Übersicht
Anker bietet mittlerweile ein breites Produktportfolio an, darunter auch im „Smart Home“-Bereich. Mit Eufy hat der Hersteller eine Reihe an Haushaltsgeräten im Angebot, zu denen neben Saugrobotern (RoboVac 15C Max Test) auch Gesundheitsgeräte, Beleuchtung und Sicherheitskameras zählen. Das neuste Mitglied ist der Eufy HomeVac H11, der zum Preis von 59,99 Euro* UVP an den Start geht.
Lieferumfang
- Eufy HomeVac H11
- 2-in-1 Fugendüse
- USB auf Mikro-USB Kabel
- Bedienungsanleitung
Design & Features
Der Eufy HomeVac H11 besitzt ein schickes Design, ohne besonders aus der Masse hervorzustechen. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, hinterlässt jedoch einen robusten Eindruck. Für den etwas hochwertigeren Look hat sich Eufy für zwei glänzende Chrom-Ringe entschieden. Sie schimmern leicht bläulich und verleihen dem schwarzen Gehäuse das gewisse Etwas.
Das kompakte Design überrascht, da der Eufy HomeVac H11 auf Bildern deutlich größer wirkt. Er misst lediglich 33,5 x 7,4 x 7,4 cm und ist mit circa 540 g angenehm zu nutzen – die Größe lässt sich gut mit einer Weinflasche vergleichen. Auf der Oberseite ist der Power-Button platziert, direkt daneben sitzen drei Status-LEDs für den Akku. Der hintere Bereich wird deutlich schmaler und dient mit der geriffelten Oberfläche als Handgriff.
Kompaktes Format mit angenehmem Handling
Schmutz saugt der Eufy HomeVac H11 über die Front ein, der vordere Bereich ist zugleich ein abnehmbarer Behälter. In ihm sitzt auch der abwaschbare HEPA-Filter, der besonders für Allergiker sinnvoll ist (Wichtig: die Teile sollten vor dem Gebrauch wieder vollständig getrocknet sein!).
Die Saugkraft gibt Eufy mit bis zu 5.500 Pa an, das ist gegenüber Saugrobotern deutlich mehr Kraft – zumindest auf dem Papier. Mit im Lieferumfang ist eine 2-in-1-Fugendüse enthalten, die den Sauger einerseits verlängert, andererseits aber auch feine Borsten hinzufügt. Sie können gezielter in Ecken oder schwer erreichbare Bereiche vordringen.
Der fest integrierte Akku soll laut Hersteller etwa 13 Minuten durchhalten, geladen wird der Eufy HomeVac H11 über einen Micro-USB-Anschluss auf der Unterseite. Dass Anker im Jahr 2020 auf den modernen USB Typ-C Anschluss verzichtet, ist schon etwas fraglich.
Einrichtung & Praxisstest
Da der Eufy HomeVac H11 kein wirklich „smarter“ Staubsauger ist, fällt eine Einrichtung per App weg. Es muss lediglich der Akku geladen und die auf der Front sitzende Verschlusskappe abgenommen werden, um den Sauger startbereit zu machen – anschließend kann es losgehen.
Der Sauger kann dabei besonders bei feinem Schmutz überzeugen: kleinere Krümel, Staub aber auch getrocknete Blätter oder beispielsweise Styropor-Reste kann der Eufy HomeVac H11 problemlos aufnehmen.
Blitzschnell einsatzbereit und wirklich saugstark
Wir empfehlen bei der Reinigung den zusätzlichen Aufsatz zu nutzen. Dieser bringt feine Bürsten mit sich und verlängert zudem den Sauger um einige Zentimeter. Das erleichtert die Säuberung und verbessert die Schmutzaufnahme. Leider kann die Saugkraft nicht eingestellt werden, der HomeVac H11 läuft also immer mit Höchstleistung. Bei einem Pegel von bis zu 70 Dezibel bleibt der Motor gerade noch erträglich.
Etwas problematisch ist der Luftauslass auf der Unterseite, der die Luft quasi im 90-Grad-Winkel nach unten abführt. Wird der Sauger nun mit einem sehr flachen Winkel angesetzt, kann es passieren, dass die Luft den zu saugenden Staub aufwirbelt. Eufy hätte den Luftauslass leicht nach hinten kanalisieren müssen, was diese Problematik am besten gelöst hätte.
Ausdauer ist nicht die größte Stärke
Der Akku hält circa 11 bis 14 Minuten durch und entspricht damit in etwa den Herstellerangaben. Gegenüber einem smarten Saugroboter, der automatisch zur Ladestation fahren kann, muss der Eufy HomeVac H11 händisch mit Strom versorgt werden. Eine komplette Ladung dauert mehr als zwei Stunden, das Verhältnis von Nutzungs- und Ladedauer ist somit sehr unausgeglichen.
Eine „Fast Charging“-Technologie wäre mehr als sinnvoll gewesen. Zum Laden ist ein entsprechendes Kabel im Lieferumfang enthalten, dazu kann dann beispielsweise ein Smartphone-Netzteil genutzt werden.
Der Schmutzbehälter bietet nur wenig Platz, kann jedoch schnell entfernt und gesäubert werden. Insgesamt kann man sagen: der Eufy HomeVac H11 ist eher für kleinere Verschmutzungen geeignet, die schnell und flexibel gereinigt werden müssen – für diese Anwendung ist der Behälter also mehr als ausreichend.
Fazit
Der Eufy HomeVac H11 besitzt zwar keine smarten Funktionen, er kann das Leben dennoch erleichtern. Besonders das kompakte Format, das angenehme Handling und die überzeugende Saugkraft hinterlassen einen positiven Eindruck. Der Handsauger ist für den flexiblen Einsatz gedacht, um kleinere Verschmutzungen in kurzer Zeit zu entfernen und erfüllt diese Aufgabe mit Bravour.
Leider ist diese Zeit auf maximal 14 Minuten begrenzt, so lange hat der HomeVac H11 bei uns durchgehalten und musste dann wieder an die Steckdose. Danach heißt es warten: der Akku braucht über zwei Stunden für eine volle Ladung. Zudem setzt Eufy auf Micro-USB und verzichtet somit auf den modernen USB Typ-C Stecker.
Der Luftauslass auf der Unterseite ist nicht optimal platziert, kann jedoch mit dem 2-in-1-Aufsatz etwas kompensiert werden. Wünschenswert wäre noch eine Wandhalterung gewesen, die dem Eufy HomeVac H11 ein „festes Zuhause“ geben hätte und das Laden vereinfachen würde.
Preislich liegt der Stabstaubsauger bei aktuell 59,99 Euro und ist beispielsweise auf Amazon.de* erhältlich. Er ist eine sinnvolle Ergänzung zu einem klassischen Staubsauger oder einem Saugroboter, wie beispielsweise dem Eufy RoboVac 15C Max (Test) und dem Roborock S6 (Test).
Pro
- hohe Saugkraft
- kompaktes und handliches Design
- waschbarer HEPA-Filter
- schnell einsatzbereit
- Bürstenaufsatz im Lieferumfang enthalten
Contra
- Micro-USB Anschluss
- Akku-Ladedauer
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