Der Netgear Nighthawk M1 ist ein mobiler LTE-Router, der anderen Geräten einen schnellen Internetzugang ermöglichen soll. Darüber hinaus bietet er noch einige interessante Features, die wir euch im folgenden Artikel etwas näher erläutern.
Übersicht
Wer auch unterwegs mit seinem Notebook oder Tablet das Internet nutzen möchte, braucht entweder ein entsprechendes Gerät mit SIM-Karten-Einschub oder nutzt sein Smartphone als Hotspot – oder holt sich gleich einen mobilen Router wie den Neatgear Nighthawk M1. Der kleine Router nutzt das LTE-Netz und soll Geräten ohne LTE-Modem einen mobilen Internetzugang ermöglichen.
Technische Daten
WLAN-Standard |
WLAN 802.11 b/g/n 2,4 GHz; WLAN 802.11 a/n/ac 5 GHz |
MIMO |
4×4 MIMO |
Bänder |
LTE-KAT. 16, LTE-Advanced-4-Band-CA Bis zu 4X Carrier Aggregation LTE/4G 700/800/900/1800/2100/2300/2500/2600 MHz 3G 850/900/1900/2100 MHz |
Chipsatz | Qualcomm MDM9x50 |
Anschlüsse | 1x Ethernet, 1x USB Typ A, 1x USB Typ C |
Abmessungen | 105,5 x 105,5 x 20,35 mm |
Gewicht | 240 g |
Preis | 329,99 Euro |
Lieferumfang
- Netgear Nighthawk M1
- Austauschbarer Lithium-Ionen-Akku (Li-ion)
- Wechselstrom-Ladegerät und USB-Kabel Typ C
- Kurzanleitung
Design & Eigenschaften
Der Netgear Nighthawk M1 misst 105,5 x 105,5 x 20,35 Millimeter und ist damit handlich genug, um als mobiler Router durchzugehen. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, mit Akku bringt der Router ein Gewicht von 240 Gramm auf die Waage. Auf der Oberseite befindet sich ein kreisrunder Bildschirm, der unter anderem Auskunft über den Datenverbrauch, die Anzahl verbundener Geräte, den Verbindungsstatus und den Akkustand gibt. Am oberen Kunststoffrahmen sitzt der Powerbutton, der auch dazu genutzt wird, um durch die verschiedenen Anzeigen des Bildschirms navigieren zu können.
Der Netgear Nighthawk M1 fungiert als mobiler LTE-Router und stellt anderen Geräten per WLAN das schnelle Internet zur Verfügung.
Die Anschlüsse sind im unteren Teil des Rahmens integriert, darunter ein Ethernet-Anschluss und jeweils ein USB Typ A- und Typ C-Anschluss. Beide USB-Anschlüsse erlauben den Anschluss von externen Datenträgern, um die darauf befindlichen Dateien im Netzwerk des Nighthawk M1 freizugeben. Der Typ C-Anschluss wird zudem zum Aufladen des Akkus genutzt, wohingegen der Typ A-Anschluss andere Mobilgeräte aufladen kann. Flankiert werden die Anschlüsse von TS-9-Anschlüssen für optional erhältliche 4G-/3G-Antennen. Bei Nichtbenutzung werden die Anschlüsse von einer Abdeckung geschützt.
Der USB A-Anschluss kann andere Geräte mit Strom versorgen bzw. aufladen.
Die rückseitige Abdeckung lässt sich entfernen und legt den austauschbaren 5.040-mAh-Akku frei. Unterhalb des Akkus befindet sich der Einschub für eine Micro-SIM-Karte. Im Test funktionierte auch problemlos eine Nano-SIM-Karte, solang diese richtig auf den Kontaktpunkten positioniert wird. Ein microSD-Karteneinschub ist ebenfalls vorhanden, der beispielsweise genutzt werden kann, um Filme oder sonstige Dateien über den Netgear Nighthawk M1 zu streamen.
