Test: Anker 555 PowerHouse – Solargenerator für schlechte Zeiten?

Dank Solarzellen länger autark!

In einem Moment ist alles normal, im nächsten Moment geht das Licht aus – der Strom ist weg. Damit ihr dann nicht im Dunklen sitzt, kann eine Powerstation kurzfristig aushelfen. Wir haben deshalb das neue Anker 555 PowerHouse mit Photovoltaik-Option für euch getestet.

Überblick

Das Unternehmen Anker dürfte den meisten von euch sicherlich ein Begriff sein. Anker produziert seit mehr als zehn Jahren sehr erfolgreich Ladezubehör für den Smartphone-, Tablet- und Notebookbereich und ist unter anderem für seine Powerbanks bekannt. Seit kurzer Zeit bietet Anker nun auch Powerstations an. Doch was genau ist das?

Eine Power Station ist ein mobiler Energiespeicher auf Basis von Akkus, der unabhängig vom Stromnetz elektrische Energie zur Verfügung stellen kann. Bei Anker werden die Power Stations unter dem Namen PowerHouse vermarktet. Derzeit hat das Unternehmen fünf verschiedene Modelle im Angebot, die sich in erster Linie durch die Kapazität des integrierten Akkus und die Leistungsfähigkeit unterscheiden.

Den Einstieg bildet die Anker 512 PowerHouse (256 Wh). Das größte Modell war bisher die Anker 757 PowerHouse Power Station mit (1229 Wh), welche nun jedoch kürzlich vom Anker PowerHouse 767 mit 2.048 Wh abgelöst wurde. Wir haben uns in diesem Artikel den Anker 555 PowerHouse Energiespeicher (1024 Wh) angesehen – das zweitgrößte Modell im derzeitigen Portfolio.

Die Anker 555 Power Station wird dabei entweder Standalone oder im Set mit faltbaren PV-Modulen (Solarzellen) ausgeliefert, dann spricht Anker von einem „Solargenerator“. Uns stand für den Test das Solargenerator-Set mit einem 100-Wp-Panel zur Verfügung. Die Anker 555 gibt es in der größten Ausbaustufe aber auch im Bundle mit zwei dieser Solarpanels zu kaufen.

Anker 555 PowerHouse: Energie abseits der Steckdose?

Prinzipiell möchten wir auch bei diesem Artikel zu Beginn festhalten, dass Powerstations aufgrund ihrer limitierten Kapazität natürlich auch nur eine gewisse Zeit als alternative Spannungsquelle dienen können. Trotzdem kann es einen großen Unterschied machen, ob man im Ernstfall ganz ohne Strom dasteht oder ob eine Power Station zumindest einen gewissen Zeithorizont überbrücken kann.

Warum dieser Hinweis? Ganz einfach: Power Stations sind ursprünglich eigentlich für Outdoor-Aktivitäten, wie Camping entwickelt worden. Hier konkurrieren sie in Kombination mit PV-Anlagen mit herkömmlichen Stromerzeugern auf Basis fossiler Treibstoffe. Wer sich jetzt eine Power Station, wie die Anker 555, als Notfallvorsorge anschafft, macht sicher keinen Fehler – ganz im Gegenteil. Käufer*Innen sollten sich nur darüber bewusst sein, dass bei einem wirklichen „Blackout“ auch eine Power Station irgendwann einmal leer ist.

Die Anker 555 PowerHouse bringt als echte Allrounderin aber bereits alles mit, was für einen autarken Betrieb benötigt wird. Das gilt zumindest dann, wenn ihr zu einem der Solargenerator-Sets mit PV-Modul greift. Dann lässt sich die Power Station nämlich auch völlig unabhängig von der Steckdose wieder aufladen – vorausgesetzt, die Sonne liefert genügend Energie.

Ankers PowerHouse: Alles unter Spannung!

Wie alle modernen Power Stations bietet auch die Anker 555 PowerHouse prinzipiell zwei Wege, wie Energie entnommen werden kann. Zum einen verfügt das Gerät über zwei normale Schuko-Steckdosen, die von einem integrierten Wechselrichter gespeist werden. Dieser liefert eine Dauerleistung von bis zu 1000 W mit echter Sinusfrequenz und wandelt die Gleichspannung des Akkus in 230V Wechselspannung (AC) um.

Die Anker 555 PowerHouse Power Station steht im Gras
Das große Display zeigt alle wichtigen Informationen im Betrieb an.

