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Samsung Galaxy Fit 3 im Test: Günstiger Fitness-Tracker für 39 Euro?

Die beste Smartwatch-Alternative!?
samsung galaxy fit 3 handgelenk blätter thumbnail

Ich bin eigentlich ein absoluter Smartwatch-Typ und trage – egal ob bei Tag oder Nacht – immer meine Apple Watch Series 10. In der Vergangenheit hatte ich auch zahlreiche Galaxy Watches im Einsatz, und im vergangenen Jahr hat Samsung so viele Wearables vorgestellt wie noch nie zuvor. Nachdem ich zuletzt die Galaxy Watch Ultra testen konnte, habe ich mich nun dazu entschieden, ein Fitnessarmband auszuprobieren: die Galaxy Fit 3. Wie sie sich in meinem Alltag geschlagen hat, erfahrt ihr im folgenden Kurztest.

Die Samsung Galaxy Fit 3 ist zum Marktstart zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 69 Euro erhältlich gewesen. Die Uhr ist mittlerweile jedoch bei zahlreichen Drittanbietern für knapp 39 Euro oder bei Samsung für 49 Euro erhältlich. Ihr könnt euch dabei zwischen den Farben Schwarz, Silber und Pink Gold entscheiden. Für einen kleinen Farbkick gibt es alternativ auch noch zwei optional verfügbare Armbänder in Orange oder Dunkelgrün für je 15 Euro.

Design: Schlichter Fitness-Tracker

Die Galaxy Fit 3 komm in einem schlanken, dezent abgerundeten Aluminium-Gehäuse daher, womit der Fitness-Tracker gerade einmal 18,5 Gramm auf die Waage bringt. Da die Fit 3 nach 5 ATM sowie IP68 zertifiziert ist, könnt ihr sie auch Unterwasser oder am Strand ohne Probleme nutzen. Im Vergleich zu vielen Fitnessbändern ist die Fit 3 aus meiner Sicht durchaus wertig verarbeitet.

Ausgeliefert wird das Fitnessarmband mit einem dünnen Silikonarmband, das nur in einer Einheitsgröße erhältlich ist. In meinem Fall war das aber kein Problem und ich vermute mal, es sollte sich für nahezu jede Person eine passende Loch-Einstellung finden lassen. Ansonsten ist die Fit 3 angenehm zu tragen und hinterließ bei mir keine Druckstellen oder Hautirritationen.

AMOLED-Display mit Always-On-Funktion

Das größte Highlight ist für mich das große 1,6-Zoll-AMOLED-Display. Es ist schön hell, wirkt farbintensiv und lässt sich dank Always-On-Funktion sogar dauerhaft eingeschaltet lassen – Stichwort: „Always On Display“. Besonders für einen schnellen Blick auf die Uhrzeit oder das laufende Workout beim Sport finde ich das super. Im Vergleich zur knapp 120 Euro teuren Fitbit Charge 6 (Test) kann Samsung hier mit einem deutlich besseren Display punkten.

Fitness & Gesundheit: Was trackt die Galaxy Fit 3?

Samsung spricht auf seiner Webseite von über 100 Workouts, die ihr mit der Fit 3 messen könnt – und das ist gar nicht mal übertrieben. Von Gehen, Laufen, Radfahren und Schwimmen bis hin zu Badminton, Kitesurfen und Skifahren ist alles Mögliche an Sportarten dabei. Besonders praktisch finde ich, dass einige Aktivitäten auch automatisch erkannt werden und das Tracking daher von selbst beginnt.

samsung galaxy fit 3 holztisch sensoren

Positiv überrascht war ich auch von der Herzfrequenzmessung: Die Galaxy Fit 3 hat mich im Test mit einer sehr genauen Pulserfassung überzeugt. Selbst bei etwas ruckeligen Workouts zeigte sie sehr ähnliche Ergebnisse wie meine Apple Watch Ultra 2 (Test ) – da habe ich tatsächlich mit deutlich abgefälschten Werten gerechnet.

Darüber hinaus bietet die Galaxy Fit 3 auch andere typische Gesundheitsfunktionen, wie Stressmessung, Blutsauerstoffmessung und Schlaftracking. Bei letzterem lässt sich in Kombination mit einem Smartphone und der Samsung Health-App sogar erkennen, ob man schnarcht – gute Nachrichten: Ich tue es nicht.

