Übersicht
Der Hersteller Divoom trat bereits mehrfach als bunter Hund aus der Reihe. Bereits 2016 hob sich dessen Bluetooth-Speaker Divoom Timebox (zum Test) mit einem 11×11 Pixel-Bildschirm von der Konkurrenz ab. 2018 folgte der Divoom Pixoo (Test), diesmal ohne Lautsprecher, dafür mit größerer LED-Fläche und umfangreichen App-Optionen, die von einfachen Widgets wie einem Timer bis hin zu eigens kreierten Animationen reichen. Genau dieser digitale Bilderrahmen wird nun auf die Außenschale eines Rucksacks montiert – fertig ist der Divoom Pixoo Backpack.
Lieferumfang
- Divoom Pixoo Rucksack
- Bedienungsanleitung
Design & Verarbeitung
Im Gegensatz zum auffälligen LED-Panel ist der eigentliche Rucksack selbst eher minimalistisch und unscheinbar gestaltet. Der Pixoo Backpack ist aus Kunststoff gefertigt und größtenteils schwarz gehalten, mit Ausnahme der grauen Außenschale, hinter der auch das LED-Panel liegt. Ausgeschaltet wird der Rucksack also wenig Aufsehen erregen. Das Außenmaterial ist wasserabweisend, sodass wir auch bei Regen keinen Stromschlag erwarten müssen. In der Maschine sollte der Rucksack allerdings nicht gewaschen werden.
Trotz verbauter Technik geht der Pixoo Backpack mit knapp 900 Gramm nicht mehr ins Kreuz als andere Rücksäcke dieser Größe. Das Fassungsvermögen beträgt nach Herstellerangaben 17 Liter, dank zahlreicher Taschen, Reißverschlüsse und Halterungen können Schüler und Studenten mühelos alle benötigten Utensilien unterbringen. Im Innern gibt es ein Klettverschluss-gesichertes Notebook-Fach für kleinere Laptops oder Notizblöcke. Unser Dell Inspiron 13-Zoll-Notebook passte samt Schutzhülle hinein, bei größeren Modellen könnte es eng werden.
Neben vier kleinen Zubehörtaschen finden wir hier zudem einen praktischen Flaschengurt sowie eine Leine zum Befestigen von Schlüsseln oder ähnlichem vor. Im Rückenpolster sind weitere Taschen versteckt, hier gibt es ein seitliches Tablet-Fach mit Reißverschluss, sowie eine kleinere Dokumententasche. Auch an einen Gepäckriemen zur Befestigung am Koffergriff hat Divoom gedacht.
Eigenschaften
Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim Divoom Pixoo Backpack im Grunde um den Pixoo-LED-Bilderrahmen in Rucksackform. Die LEDs nehmen nicht die gesamte graue Außenfläche ein, sondern sind in einem 24×24 Zentimeter großen Quadrat angeordnet. Dieses fasst insgesamt 256 frei anpassbare Leuchtdioden (16×16 Pixel), die mit beachtlicher Helligkeit strahlen und auch bei hellen Umgebungen noch gut sichtbar sind. Bei sehr starkem Sonnenlicht wird das Bild etwas schlechter zu erkennen, seine besten Momente feiert der Pixoo Backpack natürlich bei Nacht.
Zur Stromversorgung wird eine Powerbank mit mindestens 2,0 Ampere Stromstärke vorausgesetzt. Moderne Powerbanks, von denen der durchschnittliche Smartphone-Nutzer inzwischen mindestens eine zu Hause herumfliegen haben dürfte, erfüllen diese Bedingung in der Regel. Eine solche Powerbank ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten, dies sollte beim Kauf berücksichtigt werden. Die Powerbank wird an das USB-A-Kabel in einem der Zubehörfächer im Innern angeschlossen und dort abgelegt. Wer eine längere Leuchtshow plant, kann also mehrere Powerbanks einpacken und ist nicht auf die Kapazität eines einzelnen, verbauten Akkus angewiesen.
Vielfältige, kreative Möglichkeiten Dank Divoom-App
Einmal angeschlossen, leuchtet das Pixel-Display sofort auf und zeigt eine Auswahl an vorgefertigten Animationen. Diese sehen zwar bereits recht schick aus, bieten jedoch nur einen kleinen Vorgeschmack der Möglichkeiten. Diese lassen sich in aller Vollständigkeit nur über die kostenlos im Apple App Store und Google Play Store herunterladbare Divoom-App ausschöpfen.
Die Galerie zeigt uns viele kreative Animationen anderer Nutzer, aus denen wir frei wählen können. Auch höher auflösende Designs werden gelistet und können verwendet werden, kommen auf den 16×16 Pixeln jedoch weniger gut zur Geltung.
Die App bietet ein sehr umfangreiches Sortiment an unterhaltsamen Funktionen, darunter eine Galerie mit von anderen Nutzern erstellten Designs. Diese stellt sicher, dass auch auf lange Sicht ein beständiger Strom neuer Animationen verfügbar ist. Die Designs können abgespeichert, bewertet und kommentiert werden, allgemein scheint die Divoom-Community sehr aktiv zu sein.
Abseits von Nutzern erstellter Inhalte (2.v.l.: Animations-Designer) kann der Pixoo Backpack auch viele Widgets anzeigen, darunter eine Stoppuhr, einen Punktestand…
…oder sogar Spiele-Klassiker wie Tetris.
Der „Entdecken“-Tab bietet Nutzern diverse Funktionen, mit denen sie ihrer eigenen Kreativität freien Lauf lassen können. Hier können statische Designs oder aus mehreren Frames bestehende Animationen erstellt, eine Stoppuhr, Uhrzeit- oder Punktestands-Anzeige eingeblendet und sogar Spiele gespielt werden. Letztere bleiben allesamt durch die 16×16-Pixel-Einschränkung recht simpel, beinhalten jedoch viele beliebte Klassiker, darunter Tetris, Snake und Flappy Bird.
Fazit
Der Divoom Pixoo Backpack ist ein echter Hingucker, wo auch immer man ihn einschaltet. Die LEDs leuchten angemessen hell und mit kräftigen Farben, sodass auch farbliche Nuancen erkennbar dargestellt und komplexere Bilder entworfen werden können. Neben einfachen statischen Bildern und Animationen sind auch Widgets wie die Uhrzeit, ein Countdown oder Spiele verfügbar.
Positiv überraschen kann Divoom zudem in puncto Funktionalität: Der LED-Rucksack blendet nicht nur mit seinem LED-Hauptfeature, sondern schlägt sich im Alltag als reiner Rucksack mit Bravour. Zahlreiche Taschen, Fächer und Laschen machen den Divoom Pixoo Backpack mehr als schul- und unitauglich. Zum Zeitpunkt dieses Artikels ist der Pixel-Rucksack für rund 180 Dollar zu haben, allzu leichtsinnig solltet ihr ihn also nicht unbeaufsichtigt herumstehen lassen.
Pro
- Tolles LED-Panel
- Viele kreative Möglichkeiten durch App
- Funktionalität (viele Taschen und Fächer)
- Wasserdicht
- Verarbeitungsqualität
Contra
- Keine Powerbank mitgeliefert
- Preis
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