MSI Dragons Dogma Anzeige
MSI Dragons Dogma MSI Dragons Dogma

Samsung Galaxy Watch 5 Pro im Test: Wie viel Pro steckt drin?

Lohnt sich das Upgrade auf das 5er-Modell?

Samsung kann schon lange nicht mehr nur Smartphones oder Tablets, sondern auch Smartwatches. Bereits 2013 hat das südkoreanische Unternehmen mit der Samsung Gear die erste, eigene Uhr vorgestellt. Einige Generationen später folgen nun die Galaxy Watch 5 und Watch 5 Pro, welche über feine Verbesserungen verfügen – doch, lohnt sich ein Upgrade überhaupt? Und wie schlägt sich die Samsung Galaxy Watch 5 Pro in der Praxis?

Zwar ist der kalifornische Konkurrent Apple mit einem Marktanteil von 30,1 Prozent (2021) immer noch der Spitzenreiter in dem Segment, doch Samsung liegt mit 10,2 Prozent bereits an zweiter Stelle. Dementsprechend möchte man die eigenen Uhren immer weiter verbessern, um weiterhin mit der Konkurrenz mithalten zu können.

Die Galaxy Watch 5 (Pro) hat Samsung bereits im August zusammen mit dem Galaxy Z Fold 4 (hier im Test) und dem Galaxy Z Flip 4 vorgestellt. Mittlerweile sind die Preise für die Smartwatches jedoch deutlich gesunken, weswegen es die Galaxy Watch 5 in 40 mm mit Bluetooth bereits ab 230 Euro zu kaufen gibt. Das größere 44 mm Modell startet derzeit ab 270 Euro, während die Pro-Variante mindestens 390 Euro kostet.

Lieferumfang und Laden

Die Samsung Galaxy Watch 5 Pro wird ausschließlich mit einem induktiven USB-C Ladestecker ausgeliefert, ein USB-Netzteil ist jedoch nicht in der Verpackung enthalten. Der Ladestecker lässt sich dann über eine magnetische Halterung an der Rückseite der Galaxy Watch 5 Pro befestigen.

Der 590 mAh große Akku benötigt rund 30 Minuten, um 40 Prozent zu erreichen, und etwas mehr als eine Stunde, um vollständig aufgeladen zu werden. Samsung gibt an, dass die Smartwatch bei dauerhafter Nutzung eine Akkuleistung von bis zu 80 Stunden bieten soll. Das konnten wir in unserem Test meist auch bestätigen. Bei ausgeschaltetem GPS, Pulsmessung im Abstand von 10 Minuten, Schlaf-Tracking, Blut-Sauerstoff-Messung und dauerhaft eingeschaltetem Bluetooth hat die Uhr während des Testzeitraums jedes Mal mindestens 72 Stunden mit einer Akkuladung durchgehalten.

Design und Tragekomfort

Beim Design bleibt sich Samsung der eigenen Linie treu. Es kommt weiterhin ein rundes 1,4 Zoll AMOLED-Display zum Einsatz, das eine Auflösung von 450 x 450 Pixeln bietet. Neu ist bei der Watch 5 jedoch Saphirglas, welches das Display von oben schützt und besonders resistent gegenüber Kratzern ist. Das Gehäuse ist neuerdings aus Titan gefertigt und sorgt so neben einem besonders wertigen Tragegefühl auch für einen erhöhten Schutz gegenüber Stößen.

Die physische Lünette, die man bereits von der Galaxy Watch 4 Classic kennt, fällt mit der neuen Modellreihe jedoch komplett weg. Stattdessen kommt ein Touch-sensitiver Ring zum Einsatz, mit dem sich die Smartwatch unter anderem bedienen lässt. Damit könnt ihr dann zum Beispiel durch Seiten scrollen, wodurch das Display nicht immer vom Finger verdeckt wird. Zur weiteren Bedienung dienen zwei, an der rechten Gehäusehälfte angebrachte Buttons, die zum einfachen „Zurückgehen“ oder „zum Homebildschirm“ gelangen verwendet werden können.

Verfeinertes Design mit hochwertigem Titan-Gehäuse

Standardmäßig wird die Galaxy Watch 5 Pro mit einem Silikon D-Buckle Sportband ausgeliefert. Sobald die richtige Größe einmal gefunden wurde, lässt sich die Uhr damit in nur wenigen Sekunden am Handgelenk fixieren und auch wieder lösen. Einziger Nachteil: Um die Uhr zum Beispiel auf einem flachen Wireless Charger oder auf der Smartphone-Rückseite zu laden, muss das Band komplett geöffnet werden.

Neben dem neuen Titan-Gehäuse bietet die Galaxy Watch 5 Pro auch weiterhin Schutz gegenüber Staub und Wasser. Die Smartwatch ist IP68 und zusätzlich 5ATM geschützt, was bedeutet, dass die Uhr auch in einer Wassertiefe von bis zu 50 Metern getragen werden kann.