Einrichtung
Die Einrichtung gestaltet sich simpel und ist in wenigen Minuten abgeschlossen. Im ersten Schritt muss sich ein Gerät (Notebook, Smartphone, Tablet) per WLAN mit dem Netgear Nighthawk M1 verbinden. Der Netzwerkname- und Schlüssel kann dem Bildschirm des Routers entnommen werden. Danach erfolgt der Zugriff bei Mobilgeräten, im besten Fall über die Neatgear Mobile App und bei PCs und Notebooks über den Webbrowser.
Der Bildschirm informiert unter anderem über die Anzahl verbundener Geräte oder den Akkustand.
Der Zugriff auf den Nighthawk M1 erfordert die Eingabe eines Benutzernamens und eines Passworts, die bei der ersten Anmeldung festgelegt werden können. Anschließend muss lediglich die SIM-Karte per PIN entsperrt werden und schon ist der Router einsatzbereit.
In der App oder Weboberfläche können noch vielseitige Einstellungen vorgenommen werden, wie zum Beispiel, ob der Router ein 2,4- und 5-GHz-WLAN aufbauen oder stattdessen nur ein Netz aktiv sein soll. Zudem können die SSID und das Passwort geändert oder eine monatliche Verbrauchsübersicht inklusive Datenlimit eingerichtet werden. Besitzer eines Arlo Heimsicherheitssystems freuen sich darüber, den Nighthawk M1 auch als Basisstation für die Arlo-Kameras nutzen zu können.
Leistungstest
Wir haben den Netgear Nighthawk M1 im LTE-Netz der Deutschen Telekom getestet. Da Gigabit-LTE bisher nur in wenigen deutschen Städten angeboten wird, konnten wir nur überprüfen, wie sich der mobile Router im „normalen“ LTE-Netz schlägt. Ein per WLAN mit dem Router verbundenes Samsung Galaxy S9 erreichte 39,6 Mbit/s im Down- und 57,3 Mbit/s im Upload. Als wir den Geschwindigkeitstest auf einem Dell XPS 13 (9360) ausführten, konnte die Geschwindigkeit auf 104 Mbit/s im Download gesteigert werden. Der Uploadwert fiel mit 47,9 Mbit/s hingegen etwas schlechter aus. Zum Vergleich haben wir den Geschwindigkeitstest mit derselben SIM-Karte im Galaxy S9 ausgeführt. Dieses konnte 85,4 Mbit/s im Down- und 33,4 Mbit/s im Upload erreichen.
Der Netgear Nighthawk M1 lässt sich mit seinen USB-Anschlüssen und dem microSD-Karteneinschub ideal als Medienserver nutzen. Im Test konnten problemlos ein UHD-Video auf das Galaxy S9 gestreamt werden. Lediglich beim Vorspulen musste der Buffer neugeladen werden, was zu einigen Sekunden Wartezeit geführt hat. Bei Full HD-Videos war das Streaming mit bis zu drei Geräten gleichzeitig möglich.
Fazit
Der Netgear Nighthawk M1 ist der ideale Begleiter für all jene, die auch unterwegs auf eine Internetverbindung angewiesen sind. Im LTE-Netz stellt der mobile Router anderen Geräten wie Notebooks oder Tablets einen schnellen Internetzugang zur Verfügung. Die Einrichtung geht schnell von der Hand und in der App können zahlreiche Einstellungen vorgenommen werden. Praktisch ist auch die Option, den Netgear Nighthawk M1 als Medienserver zu nutzen. Hierzu kann einer der zwei USB-Anschlüsse oder der integrierte microSD-Karteneinschub genutzt werden. Außerdem kann der USB Typ A-Anschluss andere Geräte aufladen. Besitzer des Arlo Sicherheitssystems können den Router sogar als Basis für die Arlo-Sicherheitskameras nutzen. Der Netgear Nighthawk M1 bietet zwar viele Funktionen und kann im Test durchaus überzeugen, für einen mobilen Router fällt der Preis mit 329,99 Euro allerdings sehr hoch aus.
Pro | Contra |
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Beitrag erstmals veröffentlicht am 13.03.2018
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