Das bedeutet, hier können auch sensible Geräte, wie Computer, Router oder Ladegeräte angeschlossen werden. Die Leistung reicht dabei für die allermeisten Haushaltsgerät locker aus. Nur Heizgeräte, wie Wasserkocher oder Heizlüfter verlangen in der Regel nach höheren Leistungen. Diese mit einer Power Station zu betreiben ist aber normalerweise auch nur mäßig sinnvoll, da der hohe Energiebedarf den Akku in kürzester Zeit leer saugen würde.

Weiterhin könnt ihr mit dem mobilen Energiespeicher natürlich auch eure Gleichstromverbraucher (DC) laden. Das können beispielsweise Smartphones, Tablets oder Notebooks sein. Über eine KFZ-Steckdose stellt die Power Station aber auch 12 V bereit, um beispielsweise einen 12-V-Kompressor oder eine Luftpumpe zu betreiben.

Hier noch einmal die Anschlussoptionen im Überblick. Für Wechselspannungsgeräte stehen folgenden Anschlüssen zur Verfügung:

Für Gleichspannungsgerät hält die Anker 555 PowerHouse folgende Optionen bereit:

Die Energie aus dem Akku kann dabei parallel durch AC-Verbraucher und DC-Geräte entnommen werden. Maximal können gleichzeitig somit 1364 Watt (DC + AC) bereitgestellt werden.

Robuster Akku als Fundament

Apropos Akku: Hier setzt Anker bei seiner PowerHouse-Serie auf sehr robuste Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen (LiFePo4). Diese haben gegenüber Lithium-Ionen-Akkus den großen Vorteil, vollständig eigensicher zu sein. Eine Selbstentzündung bei Defekt gibt es bei dieser Akkutechnologie nicht. Dafür weisen LiFePo-Akkus eine etwas geringere Energiedichte als Li-Ionen-Akkus auf. Kurz gesagt: Um die gleiche Menge Energie speichern zu können, sind Power Stations mit LiFePo-Akkus immer etwas schwerer als vergleichbare Produkte auf Basis von Li-Ionen-Akkus.

Ein weiterer Vorteil der von Anker gewählten Akkutechnologie ist die höhere Lebensdauer der Akkuzellen, was sich in einer größeren Anzahl an Ladezyklen ausdrückt. Für die Anker 555 gibt das Unternehmen bis zu 3.000 Ladezyklen an.

Im Falle der 555 PowerHouse kann der Akku insgesamt 1024 Wh (also knapp 1 kWh) elektrische Energie speichern. Das ist die Bruttokapazität, die tatsächlich nutzbare Energie fällt durch Wandlungsverluste technisch bedingt immer etwas niedriger aus.

Anker 555 PowerHouse dient als Stütze für die PV-Module.
Der LED-Streifen an der Front kommt einem im Dunklen zu Gute.

Diese Verluste sind vor allem dann spürbar, wenn Wechselspanungsgeräte betrieben werden. Die typische AC-Effizienz liegt dann bei etwa 85%. Das bedeutet, dass durch die Umwandlung der Gleichspannung des Akkus in die Wechselspannung für euer Gerät knapp 15% der Energie in Form von Wärme verloren gehen.

Da der AC-Modus auch im Leerlauf des integrierten Wechselrichters Energie benötigt, wurde der Anker 555 PowerHouse glücklicherweise ein Energiesparmodus spendiert. Dieser lässt sich ganz einfach durch einen kleinen Schalter unterhalb der Steckdosen ein- und ausschalten. Wenn dieser aktiviert ist, erkennt die Power Station selbstständig, wenn kein Gerät in der Steckdose steckt und deaktiviert die Spannungswandlung nach einer kurzen Zeit. Nur für Verbraucher mit sehr geringer Leistungsaufnahme sollte man den Energiesparmodus deaktivieren, da es hier technologiebedingt dazu kommen kann, dass die Power Station meint, es wäre kein Gerät mehr angeschlossen und den Betrieb zum Energiesparen einstellt.

Bei DC-Verbrauchern ist die Effizienz typischerweise besser und darf mit etwa 90 % angenommen werden.

Aufladen: So kommt Energie in die Anker 555

Anker hat seine 555-Serie sehr flexibel gestaltet, wenn es um das Aufladen des internen Akkus geht. Hier stehen gleich vier verschiedene Optionen bereit, um den 1024 Wh großen Energiespeicher wieder aufzufüllen.