Software und Features

Bereits mit der Galaxy Watch 4 hat sich Samsung von der hauseigenen Software Tizen gelöst und ist zu Googles Wear OS gewechselt. Auch die neue Galaxy Watch 5 Pro setzt daher auf Googles Betriebssystem für Smartwatches. Neben dem Bezahlen mit Google Pay bedeutet das auch, dass eine Vielzahl an Android-Applikationen wie etwa Google Maps, Spotify oder sogar der Google Assistant auf der Uhr verwendet werden können.

Neben den klassischen Features, die eine Smartwatch mitbringt, wie etwa Schrittzähler oder Fahrrad-Tracking, verfügt die Galaxy Watch 5 Pro ebenfalls über eine Puls-, Schlaf- oder auch EKG-Messung. Insgesamt kann die Smartwatch über 90 verschiedene körperliche Aktivitäten erkennen und eigenständig messen. Mittels einer neuen Track-Back-Funktion kann man bei einer Wanderung oder einer Radtour, sollte man vom Weg abkommen, ganz einfach durch das integrierte GPS zum Startpunkt der Reise zurückgeleitet werden. 

Vielseitige Fitness-Funktionen

Ein großer Vorteil von Samsung Smartwatches ist, dass sie auch mit anderen Android-Smartphones genutzt werden können. Voraussetzung für ein einwandfreies Verwenden und Nutzen der Health-Features ist jedoch ein Samsung Account. Die Kopplung gelingt dann genauso zügig wie bei den hauseigenen Smartphones. Funktionen wie EKG oder Blutdruck sind allerdings nur in Kombination mit einem aktuellen Samsung-Smartphone nutzbar, das ist tatsächlich sehr schade.

Ein praktisches Feature der Galaxy Watch5 Pro ist die Wiedergabe von Musik ohne gekoppeltes Smartphone. Nutzt man Spotify, so lassen sich gespeicherte Lieder auf der Watch herunterladen und über verbundene Bluetooth-Kopfhörer wiedergeben. Das ist besonders praktisch beim Laufen oder auch im Fitnessstudio, wenn man das Smartphone einfach mal im Spind liegen lassen möchte.

Ob bei Nacht oder strahlendem Sonnenschein, die Galaxy Watch5 Pro konnte mit einer guten Helligkeit und automatischer Helligkeitsregelung während des Tests punkten. Das Display ist auch bei dunkleren Anwendungen oder Watchfaces gut ablesbar. Bei helleren Anwendungen oder Zifferblättern stellt Sonneneinstrahlung ein noch geringeres Problem dar.

Fazit

Die Samsung Galaxy Watch 5 Pro kann besonders mit ihrem Design und der Akkuleistung punkten. Die Verwendung des neuen Touch-sensitiven Rings um das Display erleichtert die Bedienung und bietet gleichzeitig weniger Angriffsfläche für Staub oder Schmutz. Ebenso dient die leichte Erhöhung zum Schutz des Bildschirms.

Kleine Abzüge gibt es hingegen beim Armband. Obwohl das D-Buckle Design eine sehr interessante und auch praktische Lösung für das An- und Ablegen der Uhr ist, so erschwert es das Aufladen bei Verwendung alternativer Charger. Auch die Voraussetzung für einen Samsung-Account wird bei einigen Nutzer*innen sicherlich nicht für Begeisterung sorgen. Wer dann noch auf das EKG-Feature oder die Blutdruckmessung zurückgreifen möchte, braucht sogar zwingend ein Samsung-Smartphone.

Dank WearOS ist man nun allerdings nicht mehr gezwungen für das mobile Bezahlen oder Navigieren auf das Smartphone zurückzugreifen. Die beliebtesten Android-Apps gibt es nun auch im kompakten Format für die smarte Uhr, wodurch ihr das Handy auch mal zu Hause liegen lassen könnt – z.B. für einen schnellen Einkauf im Supermarkt.

Mit einem Startpreis von 469 Euro ist die Galaxy Watch 5 Pro definitiv im Flaggschiff-Bereich des Smartwatch-Segments angesiedelt. Wer bereits im Besitz einer Galaxy Watch 4 (Classic) ist, kann sich das Upgrade auf das 5er-Modell jedoch sparen, da es zu wenige Neuerungen gibt, die einen Kauf rechtfertigen würden. Wer hingegen auf der Suche nach einer hochwertigen und leistungsfähigen Smartwatch ist, kann problemlos zum Pro-Modell greifen.

Gadgets
Allround-PC.com Award
09/2022
Samsung Galaxy Watch 5 Pro
Empfehlung

Pro

  • Gute Akkulaufzeit
  • IP68 & 5 ATM geschützt
  • Integriertes GPS
  • Kompatibilität mit anderen Android-Produkten
  • Saphirglas & Titan-Gehäuse
  • Kontaktloses Zahlen
  • Automatische Workout-Erkennung

Contra

  • Umständliches Armband
  • Hoher Preis
  • Voraussetzung eines Samsung Accounts

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^