstoffpolsterung genügend Halt bietet aber nicht zu hart ausfällt, weil das Sitzpolster auf Elastikbändern sitzt. Verglichen mit dem Noblechairs Epic bietet der Sharkoon SGS3 eine etwas bessere Stabilität, dafür aber einen etwas schlechteren Komfort.

Der Gaming-Stuhl bietet einige Funktionen wie das Wippen oder Neigen der Rückenlehne.

An heißen Tagen wird der Nacken durch die beiden Öffnungen der Rückenlehne zusätzlich belüftet. Eine Wärmeentwicklung im Rückenbereich macht sich bei normalen Temperaturen nicht bemerkbar. Lediglich im Sommer, bei über 30 Grad, ist gelegentliches Aufstehen zu empfehlen, da das Kunstleder eine leichte Schweißentwicklung verstärkt.

 Rollen mit Bremsfunktion heften den Stuhl förmlich am Boden fest.

Sharkoon installiert eine Gasdruckfeder der Klasse 4, die für Gamer mit bis zu 120 Kilogramm Körpergewicht ausgelegt ist. Mit ihr lässt sich die Sitzhöhe punktgenau einstellen. Es wäre jedoch schön gewesen, wenn der dafür vorgesehene Hebel etwas weiter nach außen ragen würde. Zwischen den einzelnen Runden kann perfekt entspannt werden, indem die Lehne weit nach hinten geneigt (ca. 110-130 Grad) und die Wippmechanik freigestellt wird. Für Liebhaber von Racing-Games, die mit einem Lenkrad und Pedalen spielen, installiert der Hersteller 75-Millimeter-Rollen mit Bremsfunktion. Wenn diese blockiert werden, wird vor allem auf Teppichböden ein sehr guter Halt erzielt. 

Fazit

Insgesamt schlägt sich der Sharkoon Skiller SGS3 sehr gut in unserem Test und bietet kaum Anlass zur Kritik. Der größte Kritikpunkt bezieht sich auf die beiden Armlehnen, da sie weder der Verarbeitung noch der Optik des restlichen Stuhls gerecht werden. Wirklich gut gefällt uns die Qualität des Kunstleders und die zeitlose aber schicke Optik. Die sehr gut funktionierende Wippmechanik und der schnelle Zusammenbau sind weitere Pluspunkte des Gaming-Stuhls. Mit einem Preis von 299 Euro liegt er zwischen den von uns getesteten Modellen von Noblechairs und Tt eSports und ordnet sich auch bezüglich des Sitzkomforts und der Ausstattung dort ein.

Pro Contra
  • schneller Aufbau
  • Armlehnen optisch und haptisch weniger wertig
  • Design & Materialqualität
  •  Erreichbarkeit der Hebel
  • große Rollen mit Bremsfunktion
 
  • komfortable Anpassungsmöglichkeiten
 
  • entspannende Wippmechanik
 

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Niklas Schäfer

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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