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Test: NZXT Phantom Big-Tower

Das Phantom (gr.: Phantasma, Fantasie) bezeichnet ein Trugbild, eine Fantasieerscheinung, welche in Form und Beschaffenheit in der Realität nicht existiert. Daher stammt auch der Name für das neue NZXT Phantom Bigtower-Gehäuse, welches sich aufgrund seines spektakulären Designs von der Masse abheben soll. Zudem soll das Phantom mit innovativen Features trumpfen. Ob er uns tatsächlich überzeugen konnte, lesen sie auf den nächsten Seiten.

NZXT Phantom Big-Tower - white11

Technische Details

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

An drei Ausführungen haben die Entwickler bei dem NZXT Phantom gedacht, denn neben der klassischen schwarz/weiß – Version sind ebenfalls eine knallige, rote Ausgabe, sowie ein dezentes, schwarzes Modell erhältlich. Das Phantom weist zahlreiche schräge Flächen sowie abgerundete Kanten auf, welche elementar für das mysteriöse Image des Bigtowers sind. Besonders chic machen sich die schwarzen Meshgitter, welche beim weißen oder roten Modell für einzigartige Akzente und Kontraste sorgen.

Der Frontbereich glänzt regelrecht auf in weißem Kunststoff. Ein schwarzer Streifen sorgt rechts für einen guten Kontrast. Er läuft unten aus in ein ebenfalls schwarzes Meshgitter. Aber nicht nur aus designtechnischen Gründen befindet sich hier ein Meshgitter, denn gleich dahinter lässt sich ein optionaler 140 mm Lüfter einbauen. Die nahezu trianguläre Form des Meshgitters untermalt die mittlere Kante der Front besonders, denn auch sie läuft im unteren Bereich nach links aus. Da beige oder graue Laufwerke das Design des Phantoms wohl kaum verschönern würden, haben die Entwickler diese hinter einer gut verarbeiteten Fronttür versteckt, welche sich um ca. 160° öffen lässt. Von innen ist diese mit schwarzem Softtouch beschichtet und sogar alle fünf Laufwerksslots weisen schwarze Meshblenden auf, die sich ohne großen Aufwand via Tool-less-Verfahren herausnehmen lassen. Links neben der Fronttür befindet sich der Herstellername in eingestanzten Druckbuchstaben sowie ein weiterer dünner Kontraststreifen. Dank zweier Magnete bleibt die Tür auch beim Transport stets geschlossen.

Der Gehäusedeckel wird ebenfalls wie der Frontbereich von einer mittigen Kante durchzogen, welche im hinteren Abschnitt nach rechts fortläuft. Vorne, ebenfalls auf der rechten Seite, befindet sich eine Lüftersteuerung, mithilfe dieser fünf Lüfter kontrolliert werden können. Blaue LEDs sorgen für das optische Zusammenspiel mit den Status-LEDs, welche sich über der Ein-/Aus- & Resettaste  befinden. Gleich daneben befinden sich die Frontanschlüsse, ebenfalls schwarz hinterlegt: 2x USB 2.0, 1x eSATA, 1x je Audio IN/OUT. Schade ist allerdings, dass nicht an die neuen USB 3.0-Anschlüsse gedacht wurde. Hinter den linken Feldern fällt ein großes, geriffeltes Meshgitter auf, welches Platz für zwei Lüfter im 200 mm Durchmesser bietet. Der bereits mitgelieferte Lüfter weist zusätzlich blaue LEDs auf, welche für einen futuristischen Effekt sorgen.

Für einen guten Airflow sind viele Lüfter von Nöten. Im linken Seitenteil befinden sich deshalb zwei 120 mm Lüfter, doch selbst damit ist es nicht getan, denn zusätzlich lässt sich noch ein 200 mm / 230 mm Lüfter montieren. Alle Lüfter sind durch schwarze Meshgitter geschützt und machen dank der irregulären Form auch optisch einen guten Eindruck. Die rechte Seite weist ebenfalls ein Meshgitter auf, allerdings ausschließlich zum Lufteinsog/-ausstoß.

Einen weiteren Lüfter bietet daher die Rückseite, welcher mit 120 mm für den finalen Airflow-Effekt sorgt. Gleich unter dem Twister befinden sich zwei Eingänge für eine Wasserkühlung. Betrachtet man allerdings die untere Partie, so fallen zwei zusätzliche Wasserkühlungseingänge auf. Links neben diesen befinden sich sieben schwarze Steckkartenplätze, welche Tool-less binnen Sekunden ausgewechselt werden können. Ein Stück weiter unten befindet sich der Einbauschacht für das Netzteil. Passend zum weißen Phantom Gehäuse bietet der Hersteller NZXT die Hale 90 Serie, welche ebenfalls mit einem weißen Gehäuse daherkommt und sich somit optisch perfekt in das Gesamtbild integriert.

