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BenQ Screenbar Halo im Test: Und es wurde doppelt Licht

Kompakte Leuchte für den Arbeitsplatz

Erst vor kurzem veröffentlichte BenQ mit der Screenbar Halo den aktuellsten Neuzugang der Monitorlicht-Serie. Wie die Vorgänger soll das neue Modell vor allem die Augen vor Überanstrengung schützen und Müdigkeit entgegenwirken. In unserem Test wollen wir euch einen Überblick über die Halo verschaffen und herausfinden, ob die Lampe ihre Versprechen halten kann.

Die BenQ Screenbar Halo ist das neuste Modell innerhalb einer ganzen Reihe an Monitorleuchten des Herstellers. Dabei entspringt das Konzept klar der Tradition der Schreibtischlampe und soll eine Überanstrengung der Augen aufgrund einer zu dunklen Umgebung verringern. Statt einer klassischen Stehlampe verbirgt sich hinter der Screenbar Halo jedoch eine Lichtleiste, die einfach auf den Monitor gesetzt wird. Dadurch ist die Lampe nicht nur platzsparender, sondern bietet auch eine gleichmäßigere Ausleuchtung des Arbeitsbereichs.

Natürlich erfindet BenQ mit der Halo das Rad bzw. die Lampe nicht neu, dafür bietet das Modell mit dem One-Touch-Controller und einem zusätzlichen Backlight zwei interessante Eigenheiten. Mit einem Preis von 169 Euro fällt die Monitor-Leuchte dafür aber teurer aus als die meisten Konkurrenzprodukte.

Angenehme Unauffälligkeit

BenQ setzt bei der Screenbar Halo auf ein klares sowie schlichtes Design. Der Hersteller verzichtet weitestgehend auf Zierelemente und setzt auf ein durchgängiges Farbbild. Entsprechend wird die komplette Lampe in einem hellen, metallenen Grauton gehalten, welcher lediglich durch einen weißen Namensschriftzug an der rechten Seite unterbrochen wird. Die mittig sitzende Halterung erscheint in einem dunkleren Grau und wird durch das BenQ Logo geziert. Insgesamt vermittelt die Bildschirm-Lampe ein stimmiges sowie modernes Gesamtbild, welches sich gut in bestehende Setup einfügen kann.

Selbiges gilt für den One-Touch-Wireless-Controller der Halo. Dieser ist ebenfalls eher unauffällig und kann dank des kabellosen Designs schnell in seiner Position verändert werden. Zudem fällt die Haptik des rutschfesten Controllers dank der verwendeten Materialien positiv ins Gewicht. Ein Großteil der Halo wird aus einer Aluminiumlegierung gefertigt, die durch einige Kunststoff-Elemente ergänzt wird.

Montage

Wie bei den meisten Screenbars, wird für die Montage der Halo kein Werkzeug benötigt. Eine einfache gummierte Halterung sorgt für einen festen Halt der Lampe am oberen Bildschirmrand, sodass diese selbst bei einem wackelnden Monitor an ihrem Platz bleibt. Sobald die Leuchte angebracht ist, kann der Leuchtwinkel durch ein einfaches Drehen der LED-Stange um bis zu 16,5 Grad angepasst werden. Für die Stromversorgung ist das fest angebrachte USB-A Kabel zuständig.

Neben der Kompatibilität zu flachen Monitoren besteht zudem die Möglichkeit, die Halo an gekrümmten Bildschirmen zu nutzen. Hierfür legt BenQ zwei zusätzliche Unterlagen für die Montage bei, von denen eine an den Monitor geklebt und eine magnetisch an der Lampe befestigt wird. Dabei ist die Installation an solchen Modellen genauso einfach wie die an flachen Displays. Laut BenQ werden Monitoren mit einer Krümmung von 1.000 bis 1.800 R sowie mit einer Rahmenstärke von 0,7 bis 6 cm unterstützt.

Einfache Bedienung per Touch und Drehrad

Dreh und Angelpunkt der Screenbar Halo ist der mitgelieferte One-Touch-Controller. Auf diesem lassen sich insgesamt sechs Touch-Buttons vorfinden, von denen vier für die Beleuchtungseinstellungen verantwortlich sind. Unter anderem können hier der Automatikmodus ausgewählt sowie die Farbtemperatur- und Helligkeitseinstellungen vorgenommen werden. Die eigentliche Intensität kann anschließend über das Drehrad verstellt werden. Insgesamt gibt es rund 100 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten zwischen Helligkeit und Farbtemperatur.

