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Test: Corsair T3 Rush

Gaming-Stuhl meets Designer-Möbelstück
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Mit dem Corsair T3 Rush liefert der Hersteller seinen inzwischen dritten Gaming-Stuhl ab. Der schlanke Rennsessel fällt gleich durch seinen schicken Stoffbezug auf, doch wie sitzt es sich darauf? Das und alles Weitere erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Übersicht

Der neueste Gaming-Stuhl im Corsair-Sortiment führt die T-Reihe als nunmehr drittes Modell fort. Anders als der T1 Race (Test) und der T2 Road Warrior (noch ein Test) zeichnet sich der T3 Rush jedoch nicht durch glänzendes Kunstleder und knallbunte Akzente aus. Durch seinen eher schlichten Stoffbezug wirkt er eher wie der neueste Streich eines schwedischen Stardesigners (Cørsair Gåming?), der neue Inspiration im Rennsport gefunden hat.

Zusammenbau & Design

Der Corsair T3 Rush sticht gleich beim ersten Blick aus der Masse an Gaming-Stühlen hervor. Grund ist sein wunderbar abwechslungsreicher Stoffbezug in angenehmen Grau- oder Weißtönen, der gleich an minimalistisches skandinavisches Design erinnert. Aktuell gibt es den Stuhl in „Charcoal”, “Gray-Charcoal” und “Gray-White”, wobei Charcoal für einen besonders dunklen Grauton steht. Unser Testmodell kam in der zweiten Variante, also Hellgrau mit dunkelgrauen Akzenten.

Corsair T3 Rush Farbübersicht

Der T3 Rush ist in drei Farbvarianten erhältlich (Bild: Corsair)

Der Zusammenbau des T3 Rush läuft so klassisch wie unkompliziert ab: Die meisten Teile, darunter fünf Laufrollen und das Fußkreuz (beide aus Nylon), werden einfach werkzeuglos ineinander gesteckt. Einzig zur Befestigung von Sitz und Rückenlehne müssen wir kurz zum Innensechskant im Lieferumfang greifen.

Abgesehen vom schicken Stoffbezug bleibt das Design des T3 Rush ganz wie gehabt im Rennsessel-Stil, den wir von beinahe ausnahmslos jedem Gaming-Stuhl kennen. Die Sitzfläche fällt recht breit aus, die Länge entspricht in etwa dem Standard. So reicht die Außenkante – bei einer Körpergröße von 1,86 Metern – nicht ganz bis an die Kniekehle. Auf beiden Seiten werden Sitzfläche und Rückenlehne von geschwungenen Seitenwangen begrenzt.

Verarbeitungsqualität

Corsair konnte sich in unseren prüfenden Redakteurs-Augen in der Regel durch hochwertige Verarbeitungsqualität behaupten. Der amerikanische Hersteller wird seinem Ruf insofern auch bei der Produktqualität des T3 Rush durchaus gerecht – zumindest oberhalb der Sitzfläche. Die Stoffflächen sind fehlerlos ineinander verwebt und weisen keinerlei Mäkel auf. Auf dem Stuhl sitzend mag man garnicht glauben, dass es sich hierbei um das günstigste Modell aus Corsairs T-Serie handelt.

Ein Blick unter den Sitz legt dagegen offen, woran gespart wurde: Anstelle schicker Metallfußkreuze samt gummierter Inliner-Rollen, auf denen die beiden Vorgänger liefen, verwendet Corsair beim dritten im Bunde schlichten Kunststoff. Zwar konnten wir auch hier keinerlei Mängel feststellen – schick ist allerdings anders.

Sitzkomfort

Die Seitenwangen schmiegen sich beim Langzeit-Sitztest angenehm an Oberschenkel und die hintere Schultermuskulatur. Gerade an den Schultern verspürte ich bereits leichten Druck, sodass Personen mit einem breiteren Kreuz sich wohl schnell eingeengt fühlen könnten.

