Die besten Handys ab 600€ Die besten Handys < 500€ Die besten Saugroboter Die besten E-Scooter

Blueair Luftfilter im Kurztest: Einfache Abhilfe für Allergiker?

Blue Max 3450i und Blue Pure Mini Max
blueair bluemax luftfilter

Die Blue-Serie von Blueair verspricht eine unkomplizierte Reinigung der Raumluft von Pollen, Staub und ähnlichen Allergenen. Wir haben die Luftfilter Blue Max 3450i und Blue Pure Mini Max für euch einmal ausprobiert.

Die Anschaffung eines Luftfilters hat nicht erst seit der Corona-Pandemie besondere Vorteile für die eigenen vier Wände. Besonders Allergiker und Asthmatiker profitieren durch die Filterung von Staub, Pollen, Schimmelsporen und weiteren Allergenen aus der Luft. Aufgestellt im Schlafzimmer können die Luftfilter zu einem besseren Schlaf durch weniger Schadstoffe in der Luft beitragen.

Die Blue-Serie vom Hersteller Blueair umfasst viele Modelle unterschiedlicher Größen, die in großen Büroräumen oder kleinen Einzimmerwohnungen eingesetzt werden können. Die hier getesteten Modelle Blue Max 3450i und Blue Mini Max decken jeweils eines dieser Anwendungsszenarien ab.

Blue Max 3450i – für extragroße Räume

Der Blue Max 3450i ist für größere Räume bis zu 103 m² ausgelegt und das sieht man ihm auch an: Handlich ist die einen halben Meter hohe Luftfilter nicht unbedingt, obwohl er sich mit knapp 3,5 kg überraschend leicht von Raum zu Raum bewegen lässt. Es wird jedoch eine Steckdose in der Nähe für die Stromversorgung benötigt.

In 30 Minuten soll die Luft eines Raumes von 103 m² gereinigt und von mindestens 99,97 % aller Partikel bis zu einer Größe von 0,1 Mikron befreit werden. Kleinere Räume werden schneller gefiltert. Ein Partikelsensor erkennt dabei den Grad der Luftverschmutzung und zeigt diesen über eine fünffarbige LED an.

Die Luft wird seitlich zunächst durch den äußeren Gewebe-Vorfilter angesaugt, ehe sie durch das eigentliche HEPASilent-Doppelfiltrationssystem, bestehend aus einem Pollen- und Kohlefilter sowie einem Geruchsneutralisierer, gereinigt wird. Beide Filter können mit wenigen Handgriffen entnommen und ausgetauscht werden, der äußere Stoff-Vorfilter ist sogar waschbar.

An der Oberseite befindet sich großflächig die Luftaustrittsöffnung, in deren Mitte die Bedienelemente auf einer kleinen Insel gelegen sind. Fünf LEDs zeigen die aktive Geschwindigkeitsstufe an, die über eine Touch-Taste eingestellt wird. Die beiden Touch-Tasten, eine weitere zum Ein- und Ausschalten des Geräts, bieten keinerlei haptisches Feedback und reagieren leider nicht immer sofort.

blueair blue max nahaufnahme

Glücklicherweise lässt sich der Blue Max 3450i auch ganz bequem per App steuern: Über die Blueair App wird der Luftfilter mit dem Heimnetzwerk verbunden, hier erhalten ihr Zugriff auf alle Tastenfunktionen und mehr. Zusätzlich kann der 3450i per Sprachsteuerung über Smart-Assistenten wie Amazon Alexa oder den Google Assistant gesteuert werden. Es können mehrere Zeitpläne festgelegt werden, während denen der Luftfilter auf eine bestimmte Ventilatorgeschwindigkeit oder in den Automatik- oder Nachtmodus wechselt.

Blueair App Screenshot mit 3450i - Übersicht
Blueair App Screenshot mit 3450i - Zeitplan

Gleich über den Betriebsoptionen gibt eine anschauliche Zeitlinie Aufschluss über die gemessene Luftqualität für den Tag, die letzte Woche oder den gesamten Monat. So lässt sich die Wirkung des Filters, aber auch Veränderungen in der Luftqualität durch äußere Einflüsse nachverfolgen. Im Vergleich zum teuren Premium-Modell, dem Blueair HealthProtect 7740i (Test), das die PM1, PM2.5 und PM10-Konzentration sowie den tVOC-Wert für Gase separat darstellt, zeigt der Blue Max 3450i nur Werte für Feinstaub mit einem Partikeldurchmesser von 2,5 µm oder weniger (PM2.5) an.

Durch die Kombination aus Partikel- und Kohlefilter erreicht der Blue Max 3450i eine hohe Luftreinigungskapazität (CADR) von 510 m³/h bei Pollen, Staub und Rauch – jeweils auf der höchsten Lüfterstufe.

