Kurztest: Elgato Stream Deck Mini

Kleines Helferlein für angehende Streamer

Wer heutzutage eine Karriere als Streamer auf Twitch & Co. starten möchte, muss mehr bieten, als 08/15-Let’s-Plays. Gadgets wie das Elgato Stream Deck Mini sollen dabei helfen, den Zuschauern eine sehenswerte Show zu bieten.

Das Stream Deck Mini stellt die kompakte Variante der gleichnamigen „Vollversion“ dar, soll aber jenseits der Größe keine weiteren Funktionen einbüßen. Anstelle von 15 gibt es bei der Mini-Version sechs LCD-Tasten, die sich relativ frei programmieren lassen. Dazu wird das Stream Deck Mini lediglich per USB-Kabel an den PC geschlossen und die zugehörige Stream Deck App heruntergeladen. Das Stream Deck ist gut verarbeitet und insbesondere die durchsichtigen Tasten machen einen hochwertigen Eindruck.

Stream-Deck-Mini-Setup

In der angenehm übersichtlich gestalteten Software sehen wir eine virtuelle Ansicht des Stream Deck Mini, gleich daneben eine umfangreiche Auswahl an Funktionen und Shortcuts, die per Drag&Drop einfach auf die Tasten gezogen werden. Die Änderungen werden sofort am Gerät übernommen, sodass auch während des Streams innerhalb weniger Sekunden Anpassungen an der Tastenbelegung vorgenommen werden können. Die Tastenfunktionen reichen von simplen Befehlen wie dem Aufnahmestart oder der Screenshot-Funktion bis hin zu komplexen Shortcut-Ketten, bei denen mit einem Tastendruck eine vorgeschriebene Nachricht auf Twitter oder im Live-Chat gepostet und gleichzeitig das Startbild als Ansage für einen in Kürze startenden Stream auf Twitch angezeigt werden.

Jede Funktion hat ein von der App vorgegebenes Anzeigenbild, alternativ lässt sich für jede Funktion auch ein selbst gewähltes oder sogar per Tool auf der Website eigenhändig aus vielen Mustervorlagen zusammengebasteltes Symbol oder auch ein GIF festlegen. Zu den möglichen bewegten Anzeigen gehört unter anderem eine vorgefertigte Stoppuhr, deren Countdown auf dem kleinen Display herunterzählt.

Fazit

Unter all dem Tand, den zahlreiche Hersteller auf den Markt bringen, um ein Stück vom lukrativen Streaming-Kuchen abzuhaben, scheint das Stream Deck Mini noch zu den nützlichsten Varianten zu gehören. Das Gerät ist gut verarbeitet und macht einen wertigen Eindruck, die Bedienung der umfangreichen und zum kreativen Herumprobieren einladenden Software geht einfach und ohne Erklärung von der Hand. Mit 100 Euro ist die kleine Box zwar nicht gerade ein Schnäppchen, stellt jedoch einen preislichen Kompromiss zum 150 Euro teuren, 15 Tasten umfassenden Standard Stream Deck dar.

Beitrag erstmals veröffentlicht am 11.09.2018

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

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