Der weiche Stoffbezug ist nicht nur angenehm fürs Auge. Fast schon zu entspannt für einen Gaming-Stuhl sitzt es sich auf dem angenehm warmen Sessel. Erste Bedenken, der Stoffsessel könne gerade im Sommer mit unangenehmer Wärmeentwicklung zu kämpfen haben, stellten sich schnell als ungerechtfertigt heraus. Zum Testzeitpunkt lief der Kölner Frühling bereits mit 26°C zur Hochform auf. Tatsächlich saß es sich jedoch unter diesen Bedingungen zwischen all den Kunstleder-Sesseln im Büro mit am angenehmsten auf dem Corsair T3 Rush. Der atmungsaktive Stoffbezug soll durch minimale Wärmespeicherung angenehm kühl bleiben, was wir bestätigen können.

Corsair-T3-Rush-Gaming-Stuhl-4Die Lordosenstütze fällt sehr groß aus

Sehr positiv fällt auch die Lordosenstütze auf. Als jemand, der sehr viel Zeit auf einem Bürostuhl verbringt, bin ich persönlich sehr empfindlich bei der Wahl meines Lendenkissens. In vielen Fällen lasse ich das Kissen sogar ganz weg, da ich zu kleine oder zu harte Kissen auf Dauer eher als unangenehm empfinde. Oft wird das mitgelieferte Kissen eines Gaming-Stuhls zudem mit Gurten in der Luft gehalten, damit es nicht ständig zur Sitzfläche hinabrutscht.

Riesen-Lendenkissen für empfindliche Rücken

Der Corsair T3 Rush kommt dagegen mit einer besonders großen, nicht befestigten Lordosenstütze daher, die problemlos als Sofakissen durchgehen könnte. Durch ihre Größe kann sie zwischen die Seitenwangen geklemmt werden und deckt einen großen Teil des Rückens ab, ohne ständig neu positioniert werden zu müssen. Auch ist das angenehm weiche Memory-Foam-Kissen mit einem sanften Veloursbezug versehen, durch den die Lendenregion leicht gewärmt wird. Ein kleineres und deutlich festeres Kissen für den Kopf liegt im Lieferumfang ebenfalls bei.

Die 4D-Armlehnen stammen direkt aus dem Corsair-Komponentenlager, aus dem sich auch schon die Designer des T1 und des T2 bedient haben – was keinesfalls schlecht ist. Die breite Hartgummi-Oberfläche lässt sich minimal eindrücken und die Armlehnen können umfangreich in alle Richtungen verstellt werden.

Seitlich finden wir Kippsperre und Höhenverstellung in einem Hebel vor: Wird der Hebel nach oben gezogen, verändert sich die Sitzhöhe. Bewegen wir den Hebel dagegen in der Horizontalen, so aktivieren oder deaktivieren wir die Kippsperre. Bei angezogener Kippsperre bleibt der Stuhl starr an Ort und Stelle, während wir bei geöffneter Sperre wie Opa Alfred auf seinem Schaukelstuhl vor und zurück wippen können. Leider fehlt an dieser Stelle eine Bremsfunktion an den Kunststoff-Rollen, damit der Stuhl beim Schaukeln nicht unbeabsichtigt davonrollt.

Fazit

Nach zwei guten Gaming-Stühlen reiht sich auch der Corsair T3 Rush als gelungenes drittes Modell in das Rennsessel-Portfolio des Herstellers ein. Das erfrischend andere Design ergänzt das bestehende Angebot, zumal der Preis mit rund 280 Euro* UVP ein ganzes Stück günstiger als bisher ausfällt. Für den geringeren Preis erhalten wir einfache Rollen und ein Fußkreuz aus Kunststoff, doch die restliche Material- und Verarbeitungsqualität kann überzeugen.

Wirklich glänzen kann der T3 Rush dagegen in Sachen Sitzkomfort, auch was die Beschaffenheit der beiliegenden Zusatzkissen betrifft. Die große, weiche Lordosenstütze trifft genau meinen persönlichen Geschmack, wobei die Meinungen hier sicher von Person zu Person variieren können.

Gadgets
Allround-PC.com Award
04/2020
Corsair T3 Rush
Empfehlung

Pro

  • schickes und abwechslungsreiches Design
  • erträgliche Wärmeentwicklung durch atmungsaktiven Stoffbezug
  • bequeme Zusatzkissen
  • Verstellbarkeit
  • einfacher Zusammenbau

Contra

  • einfache Kunststoff-Rollen und -Fußkreuz

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Beitrag erstmals veröffentlicht am 15.04.2020

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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