Neben diesen Bedienelementen lassen sich außerdem ein mittig positionierter Powerbutton sowie ein Herz-Symbol finden. Letzteres ermöglicht das Speichern der aktuellen Einstellungen, sodass diese später auf Wunsch abgerufen werden können. Im unteren Abschnitt befindet sich ein Schalter, welcher das wechseln zwischen Front- und Backlight ermöglicht. Hierbei können entweder beide Lampen zeitgleich aktiviert sein oder jeweils eine der beiden.

Zwar klappt die Steuerung damit sehr komfortabel, doch schon nach kurzer Zeit ist die glänzende Oberfläche von Fingerabdrücken übersät. Eine Hochglanzoptik sieht auf den ersten Blick immer sehr schick aus, doch je nach Lichteinfall kann die Fernbedienung dann schnell etwas „angegrabbelt“ aussehen.

Leuchtleistung

Abseits des gelungenen Designs kann die Screenbar Halo ebenso mit einer gleichmäßigen sowie sehr hellen Beleuchtung überzeugen. Selbst die dunkelste Stufe reicht dabei noch für eine ausreichende Ausleuchtung bei Nacht aus. Unsere Fotos sind ausschließlich mit eingeschalteter Screenbar entstanden, um euch einen möglichst realistisches Bild zu vermitteln.

Ihren eigentlichen Zweck erfüllt die LED-Leiste natürlich mühelos: Beim Arbeiten am Bildschirm konnte die Lampe die Augen effektiv vor Übermüdung schützen. Zur späten Stunde gestaltete sich das Nutzen des PCs dadurch deutlich angenehmer. Wenn euer Monitor bzw. der Schreibtisch direkt an einer Wand steht, dann sorgt das „Backlight“ darüber hinaus für eine angenehme Ausleuchtung. Sollte euer Setup jedoch zum Beispiel vor einem Fenster oder mitten im Raum stehen, dann ist die rückseitige Beleuchtung nicht ganz so effektiv bzw. dann könnt ihr auch direkt zur „normalen“ Screenbar (hier im Test) greifen.

BenQ verbaut übrigens einen Helligkeitssensor, wodurch sich das Licht automatisch an die Umgebungsverhältnisse anpassen kann. Während des Tests stellte sich diese Funktion als äußerst zuverlässig sowie als wahres Quality-of-Live Feature heraus. Immerhin fiel hierdurch das manuelle Anpassen weitestgehend weg.

Fazit

BenQ liefert mit der Screenbar Halo ein solides und empfehlenswertes Gesamtpaket ab. Besonders der One-Touch-Controller ist im Vergleich zur älteren Screenbar (Video) eine tolle Ergänzung, welche die Bedienung deutlich vereinfacht. Das Backlight ist zudem ein nettes Gimmick, stellt aber je nach Setup keine maßgebliche Bereicherung dar. Erfreulich ist darüber hinaus die Unterstützung von Curved-Monitoren, was bei günstigeren Modellen wie etwa der Xiaomi Mi Computer Monitor Light Bar (Test) nicht gegeben ist.

Nicht zuletzt merkt man diese Extras vor allem im Preis des Produktes, denn mit 169 Euro dürfte die Halo das teuerste Modell dieser Kategorie sein. Entsprechend können Nutzer*innen, die etwa auf das Backlight verzichten wollen, getrost auf die günstigere BenQ ScreenBar (aktuell ca. 100 Euro) zurückgreifen. Abseits davon erhält man hier jedoch ein schönes, durchdachtes Monitorlicht mit vernünftiger externer Steuerung und einem praktischen Automatikmodus.

Gadgets
Allround-PC.com Award
04/2022
BenQ Screenbar Halo
Empfehlung

Pro

  • Automatikmodus
  • externe Steuerung
  • zusätzliches Backlight
  • Kompatibilität zu Curved-Monitoren

Contra

  • Preis

Beitrag erstmals veröffentlicht am 06.04.2022

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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