Benachrichtigungen

Darüber hinaus kann die Fit 3 Benachrichtigungen von WhatsApp & Co. anzeigen. Kurze Antworten per voreingestellter oder individueller Schnellantworten sind möglich, eine vollwertige Tastatur oder Antworten per Diktieren hingegen nicht. Auch ein Sprachassistent ist daher nicht verfügbar.

NFC für mobiles Bezahlen, GPS oder WLAN und LTE fehlen komplett. Doch das war auch zu erwarten, denn die Fit 3 ist eben ein reines Fitnessarmband und keine vollwertige Smartwatch. Auch Konkurrenten wie das Xiaomi Smart Band 9 Pro verzichten darauf.

Akkulaufzeit & Laden: Wie lange hält die Galaxy Fit 3 durch?

Hinsichtlich Akkulaufzeit waren bei mir rund drei Tage mit eingeschaltetem Always-On-Display und durchgehender Herzfrequenzmessung möglich. Ohne Always-On und bei eher moderater Nutzung sind laut Samsung bis zu 13 Tage drin – ich persönlich kam aber eher auf rund eine Woche.

Kompromiss: Wer das Always-On ausschaltet, spart Akkulaufzeit, muss dann aber den Arm heben, den Knopf drücken oder den Bildschirm berühren, um das Display aufzuwecken. Immerhin lässt sich die Galaxy Fit 3, wenn sie mal nicht in Nutzung ist, auch ausschalten. Das war bei der Fitbit Charge 6 nicht möglich.

Ist die Galaxy Fit 3 dennoch einmal komplett leer, dann kann man sie über das im Lieferumfang enthaltene Ladekabel in rund einer Stunde wieder vollständig aufladen und hat damit genügend Power für die kommenden Tage. Auch ein kurzes Laden beim Frühstück am Morgen reicht zum Beispiel schon aus, um den Akku immer wieder mal vollzufüllen.

Fazit

Wer eine klassische Smartwatch erwartet, wird mit der Galaxy Fit 3 nicht ganz glücklich. GPS, NFC oder Google-Apps, wie man sie von den Galaxy Watches kennt, fehlen hier. Dafür bekommt ihr für aktuell 40 bis 50 Euro ein angenehm zu tragendes Fitnessband, das mit präziser Herzfrequenzmessung, über 100 Workout-Modi und einem großen AMOLED-Display inklusive Always-On-Funktion positiv überrascht.

Wer also nur Fitnesstracking und Grundfunktionen erwartet, bekommt hier ein wirklich gutes Paket zu einem sehr fairen Preis. Wer hingegen mehr smarte Features wie etwa kontaktloses Bezahlen, Apps wie Google Maps oder eine EKG-Funktion sucht, sollte eher zu einer Galaxy Watch oder einer anderen Smartwatch greifen.

Meinung:Ich trage die Galaxy Fit 3 gerne an Tagen, an denen ich ein wenig aus dem Apple-Ökosystem ausbrechen möchte, lieber zu einem Android-Smartphone greife und dennoch einen Überblick über meine Fitness, Gesundheit und Nachrichten behalten will. Trotz einiger Abstriche finde ich: Für den Preis kann man kaum etwas falsch machen.

Max Jambor

Pro

  • hochwertiges Design
  • großes AMOLED-Display
  • Always-On-Funktion
  • über 100 Workout-Modi
  • akkurate Pulsmessung
  • gute Akkulaufzeit & schnelles Laden
  • fairer Preis

Contra

  • kein GPS, WLAN & NFC
  • keine Google-Apps
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Max Jambor @ Allround-PC Max Jambor Redakteur

Als angehender Technikjournalist, ist er hauptsächlich für die Bereiche Mobile und Wearables zuständig und kümmert sich um News sowie Testberichte von Smartphones, Tablets, Smartwatches und Kopfhörern. In seiner Freizeit verfolgt er die neuesten Entwicklungen im Bereich Consumer Electronics und Künstlicher Intelligenz. Wenn er mal nicht am PC sitzt, trifft man ihn im Fitnessstudio, auf Reisen oder beim Feiern mit Freunden.

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