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Kurz-Test: Xiaomi Smart Kettle – braucht es wirklich einen Wasserkocher mit Bluetooth?

Xiaomi ist besonders für seine preiswerten Smartphones bekannt, bietet aber ein deutlich größeres Produktportfolio, als man zunächst vermuten würde. Der chinesische Hersteller produziert auch Notebooks, Fernseher und Haushaltsgeräte, wie beispielsweise Saugroboter. Das Sortiment in China ist unglaublich groß und umfasst wirklich viele Bereiche, hier in Europa spüren wir davon leider nur sehr wenig – dennoch: ein paar Gadgets schaffen dann doch den Weg zu uns. Darunter auch der Xiaomi Smart Kettle mit integriertem Bluetooth und einem schlichten Design. Aber braucht es wirklich einen Wasserkocher, der mit dem Smartphone gesteuert werden kann?

Übersicht

Leider ist der smarte Wasserkocher nicht ganz einfach zu bekommen in Deutschland, denn offiziell ist Xiaomi hierzulande noch nicht vertreten. Es gibt allerdings Möglichkeiten, das Gerät selbst aus anderen Ländern wie Spanien, Frankreich oder Italien zu importieren. Darüber hinaus gibt es diverse Import-Shops, die allerdings einen kleinen Betrag auf den originellen Preis aufschlagen. In China wird der Xiaomi Smart Kettle für 199 Yuan angeboten, was umgerechnet ca. 26-28 Euro entspricht. Wir haben unser Modell in Spanien im offiziellen Mi-Store gekauft und 40 Euro bezahlt. Der Wasserkocher ist jedoch (wenn auch nicht immer verfügbar) auch bei Amazon.de erhältlich!

Lieferumfang

Design & Features

Der smarte Wasserkocher besitzt, ganz typisch für Xiaomi, ein sehr schlichtes und einfaches Design. Das Äußere ist klassisch in weiß gehalten und aus Polypropylen verarbeitet, einem thermoplastischen Kunststoff ohne BPA-Stoffe. Somit sollen beim Erhitzen keine Giftstoffe in das Wasser abgegeben werden können. Darüber hinaus ist das Innenleben komplett aus doppeltem 304 Edelstahl gefertigt und sorgt somit für eine gute Hitze-Isolation.

Der Wasserbehälter kann bis zu 1,5 Liter aufnehmen und wird von einer großen Klappe verschlossen. Geöffnet wird der Wasserkocher mit einem Knopf auf dem Henkel, anschließend kann ganz einfach das Wasser eingefüllt werden. Damit der Xiaomi Smart Kettle das Wasser kochen kann, wird er auf die 360° Basisstation gestellt, es ist also egal wohin der Henkel zeigt. Sehr praktisch ist die Unterseite der Basis, dort kann das Kabel verstaut werden.

Gesteuert wird der Xiaomi Smart Kettle primär über die „Mi Home“ App, die sowohl für Android als auch iOS erhältlich ist. Der Nutzer kann dort zwischen einer Temperatur von 40-100°C auswählen und sogar die Schnellkoch-Funktion aktivieren. Sehr praktisch sind die verschiedenen Modi, beispielsweise für gewisse Teesorten, dessen Wasser zum Aufgießen nicht zu heiß sein sollte. Auch für Milchpulver oder Babyreismehl gibt es ein voreingestelltes „Preset“.

Darüber hinaus kann der Wasserkocher eine bestimmte Temperatur einmalig oder konstant bis zu 12 Stunden aufrechterhalten. Gestartet wird das Erhitzen dann über die beiden Touch-Bedienelemente „Warm“ und „Boil“, die in der Henkel-Innenseite zu finden sind. Sehr sinnvoll ist ein „dreifacher Sicherheitsschutz“ denn mit 1800 Watt hat der Wasserkocher ordentlich Leistung. Der Nutzer soll so vor elektrischen Schocks geschützt sein, zudem schaltet der Wasserkocher automatisch nach dem Kochvorgang ab.

Praxiserfahrungen

In unserem Test konnten wir 1,5 Liter Wasser in unter 5 Minuten zum Kochen bringen, 0,5 Liter waren schon nach knapp über 2 min bei 100 Grad. Sehr praktisch ist dabei Anzeige der Wassertemperatur in Echtzeit. Insgesamt macht die App-Steuerung einen sehr übersichtlichen und leicht verständlichen Eindruck. Und genau da liegt der große Pluspunkt des Xiaomi Smart Kettle, denn so spart sich der Wasserkocher unnötige Bedienelemente und kann voll auf die digitale Steuerung zurückgreifen. Übrigens: die Smart Home App von Xiaomi kann auch noch weitere Geräte aus dem Portfolio des chinesischen Herstellers aufnehmen, dazu zählen beispielsweise auch die Sicherheitskameras, die intelligenten LED-Birnen oder die Luftreiniger-Modelle.

Oftmals gibt es Sicherheitsbedenken gegenüber chinesischen Herstellern, das ist auch teilweise angebracht. Allerdings bietet der Xiaomi Wasserkocher und vieles weitere Zubehör des Herstellers ein CE-Logo. Dadurch ist der Verkauf offiziell in Europa gestattet und das Produkt erfüllt gewisse Standards. Zudem hat Xiaomi einige Sicherheitsvorkehrungen integriert, mehr haben wir bereits weiter oben beschrieben.

Fazit

Der Xiaomi Smart Kettle kann nicht nur durch sein schickes und stilvolles Design punkten, auch die simple Bedienung und große Feature-Palette sorgt für ein insgesamt sehr gelungenes Paket. Die Verarbeitung ist auf einem hohen Niveau und kann sich durchaus mit der Konkurrenz aus Deutschland vergleichen lassen. Auch wenn der Hersteller noch nicht offiziell hierzulande vertreten ist, gibt es schon einige Möglichkeiten an die Produkte zu gelangen. Dazu zählen Import-Shops, die offiziellen Stores in Spanien oder Frankreich sowie teilweise auch Amazon.de.

Preislich variiert das dann natürlich, wir haben unseren Smart Kettle allerdings für ca. 40 Euro in Spanien gekauft. Insgesamt ein sehr gelungener Wasserkocher, der über Bluetooth gesteuert werden kann und viele Einstellungsmöglichkeiten bietet. Mit WiFi wäre der Xiaomi Smart Kettle allerdings nochmal eine ganze Ecke „smarter“ geworden, als „nur“ über Bluetooth – vielleicht dann also mit integriertem WLAN-Modul nächstes Mal, Xiaomi?

Pro

  • schickes Design
  • hochwertige Verarbeitung (Edelstahl + thermoplastischen Kunststoff)
  • schnelle Wassererhitzung
  • intuitive App-Steuerung mit mehreren Modi
  • integrierte Sicherheitsfeatures

Contra

  • kein dedizierter On/Off-Button

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja stellv. Chefredakteur

Ist vor allem für den Bereich Smartphones zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights und beschäftigt sich gern mit Elektroautos. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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