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Sharkoon OfficePal C10/C20 im Test: Sitzkomfort zum Einsteigerpreis

Günstige Bürostuhle mit hohem Komfort
Sharkoon OfficePal C10 und C20 vor Schreibtisch

Wir sind ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis von Sharkoon inzwischen gewohnt. Der OfficePal C20 soll für unter 200 Euro nun umfangreiche Komfortfunktionen wie einen Netzrücken, verstellbare Lordosen- und Kopfstützen sowie eine verstellbare Sitztiefe bieten. Aber…gibt es einen Haken?

Mit der relativ neuen OfficePal-Serie hat der deutsche Hersteller Sharkoon inzwischen nicht nur Gaming-, sondern auch klassische Bürostühle im Sortiment. Wie viele andere Produkte des Herstellers fuhr auch der OfficePal C30 (Test), das erste Modell der Serie, in unserem Test einen Preis-Leistungs-Award ein.

Die Neulinge OfficePal C10 und C20 sind sogar noch günstiger zu haben als der C30 und kommen ohne dessen Lordosenstütze in Form einer starren Wölbung aus, die zu dessen wenigen Kritikpunkten zählt. Wir finden in diesem Test heraus, ob bei Preisen unter 200 Euro möglicherweise eine Grenze erreicht wird, ab der die Qualität leidet.

Die Unterschiede im Detail:

ModellOfficePal C10OfficePal C20
VerstellbarkeitSitzhöhe und NeigungswinkelSitzhöhe, Neigungswinkel und Sitztiefe
Armlehnennur Höhe verstellbar3D-Anpassung
max. Belastungbis 100 kgbis 135 kg
Preis (UVP)149,90€189,90€

Zusammenbau & Design

Der Aufbau der Modelle C10 und C20 gestaltet sich minimal aufwendiger als beim durchschnittlichen Gaming- oder Bürostuhl, da mit Armlehnen, Stuhlmechanik, Rückenlehne und Kopfstütze recht viele Komponenten miteinander verschraubt werden müssen. Kompliziert wird es dabei nie, eine Tischkante zum Ablegen der Sitzfläche ist allerdings von Vorteil.

Im Design unterscheiden sich die verschiedenen Modelle der OfficePal-Serie deutlich: Die kostspieligeren Modelle OfficePal C30 und C40 sind zu unterscheiden von den neuen OfficePal C10 und C20. Bei den jeweiligen M-Varianten des C30/C40 kommt zusätzlich ein Netz-Sitz zum Einsatz, diese Optionen gibt es für C10 und C20 (noch) nicht.

Verstellbare Lordosenstütze statt starrer Auswölbung

Besonders die Rückenlehne des C10/C20 ist grundlegend anders gestaltet als beim C30/C40, womit auch ein völlig anderer Sitzkomfort einhergeht. Die zweiteilige Rückenpartie des C30/C40 bietet starken Halt im unteren Rücken, kann für einige Nutzer aufgrund der starren, nicht verstellbaren Position jedoch unangenehm wirken. Die Lordosenstütze des C10/C20 dagegen ist hinter dem einteiligen Netzrücken montiert und kann in Höhe sowie Neigung angepasst werden.

Auch die Beschaffenheit und Form von Sitzfläche, Armlehnen und Kopfstütze fällt bei beiden Varianten etwas anders aus, hier sind die Auswirkungen auf den Sitzkomfort aber nur marginal spürbar.

Die Modelle C10 und C20 hingegen unterscheiden sich optisch nur geringfügig. Auffällig ist vor allem das Fußkreuz, welches beim C20 für eine höhere Maximalbelastung von bis zu 135 kg ausgelegt ist. Beim C10 ist „schon“ bei 100 kg Schluss, beide Fußkreuze sind jedoch aus Kunststoff gefertigt.

Sitzkomfort

Beim Test des OfficePal C30 vor etwas über einem Jahr waren die Meinungen gespalten: Während ich die stark ausgeprägte und nicht verstellbare Lordosenstütze als sehr unangenehm empfinde, befindet sich diese für unseren Redakteur Arian auf der perfekten Höhe und erhält das Prädikat „perfekt”. Die mögliche Zielgruppe der Modelle C10 und C20 fällt allein aufgrund der Anpassungsmöglichkeiten derer Lordosenstützen deutlich größer aus.

Hinter dem durchgehenden Netzrücken ist auf Höhe der Lendenwirbel eine Kunststoffstütze mit Stoffpolster angebracht, die über einen Schraubmechanismus mehr oder weniger tief in das Rückenpolster geschoben werden kann. Diese Lordosenstütze drückt auch auf der flachsten Einstellung noch recht kräftig durch den Netzrücken und fühlt sich etwas hart an. Beim ersten Setzen habe ich mich etwas zu enthusiastisch in die weiche Netzlehne fallen lassen und die falsch eingestellte Plastikstütze wie einen Faustschlag im unteren Rücken gespürt.