NZXT Phantom Big-Tower - white _3_

Innenraum & Installation Der Innenraum steht dem äußeren Erscheinungsbild um nichts nach, denn auch hier dominiert die Farbe Weiß, aber auch einige schwarze Akzente sorgen für zahlreiche Hingucker. In Sachen Verarbeitung gibt es auch hier nichts zu bemängeln. Das Mainboardtray weist neben der Aussparung für die CPU noch einige zusätzliche Kabelausgänge auf.

Im Innenraum des Phantoms lassen sich fünf 5,25″-Laufwerke einbauen, wovon sich jedes einzelne via Tool-less-Verfahren schnell und simpel montieren lässt. Selbst die Laufwerksblenden lassen sich mit nur zwei Fingern herausnehmen. Gleich unter den 5,25-Zollern und hinter einem optionalen Montageplatz eines 140 mm Lüfters befinden sich die sieben 3,5″-Laufwerksschächte. Entsprechende Laufwerke lassen sich ohne Hilfsmittel in einen gummierten Träger spannen und einschieben. Die Kunststoffträger lassen sich allerdings nicht nur für herkömmliche Festplatten nutzen, sondern bieten auch Platz für insgesamt sieben SSDs im 2,5″-Format. Die Farben passen auch hier zum allgemeinen Schema: Träger – schwarz, Käfig – weiß. Links neben dem  Hauptkäfig befindet sich ein weiterer HDD-Cage, welcher Platz für zwei 3,5″-Laufwerke bietet.

Unterhalb der beiden Festplattenkäfige befinden sich Lüftungsschlitze. Weitere Schlitze sind im Bereich des Netzteils anzutreffen. Ein zusätzliche Staubgitter soll den Innenraum vor Staub schützen. Es kann leicht entnommen und somit einfach gereinigt werden.

Auf insgesamt vier Gummifüßen wird das Netzteil installiert. Diese sollen die Weitergabe von Vibrationen an das Gehäuse verhinden.  Ein weiteres nützliches Feature ist, dass sich gleich neben dem Netzteil eine Aussparung für die Mainboardkabel befindet.

Auf der Rückseite befinden sich die sieben Erweiterungskartenslots, welche – passend zum Gesamtkonzept – via Tool-less-Verfahren geöffnet und geschschlossen werden können. Für Fans von Wasserkühlungen finden sich auf der Rückseite vier Ein-/Ausgänge für einen externen Radiator. Oberhalb dieser Ausgänge befindet sich ein 120 mm Lüfter, welcher das 200 mm Gebläse im Deckel sehr gut ergänzt.

Laustärke & Kühlung

Um Herr eines guten Airflows zu werden, bietet das NZXT Phantom  insgesamt vier vorinstallierte Lüfter und Platz für drei zusätzliche Modelle. Doch das ist noch nicht das Sahnehäubchen, denn fünf Ventilatoren lassen sich bequem, dank der integrierten Fansteuerung regulieren. Wenn es also zu rasanten Spielstunden kommt, wobei VGA und co. reichlich an Wärme produzieren, lassen sich die Lüfter simpel „aufdrehen“. Doch auch konträr lässt sich der Computer binnen Sekunden auf akustischer Ebene herunterfahren und gibt kaum einen Laut von sich.

Fazit

Mit dem Phantom bringt NZXT einen Bigtower auf den Markt, wie er in diese Form von Mitbewerben nicht vorzufinden ist. Design, Verarbeitung und Technik bilden ein Trio von „Assen“. Zwar sind die USB 3.0-Anschlüsse im Frontpanel nicht vertreten, dennoch bietet der Designtower einige nützliche Features, wie z.b. die integrierte Fansteurung, das werkzeuglose Montagesystem von Laufwerken und Erweiterungskarten sowie die zahlreichen Aussparungen auf dem Mainboardtray, die eine optimale Kabelführung im System ermöglichen. Der Preis von rund 140€ ist daher keinesfalls zu hoch angesetzt.

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Pro

Contra

Den NZXT Phantom gibt es in den Farben weiß, rot und schwarz zu einem Preis von 139,90 Euro bei Caseking.de zu kaufen.

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Luca Höveler

...ist nun seit vier Jahren als Redakteur auf ehrenamtlicher Basis bei Allround-PC.com tätig und studiert Technisches Management und Marketing an der Hochschule Hamm-Lippstadt. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit zahlreichen Sportarten, wobei das Schwimmen unter besonderem Fokus steht.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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