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Dreame T10 im Test: kann der günstige Akkusauger überzeugen?

Verlorener Zwilling des Xiaomi G9?
Der Dreame T10 sieht dem Xiaomi G9 zum Verwechseln ähnlich, bietet die gleiche Leistung und weist nur einige wenige Unterschiede auf. Ob diese den satten Preisaufschlag rechtfertigen, finden wir in diesem Testbericht heraus.

Übersicht

Auf dem Markt geistern unzählige Akku-Staubsauger umher, die mehr oder weniger mit Xiaomi in Verbindung stehen: Zuletzt haben wir den T20 Pro (Test) und den T30 (Test) der Tochtermarke Dreame getestet, und sogar ausnahmsweise ein Ableger vom Mutterkonzern selbst hat mit dem Xiaomi G9 (Test) inzwischen seinen Weg in unsere Redaktion gefunden. Doch obwohl allen genannten Modellen eine gewisse Verwandtschaft anzusehen ist, schießen gerade besagter Xiaomi-Sauger und der Dreame T10 den Vogel in Sachen Ähnlichkeit ab. Unterschiede suchen wir bei beiden Modellen mit der Lupe, in diesem Test wollen wir sie hervorheben.

Links: Xiaomi G9; Rechts: Dreame T10… oder war es anders herum? Die Verwandtschaft ist den beiden Akkustaubsaugern deutlich anzusehen

Der Xiaomi G9 verzichtet auf das eine oder andere Feature der Dreame-Staubsauger, unterbietet deren Preisklasse jedoch mit unschlagbaren 180 Euro. Der Dreame T10 kostet mit 250 Euro UVP* ein ganzes Stückchen mehr, hat aber dafür das eine oder andere Ass im Ärmel.

Lieferumfang

Design & Funktionen

Optisch nehmen sich G9 und T10 nicht viel. Wirkliche Designunterschiede bleiben für Nutzer*innen irrelevant und beschränken sich auf ein ovales statt rundes Bauteil hier, oder eine graue statt orange Gummiabdeckung da. Ansonsten sind die beiden Sauger so gleich gebaut, dass sogar die Akkus ausgetauscht und am jeweils anderen Gerät verwendet werden können.

Das bedeutet, dass auch der Dreame T10 über einen komfortablen Pistolengriff eingeschaltet wird und bei längeren Putzaktionen bequem in der Hand liegt. In Sachen Bequemlichkeit fährt der Dreame-Sauger allerdings bereits den ersten Pluspunkt ein, da er zusätzlich mit einer Tastensperre ausgestattet ist. Anders als beim Xiaomi-Vertreter muss die Abzug-Taste also nicht permanent gehalten werden.

Beiden Saugern fehlt ein Display zur Anzeige von Akkustand und Co., die verbleibende Laufzeit wird mittels LEDs am Akku dargestellt. Auch das Filtersystem beider Modelle ist identisch, die Staubkammer kann also mit einem Knopfdruck geöffnet und über einem Mülleimer geleert werden. Für eine gründlichere Reinigung kann der Filter entnommen und gewaschen werden.

Ein weiterer Unterschied ist das praktische Flexrohr des Dreame T10, mit dem es sich beispielsweise besser im Auto oder auf Schränken und Regalen saugen lässt. Der übrige Funktionsumfang deckt sich mit dem des Xiaomi G9: Da wären zwei motorisierte Düsenaufsätze, eine für Böden und eine für Matratzen, eine solides Aluminium-Saugrohr, ein Bürstenaufsatz, eine Fugendüse und eine nützliche Wandhalterung, an welcher der Sauger mitsamt allem Zubehör aufgehängt werden kann.

Praxistest

Im Alltag kann der Dreame T10 voll und ganz überzeugen. Die Saugkraft fällt zwar ein Stück hinter hochpreisige Modelle wie den Dreame T20 Pro und den T30 zurück, ist aber definitiv ausreichend, um auch stärkere Verschmutzungen und Teppiche problemlos zu reinigen. Im direkten Vergleich mit dem Xiaomi G9 stellt sich die Sperrtaste für kontinuierliches Saugen als dickes Komfort-Plus heraus, da wir so nicht permanent den Abzug betätigen müssen. Nervig bleibt weiterhin das penetrante Surren der elektrischen Bürstenaufsätze, dafür bleibt die Lautstärke des Dreame T10 insgesamt im erträglichen Spektrum.

Wie beim Xiaomi G9 kann auch der Dreame T10 die versprochene Akkulaufzeit von 60 Minuten im Eco-Modus erreichen, bei höheren Einstellungen fällt diese Laufzeit entsprechend deutlich knapper aus. Die Ladezeit von 3,5 Stunden geht völlig in Ordnung, wer mit einer Akkuladung nicht hinkommen sollte, kann die Laufzeit mit einem separat erhältlichen Wechselakku verlängern.

Fazit

Der Xiaomi G9 bietet für rund 180 Euro* und einer knappen, aber brauchbaren Feature-Liste ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, gegenüber dem der Dreame T10 mit aktuell rund 250 Euro* fast teuer erscheint. Denn für (je nach Anbieter) etwa 70 Euro Aufpreis gibt es von Dreame lediglich eine Feststelltaste und einen Flexschlauch dazu.

In der Praxis kann der Dreame T10 für sich allein genommen durchaus in Sachen Saugkraft, Akkulaufzeit und Einsatzmöglichkeiten überzeugen. Doch in den meisten Fällen wäre der günstigere Xiaomi G9 eine nicht weniger gute Wahl. Wer die Sperrtaste nicht missen mag, wartet ein Angebot ab und greift zum Dreame T10, wer dagegen auf den Komfort sowie den Flexschlauch verzichten kann, spart mit dem Xiaomi G9 eine Menge Geld bei gleichbleibender Leistung.

Update: Inzwischen ist der Dreame T10 schon deutlich günstiger zu haben. Bei Saturn gibt es den Akkustaubsauger bereits für 185,88 Euro.

Pro

  • gute Saugleistung
  • Akkulaufzeit und Ladedauer
  • Zubehör-Umfang
  • Tastensperre für kontinuierliches Saugen

Contra

  • nerviges Geräusch der Bodendüse

Beitrag erstmals veröffentlicht am 09.07.2021

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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