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Anker PowerExpand 5-in-1 Thunderbolt 4 Mini Dock im Kurztest

Dockingstation mit neuer Schnittstelle ausprobiert
Anker Themen
Die neueste Dockingstation von Anker weist Thunderbolt 4 auf und ist eines der ersten Zubehörprodukte mit dieser Schnittstelle. Zugleich stellt das sogenannte PowerExpand 5-in-1 Thunderbolt 4 Mini Dock die günstigste Option auf dem Markt dar. Wir haben es für euch ausprobiert.

Die ersten Geräte mit Thunderbolt 4 gibt es in Form von Intel-Notebooks seit Herbst 2020. Intels Mobilprozessoren der elften Generation beherrschen die neue Schnittstelle nämlich standardmäßig und seit Ende März 2021 unterstützen sie auch Intels Desktop-Prozessoren der elften Generation. Thunderbolt-4-Dockingstationen sind seit Frühjahr 2021 verfügbar, darunter Ankers neues PowerExpand-Dock. Es kostet 199,99 Euro* und ist somit momentan das günstigste Thunderbolt-4-Dock in Deutschland. Alternativen sind das OWC Thunderbolt 4 Dock für 247,99 Euro und das Razer Thunderbolt 4 Dock Chroma für 329,99 Euro.

Anschlüsse

Wie der Name bereits verrät, befinden sich abseits des Stromanschlusses fünf Anschlüsse am Dock. Einer davon ist ein USB-A-Port mit maximal zehn Gigabit pro Sekunde (USB 3.2 Gen 2), ansonsten gibt es viermal USB-C mit Thunderbolt 4. Der einzelne USB-C-Anschluss neben dem USB-A-Port dient als Upstream zum Computer beziehungsweise Notebook und kann letzteres via Power Delivery mit bis zu 85 Watt laden.

Der USB-A-Port lädt angeschlossene Geräte mit maximal 7,5 Watt und die drei anderen USB-C-Ports teilen sich die Thunderbolt-Bandbreite sowie 15 Watt an Ladeleistung. Wie bereits bei der letzten Generation bietet Thunderbolt 4 eine Bandbreite von 40 Gigabit pro Sekunde, was doppelt so schnell im Vergleich zu USB 3.2 Gen 2×2 oder dem Mindestdurchsatz von USB4 ist. Die Unterschiede der verschiedenen Schnittstellen seht ihr übersichtlich in der folgenden Grafik.

In erster Linie hat sich die Auflösungs-Unterstützung für Monitore verbessert. Das Dock kann also dafür genutzt werden, um einen Monitor mit 8K-Auflösung und 30 Hertz zu verbinden oder zwei 4K-Monitore mit je 60 Hertz. Aufgrund der erwähnten Ladefunktionen bietet das zugehörige Netzteil eine Leistung von 100 Watt, also lässt sich beispielsweise gleichzeitig ein Notebook mit 85 Watt und ein Smartphone mit 15 Watt versorgen. Es wiegt 500 Gramm, hat ein festes Kabel mit grob 1,10 Metern Länge sowie ein dreipoliges 1,70 Meter langes Kabel für die Steckdose. Das beiliegende Thunderbolt-4-Kabel ist hingegen 70 Zentimeter lang.

Design und Wärmeentwicklung

Ankers Mini-Dock misst 124 x 72 x 24 Millimeter und wiegt 250 Gramm. Die Ober- und Unterseite besteht aus sehr stabilem sowie hochwertig verarbeitetem Kunststoff, während der Rahmen aus Aluminium gefertigt ist. Das oben aufgedruckte Anker-Logo zeigt die korrekte Orientierung des Docks an, zudem sind vorne (beim USB-C- und USB-A-Port) zwei Status-LEDs integriert, während es hinten noch eine Ein/Aus-Taste gibt.

 

Bei Verwendung aller Anschlüsse konnten wir dem Netzteil seine volle Leistung abverlangen. Dabei kamen ein Asus-Notebook mit Thunderbolt 4, ein iPad Pro, ein Smartphone sowie zwei USB-Datenträger zum Einsatz. Während die genannten Geräte gleichzeitig im Einsatz waren, erwärmte sich das Dock oberflächlich auf maximal 38 Grad – also handwarm.

Kompatible Notebooks mit Thunderbolt 4 sind beispielsweise die 2020-Modelle der Dell XPS 13-Reihe, HP Spectre x360 13/14, die Asus-ZenBooks aus 2021 sowie alle weiteren Notebooks mit Intels elfter CPU-Generation. Die Schnittstelle ist natürlich abwärtskompatibel mit Thunderbolt 3 (Test des PowerExpand Elite). Weitere Anschlüsse bieten die oben erwähnten Alternativen, welche deshalb aber auch teurer sind.

Fazit

Die Dockingstation ließ sich im Test einwandfrei nutzen und die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau. Es eignet sich aufgrund der kompakten Abmessungen gut für den mobilen Einsatz und dank Power Delivery muss nicht zusätzlich ein Notebook-Netzteil transportiert werden. Das PowerExpand-Dock ist zwar mit einem Preis von rund 200 Euro* das derzeit günstigste Thunderbolt-4-Dock, jedoch wären vielleicht ein oder zwei Extras noch nett gewesen; beispielsweise ein weiteres Thunderbolt-Kabel, Ethernet oder ein Videoausgang wie DisplayPort. Wie erwähnt, gibt es weitere Anschlüsse bei der rund 50 bis 130 Euro teureren Konkurrenz. Im Verhältnis ist der Preis des PowerExpand 5-in-1 Thunderbolt 4 Mini Dock also fair.

Pro

  • vier USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 4
  • kompaktes Gehäuse
  • Power Delivery bis zu 85 Watt
  • wird unter Last nicht heiß

Contra

  • abseits von USB-C nur noch ein USB-A-Anschluss
  • keine zusätzlichen Kabel im Lieferumfang

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Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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