Gutes Verhältnis aus Preis und Komfort

Durch ein wenig Herumprobieren mit dem Neigungswinkel lässt sich jedoch eine Einstellung finden, die sich auf Dauer angenehm anfühlt. Der Sitzkomfort kann höherpreisigen Modellen wie unserer Bürostuhl-Referenz, dem Interstuhl Pure Active (Test), nicht das Wasser reichen, doch dafür kosten die Sharkoon-Stühle auch nur etwa ein Drittel dessen Preises.

Wer nicht bereit ist, solche Summen für einen Bürostuhl auszugeben, sitzt auch auf den neuesten OfficePal-Modellen sehr bequem und langfristig deutlich gesünder als auf dem durchschnittlichen Gaming-Stuhl.

Die Armlehnen der beiden OfficePal-Varianten fallen eher hart aus, doch das dicke Gummipolster gibt nach und drückt nicht unangenehm bei aufgestützten Ellbogen. Hier liegt ein erster Unterschied zwischen den Modellen C10 und C20: während sich die Armlehnen des C10 nur in der Höhe verstellen lassen, sind die Armlehnen des C20 dreidimensional verstellbar.

Must-Have für mehrere Nutzende: Verstellbare Sitztiefe

Ein weiterer und wesentlich bedeutenderer Unterschied ist unter der Sitzfläche zu finden. Beim C20 ist rechter Hand, gleich neben dem Hebel für die Sitzhöhen- und Neigungsverstellung, ein weiterer Hebel gelegen, mit dem die Sitztiefe eingestellt werden kann. Durch das Vor- oder Zurückschieben der Sitzfläche wird diese in eine Position gebracht, die zur Beinlänge der Sitzenden passt. Empfohlen werden etwa drei bis vier Fingerbreit Platz zwischen Kniekehle und Sitzkante, der falsche Abstand kann den Sitzkomfort beeinträchtigen oder sogar zu Durchblutungsstörungen oder Rückenproblemen führen.

Insbesondere, wenn der Stuhl von mehreren Personen unterschiedlicher Körpergröße genutzt wird, ist ein Modell mit verstellbarer Sitztiefe zu empfehlen. Leider sehen wir dieses Feature viel zu selten – umso angenehmer ist die Überraschung, es bei einem Bürostuhl für unter 200 Euro zu finden. Mit 1,86 m hatte auch der OfficePal C10 die richtige Sitztiefe, wer sich den Preisaufschlag sparen möchte und sowohl auf 3D-Armlehnen als auch die Sitztiefenverstellung verzichten kann, sollte also eine ähnliche Körpergröße aufweisen.

Sehr bequem ist bei beiden Modellen auch die mit Netz bespannte Kopfstütze, die recht umfangreich verstellt und in eine angenehme Position verschoben werden kann.

Meinung:Ich habe in den vergangenen Monaten viele Büro- und Gaming-Stühle Probe gesessen und letzteren privat nach und nach vollständig den Rücken gekehrt (Pun intended). Dem üblichen Rennschalen-Design der Gaming-Stühle kann ich nichts mehr abgewinnen, aber auch beim Bürostuhl bin ich recht wählerisch und konnte mit der ausgeprägten Lordosenstütze des OfficePal C30/C40 nicht warm werden. Mein persönlicher Favorit ist nach wie vor der extrem komfortable, aber auch kostspielige Interstuhl Pure Active, doch der C20 aus Sharkoons OfficePal-Serie wäre seit dem C20 meine erste Wahl bei knappem Budget.

Fazit

Die neuen OfficePal-Modelle C10 und C20 von Sharkoon können, wie ihre Vorgänger, mit günstigen Preisen und gutem Funktionsumfang punkten. Im Gegensatz zum C30 ist insbesondere der C20 aber für eine größere Zielgruppe interessant, da die Lordosenstütze und Sitztiefe an die individuelle Körpergröße angepasst werden kann.

Mit der richtigen Einstellung sitzt es sich sehr bequem auf beiden Modellen, was vor allem der Rückenlehne und der Kopfstütze mit dem elastischen Netzpolster geschuldet ist. User mit einer Körpergröße um die 1,86 Metern sollten auch mit der Sitztiefe des C10 keine Probleme haben und können unter Verzicht auf 3D-Armlehnen zum noch einmal deutlich günstigeren OfficePal C10 für 149 Euro greifen. In allen anderen Fällen ist aber der fair bepreiste OfficePal C20 für 189 Euro zu empfehlen.

Gadgets
Allround-PC.com Award
12/2024
Sharkoon OfficePal C20
Preis-Leistung

Pro

  • Preis
  • Gemütlicher Netzrücken
  • Verstellbare Kopfstütze
  • Verstellbare Lordosenstütze
  • Verstellbare Sitztiefe (C20)

Contra

  • Lordosenstütze etwas hart
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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg Redakteur

Robin schreibt seit 2014 News und Artikel für Allround-PC und ist hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte zuständig, berichtet aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen. Für unsere Kanäle auf YouTube, TikTok und Instagram schneidet er regelmäßig Videos und ist hin und wieder auch vor der Kamera zu sehen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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