Die Power Stations ist dabei als Einheit so konzipiert, dass sie grundsätzlich nur Gleichspannung zur Ladung akzeptiert. Das Gerät verfügt also selbst über keinen 230-V-Eingang.

Aber keine Angst: Natürlich kann die Anker 555 PowerHouse trotzdem über die normale Steckdose auch mit Wechselspannung aufgeladen werden. Das läuft dann aber über ein externes Netzteil, wie man es beispielsweise von Notebooks kennt. Hierüber genehmigt sich die Power Station dann 200 W und ist somit in etwas weniger als 6h wieder aufgeladen.

Alternativ lässt sich an den DC-Ladeport auf der Rückseite des Gerätes aber auch der Ladeadapter für den „Zigarettenanzünder-Anschluss“ im Auto anschließen, sodass die Power Station während der Fahrt zur nächsten Camping-Location wieder geladen werden kann.

Ebenfalls bietet Anker noch eine coole Zusatzoption für die Aufladung an: Der USB Type C Port mit 100 W Ladeleistung für Verbraucher, kann auch zum Aufladen der Anker 555 verwendet werden.

Wenn ihr hier ein USB PD-Netzteil mit maximal 100 W ansteckt, kann die Ladezeit der Power Station deutlich verkürzt werden. Dann lädt das Gerät nämlich mit bis zu 300 W kombiniert auf (200 W über AC-Netzteil und 100 W über USB PD). Natürlich lässt sich der Akku auch allein über die USB-Schnittstelle wieder ganz füllen, das dauert dann mit einem 100-W-Adapter aber ungefähr 11 Stunden.

Autark dank Solarpanel?

Zu guter Letzt ist es möglich über den DC-Spannungseingang Ankers eigene Solarpanels anzuschließen. Insgesamt verkraftet die Anker 555 PowerHouse bis zu 200 Watt Ladeleistung über Solar.

In unserem Test stand uns ein Anker 625 Solarmodul zur Verfügung, das sich für den Transport kompakt zusammenfalten lässt und eine Spitzenleistung von 100 Wp aufweist.

Der Anker 555 Solargenerator lädt in der Sonne auf.
Die Anker 625 Solartasche lässt sich sehr leicht aufstellen.

Anker macht es den Benutzer*Innen dabei besonders einfach, indem alle Steckverbindungen wirklich nur in eine Richtung zusammenpassen. Außerdem verfügt die Solartasche über eine Ausrichtungshilfe, damit die beste Energieausbeute durch die Sonnenstrahlen erzielt werden kann.

Technisch besteht ein 625 Solarmodul aus vier einzelnen PV-Panelen, die in eine Tasche aus reißfestem Kunststoffgewebe eingearbeitet sind. Es handelt sich um monokristalline Zellen, die eine Effizienz von bis zu 23 % erreichen sollen.

In Kombination mit der Anker 555 PowerHouse lassen sich dann zwei dieser Solartaschen über einen Y-Adapter kombinieren, sodass die Solarleistung auf bis zu 200 W ansteigt.

Übrigens: Der entsprechende Solarladeregler ist dabei direkt in der Power Station verbaut und sorgt dafür, dass stets die maximale Energieausbeute aus der aktuellen Sonnenstrahlung erzielt wird.

Handling und Betrieb

Die Anker 555 PowerHouse ist mit ihren Abmessungen von 350 x 295 x 188 mm tatsächlich schön kompakt und findet auch im Kofferraum eines Kleinwagens locker Platz für den nächsten Wochenendausflug abseits der Zivilisation.

Das Gewicht geht mit knapp 13,1 kg auch in Ordnung. Durch den ergonomisch geformten Griff an der Oberseite der Power Station ist das Tragen über kurze Strecken für eine erwachsene Person auch kein größeres Problem.

Besonders gelungen ist Anker bei diesem Produkt die konfigurationsfreie Verwendung. Es gibt keine App und keine Einstellungen, mit denen sich Anwender*Innen groß vertraut machen müssen.

Die Anker 555 Power Station steht vor dem Anker 625 Solarmodul
Beide Komponenten des Solargenerators lassen sich einfach transportieren.

Einfach einen der drei separierten Power-Buttons für 12V-DC, USB-Ports oder die Steckdosen drücken, Verbraucher einstecken und los geht’s. Bei der Ladung ganz genau so: Spannungsquelle verbinden und die Ladung startet automatisch.