Fazit

Der Blue Max 3450i ist mit einer UVP von 269 Euro eine günstigere Alternative für Allergiker, die auf zusätzliche Filterfunktionen hochpreisiger Modelle des Blueair-Sortiments verzichten können. Durch seine anschauliche App-Übersicht samt Zeitplänen und einem smarten Automatikmodus sowie einem kaum hörbaren Betrieb im Nachtmodus wird die alltägliche Nutzung des Luftfilters sehr komfortabel gestaltet.

Luftfilter
Allround-PC.com Award
03/2025
Blueair Blue Max 3450i
Empfehlung

Pro

  • Schlichtes Design
  • Geringes Gewicht
  • Leichter Filtertausch
  • App-Übersicht
  • Leiser Betrieb

Contra

  • Kaum Tastenfeedback

Blue Mini Max – kleiner Helfer im Homeoffice

Auf den ersten Blick wirkt der Blue Mini Max wie eine Miniaturversion des Blue Max, doch mit dem kleineren Maßstab geht auch der Verzicht auf einige Funktionen einher. So kommt der kleine Luftreiniger ohne eine Anzeige für die Luftqualität aus und setzt eine manuelle Auswahl der Lüfterstufe nach persönlicher Einschätzung voraus.

blueair blue pure mini max mit finger auf bedienfeld

Auch die Tasten des kleinen Blue-Filters bieten kein haptisches Feedback. Lediglich eine LED zeigt an, ob der Luftreiniger eingeschaltet ist. Positiv betrachtet können die Geräte so auch nachts im Schlafzimmer ein- oder ausgeschaltet werden, ohne die Schlafenden aufzuwecken.

Standardmäßig arbeitet der Luftreiniger auf der niedrigsten Stufe, die gleichzeitig als Nachtmodus fungiert und nach dem Einschalten die Anzeigeleuchten deaktiviert. Im Nachtmodus ist der Lüfter beinahe unhörbar, solange er nicht direkt neben einer Person aufgestellt wird. Bereits die zweite Lüftergeschwindigkeit ist deutlich lauter, fällt im alltäglichen Gebrauch nach einer Weile jedoch nicht weiter störend auf. Auf der höchsten Stufe röhrt der Blue Mini Max wie ein überforderter Notebooklüfter an der Grenze zum Kollaps, diese Stufe sollte nur in dringenden Fällen oder in Kombination mit Kopfhörern verwendet werden.

Simple Lösung ohne App, aber auch ohne Infos zur Luftqualität

Der Blue Mini Max verzichtet nicht nur auf die Kontrollleuchte für Luftqualität, sondern kommt auch ohne App aus. Lediglich eine rote Leuchte an der Oberseite zeigt an, ob ein Filterwechsel benötigt wird. Normalerweise soll dies alle 6 Monate der Fall sein, sofern der Luftreiniger regelmäßig genutzt wird. Ein Ersatzfilter kostet 33,56 Euro. Der Filtertausch läuft genauso unkompliziert ab, wie beim großen Bruder. Oberflächliche Staubablagerungen können einfach abgesaugt werden, bei längerem Gebrauch kann der Gewebe-Vorfilter in der Maschine gewaschen werden.

Es kommt das gleiche Filterprinzip zum Einsatz, daher soll auch das kleine Modell mindestens 99,97% der Luftpartikel bis zu 0,1 µm aus der Luft entfernen können. Visuell nachverfolgen lässt sich die Wirksamkeit mangels App- oder LED-Anzeige leider nur schwer.

Fazit

Auch der Blue Pure Mini Max verspricht eine stattliche Filterleistung für Allergiker, zudem lässt er sich durch seine kompakte Größe komfortabel im Home Office oder auf kleinem Raum aufstellen. Wer die Luftfilter ohne höhere Ausgaben ausprobieren möchte oder auf die App-Funktionen verzichten kann, macht mit knapp 80 Euro für die kleine Variante nichts falsch. Es gilt allerdings zu beachten, dass für einen effizienten Betrieb etwa alle sechs Monate ein neuer Filter für knapp 34 Euro gekauft werden sollte.

Pro

  • Schlichtes Design
  • Geringes Gewicht
  • Leichter Filtertausch
  • Leiser Betrieb

Contra

  • Kaum Tastenfeedback
  • Keinerlei Hinweis auf Luftqualität
Allround-PC Preisvergleich

Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg Redakteur

Robin schreibt seit 2014 News und Artikel für Allround-PC und ist hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte zuständig, berichtet aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen. Für unsere Kanäle auf YouTube, TikTok und Instagram schneidet er regelmäßig Videos und ist hin und wieder auch vor der Kamera zu sehen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^