Alle benötigten Informationen werden über das große Display an der Front dargestellt. Hier ist stets der verbleibende Akkustand in Prozent und die jeweilige geschätzte Restlauf- bzw. Ladezeit ablesbar. Außerdem wird das Display verwendet, um etwaige Fehlerzustände (Übertemperaturschutz, Untertemperaturschutz) anzuzeigen. Auch auf die gerade aktivierten Spannungsausgänge wird noch einmal separat mit einem Symbol hingewiesen, gleiches gilt für den Energiesparmodus.

Um es kurz zu machen: Die Anker 555 PowerHouse stellt elektrische Energie wirklich so simpel bereit, wie wir es von der Steckdose zu Hause gewohnt sind.

Eine Besonderheit bietet die Power Station noch zusätzlich: Über die gesamte Front ist ein LED-Streifen eingelassen, der die Bedienung des Energiespeichers im Dunklen vereinfacht. Das Licht ersetzt jetzt keine wahnsinnig helle Taschenlampe, es ist vielmehr eine praktische lokale Arbeitsbeleuchtung vor der Power Station.

So schlägt sich der Anker 555 Solargenerator in der Praxis

Natürlich haben wir die neue Anker Power Station auch einem Praxistest unterzogen, der sich in mehrere Disziplinen unterteilt. Nach der ersten vollständigen Aufladung der Power Station über das AC-Ladegerät stand direkt der Dauerbelastungstest an. Der „Gegner“ hier: ein Heizlüfter auf kleinster Heizstufe mit einer Leistungsaufnahme von etwa 1065 W.

Dieser Wert liegt zwar ein wenig über der maximalen Dauerleistung von 1.000 W, die Anker für das System angibt, die Anker 555 hat diese Last aber trotzdem zuverlässig versorgt. Ein gewisser Puffer wurde hier also offenbar mit einkalkuliert, was positiv zu bewerten ist.

Mit dieser Last erreicht die Power Station eine Laufzeit von 48 Minuten und 17 Sekunden. Ein guter Wert, der für eine durchschnittliche Effizienz von 86 % bedeutet.

Zocken? Gar kein Problem!

Nachdem der Akku wieder vollständig aufgeladen war, stand der nächste Entladungstest an. Dieses Mal musste eine „komplexere“ Last in Form eines Gaming-PCs samt Monitor im ausgelasteten Zustand versorgt werden. Die durchschnittliche Leistungsaufnahme betrug hierbei 590 Watt, was in einer Gesamtlaufzeit von 1 Stunde und 34 Minuten resultierte. Über 1,5 Stunden weiterzocken bei Stromausfall? Was will man mehr?

Auch die DC-Ausgänge machen genau das, was sie sollen. Der 100-W-Port hat unser Testnotebook mit bis zu 87 W aufgeladen (Limit des Notebooks).

Auch beim Aufladen gibt es keine Überraschungen. Eine vollständige Ladung von 0 bis 100 % mit dem mitgelieferten 200-W-Steckdosen-Ladegerät benötigte in unserem Test 5 Stunden und 41 Minuten. Die maximal erreichte Ladeleistung betrug dabei 198 Watt. Die Ladedauer geht in zwar in Ordnung, die Konkurrenz erlaubt aber teilweise bereits deutlich schnelleres Aufladen.

Die Sonne pumpt den Akku wieder voll!

Die Aufladung über die Anker 625 Solarpaneele funktioniert ausgesprochen gut. Voraussetzung ist natürlich ein wolkenfreier Himmel und eine gute Ausrichtung der Solarzellen in Richtung der Sonnen. Hier haben wir zwei Messungen für euch durchgeführt. Bei starker Bewölkung lieferte das 100-Wp-Panel immerhin noch eine Ladeleistung von 15 W. Das resultiert dann laut Display in einer Ladezeit von mehr als 60 h.

Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass die PV-Option tatsächlich die einzige aller Ladeoptionen ist, die die Powerstation vollständig unabhängig einsetzbar macht. Hier gilt das Motto: Jedes Watt Ladeleistung ist besser als nichts.

Die PV-Module laden die Anker 555 PowerHouse auf
Die Anker 555 PowerHouse tankt ordentlich Sonne.

Erstaunlich war die gemessene Leistung der Solarzelle bei direkter Sonneneinstrahlung. Dabei kamen selbst Anfang November an einem schönen Herbsttag noch 87 Watt rein. Das verkürzt die Ladung dann auf immerhin auf 15 Stunden. Anker macht bei seinen Solartaschen also keine leeren Versprechungen, wenn es um die Leistungsangaben geht.

Es bedeutet aber auch: Wer die Anker 555 PowerHouse wirklich im Notfall schnell wieder mithilfe der Sonne aufladen will, sollte zum Set mit zwei Solartaschen greifen.

Die beiden Lüfter machen sich bemerkbar

Während des Entlade- und Ladebetriebs ist die 555-Serie dabei nicht lautlos. Im Inneren stecken zwei kleine Lüfter, die die Leistungskomponenten mit Frischluft versorgen und die warme Luft absaugen. Unter maximaler Auslastung verursachen diese einen Geräuschpegel von bis zu 64 dB (1 m Entfernung). Die Drehzahl nimmt dabei mit steigender Temperatur zu. Das ist jetzt nicht besonders störend, im Schlafzimmer muss die Kiste im Betrieb aber nicht unbedingt stehen.

Auffällig war, dass sich die Anker 555 bei Erreichen der 0%-Marke einfach vollständig ausschaltet und das betrifft auch die Lüfter. Es gibt hier leider kein Nachlaufen, um die gerade mitunter noch unter Volllast geforderten Komponenten weiter zu kühlen. Das führte nach unserem Heizlüfter-Test dazu, dass die Lüfter bei dem direkt im Anschluss gestarteten Ladevorgang für ganze weitere zwei Stunden weiterliefen. Erst dann hatte das Gerät offenbar eine für sich akzeptable Temperatur erreicht und schaltete die Gebläse wieder aus.

Unsere Empfehlung: Lasst im Bestfall 3 % Restkapazität übrig, deaktiviert die Last und erlaubt der Power Station dann noch ein wenig abkühlen.

Anker 555 PowerHouse Wärmeentwicklung unter Last
Die maximale Temperatur an der Außenhaut der Power Station ist auch unter Last moderat.

An der Außenseite merken Anwender*innen von hohen Temperaturen zum Glück nichts. Wie ein Blick mit der Wärmebildkamera verrät, wird die Anker 555 auch unter Volllast äußerlich maximal 43,3 °C warm.

Fazit

Ein wenig Autarkie für den Notfall oder das Outdoor-Abenteuer? Das bekommt ihr mit der Anker 555 PowerHouse auf jeden Fall. Der moderne Lithium-Eisen-Phosphat-Akku ist mit knapp 1 kWh Kapazität großzügig bemessen und stellt mit 1.000 W AC-Leistung auch genügend Power für die allermeisten Geräte im Haushalt bereit.

Unsere Messungen bescheinigen der Power Station eine gute Gesamtperformance, egal ob im Stresstest am Heizlüfter oder bei der Versorgung moderner PC-Hardware. Positiv überrascht hat uns die Kombination mit der Anker 625 Solartasche und die damit mögliche PV-Ladeleistung.

Wer eine einfach zu bedienende und sehr gut verarbeitete Power Station mit kompakten Abmessungen sucht, kann hier ohne Bedenken zuschlagen. Für die Anker 555 PowerHouse inklusive AC-Ladegerät und aller Adapter zahlt ihr derzeit 1.299 Euro. Das ist in unseren Augen ein fairer Preis für die gebotenen Features. 

Seid ihr auf der Suche nach einer autarken Lösung inklusive Solar-Option, kostet euch das kleine Solargenerator-Set mit einem 100-Wp-Panel derzeit 1.599 Euro. Das große Set mit zwei PV-Modulen wird im Bündel für 1.899 Euro angeboten.

Gadgets
Allround-PC.com Award
11/2022
Anker 555 PowerHouse (1.024 Wh)
Empfehlung

Pro

  • sehr intuitive Bedienung
  • moderne Akku-Technologie
  • Anschlüsse für Gleichstromverbraucher inkl. USB PD vorhanden
  • kompakte Abmessungen und geringes Gewicht
  • vier Arten zum Aufladen (AC, DC, USB-PD & PV)
  • 1 kW AC-Dauerleistung ist für den Alltag ausreichend
  • gute PV-Ladeleistung und Ausbeute

Contra

  • kein lautloser Betrieb
  • Anschaffungspreis relativ hoch
  • kein Nachlaufen der Lüfter

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Nils Waldmann

...ist seit über 17 Jahren bei Allround-PC.com und als Redakteur und technischer Leiter tätig. In seiner Freizeit bastelt und konstruiert Nils gerne flugfähige Modelle und ist mit der Drohne unterwegs.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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