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Test: Fractal Design Define C

Neuzugang für die Define-Serie

Das Fractal Design Define C richtet sich an alle, die auf der Suche nach einem möglichst kompakten und aufgeräumten Gehäuse sind. Müssen wir deswegen auf gewohnte Eigenschaften der Define-Serie verzichten? Wir haben den Midi-Tower getestet.

Übersicht

Fractal Design erweitert nach und nach seine Define-Serie um weitere Modelle. Das Fractal Design Define R5 kann als Familienoberhaupt angesehen werden, auf dem die Ableger aufbauen. Nach dem das Define S und Define Nano S die beliebte Gehäuse-Reihe nach unten hin abgerundet haben, folgt mit dem Define C nun der neuste Spross.

Technische Daten

Material Stahl, Kunststoff
Gehäuse Midi-Tower
Formfaktor ATX, Micro ATX, ITX
Abmessungen in mm (B x H x T) 413 x 210 x 453 mm
Netzteilunterstützung 175 mm
PCI/AGP Unterstützung bis zu 315 mm
CPU-Unterstützung bis zu 170 mm
I/O-Panel 2x USB 3.0, Mikrofon- und Kopfhöreranschluss, Powerbutton
Laufwerke 2x 3,5″ (entkoppelt) / 3x 2,5″
Erweiterungskartenslots 7 Slots
Kühlung

Vorinstallierte Lüfter:
1x 120 mm (Front)
1x 120 mm (Heck)

Optionale Lüfter:
3x 120 mm oder 2x 140 mm (Front)
1x 120 (Boden)
2x 120 oder 2x 140 mm (Deckel)

Wasserkühlung:
1x 120, 140, 240, 280, 360 mm (Front) 140 & 280 mm dürfen maximal 144 mm breit sein
1x 120 mm oder 240 mm (Deckel) Mainboard-Komponenten dürfen maximal 40 mm hoch sein
1x 120 mm (Heck)

Lüftersteuerung Nein
Besonderheiten Zwei Kammer-Design
Gewicht 7,4 kg
Preis ~80 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Als Teil der Define-Serie weist das Fractal Design Define C die typischen optischen Merkmale auf, die wir beispielsweise schon vom Fractal Design Define R5 kennen. Besonders die großflächige Front aus gebürstetem Kunststoff in Aluminium-Optik lässt keinen Zweifel offen, dass wir hier ein Define-Gehäuse vor uns stehen haben. Am vorderen Rand der Oberseite befindet sich das I/O-Panel mit dem großen, kreisrunden Einschaltknopf. Links von diesem lassen sich der Reset-Knopf und Headset-Anschlüsse erkennen. Auf der rechten Seite befinden sich hingegen zwei USB-3.0-Anschlüsse. Mit von der Partie ist wieder ein ModuVent-Modul auf der Oberseite. Dieses dient zur Schalldämmung, kann auf Wunsch jedoch herausgenommen und gegen einen magnetischen Staubfilter ausgetauscht werden, um Lüfter im Deckel zu montieren.

fractal-design-define-c-geschlossen fractal-design-define-c-offen-vorderseite

Optisch kann das Gehäuse durch sein schlichtes Design mit wenigen Auffälligkeiten seine Herkunft nicht leugnen.

Auf der Rückseite lassen sich die Aussparungen für das Netzteil und Mainboard erkennen. Sieben weiß lackierte Slot-Blenden bringen etwas Farbe ins Spiel. Hinter den wabenförmigen Perforierungen im oberen Bereich der Rückseite ist der vorinstallierte 120-mm-Lüfter erkennbar. Die beide Seitenteile bestehen aus schwarzem Blech, alternativ gibt es auch eine Variante mit Seitenfenster. Auf der Innenseite der Seitenteile sind Dämmmaten angebracht, die dafür sorgen, dass möglichst wenig Geräusche nach außen gelangen können. Vier silberne gummierte Standfüße auf der Unterseite verleihen dem Fractal Design Define C einen sicheren Stand. Scharfe Kanten oder sonstige Mängel können wir keine ausfindig machen, das Gehäuse ist sehr gut verarbeitet.

Installation & Innenraum

Beide Seitenteile lassen sich durch das Lösen von jeweils zwei Thumbscrews mit wenigen Handgriffen entfernen. Bei geöffnetem Gehäuse wird ersichtlich, dass Fractal Design das Define C mithilfe einer Netzteilabdeckung in zwei Kammern aufgeteilt hat. Die Hauptkammer beherbergt lediglich das Mainboard inklusive Komponenten sowie die Lüfter beziehungsweise Radiatoren. Auf dem Mainboardtray der Hauptkammer finden ATX-, Micro ATX- sowie ITX-Mainboards Platz. Der CPU-Kühler darf maximal 170 mm hoch sein und Grafikkarten dürfen in der Länge maximal 315 mm messen, wenn die Frontlüfter dran bleiben sollen.  

fractal-design-define-c-seite-offen

Das Gehäuse ist in zwei Kammern unterteilt, wodurch weniger schicke Komponenten gut versteckt werden können.

In der Nebenkammer befindet sich im hinteren, unteren Bereich die Vorrichtung für das Netzteil, das maximal 175 mm lang sein darf. Es wird mit dem Lüfter nach unten zeigend auf vier entkoppelten Vorrichtungen montiert. Damit sich die Abwärme nicht zu stark in der Nebenkammer staut, ist die Netzteilabdeckung zum Teil mit länglichen Lüftungsschlitzen versehen worden. Auf der Rückseite des Mainboardtrays befindet sich zudem ein längliches Blech, das drei SSDs aufnehmen kann. Zur einfacheren Montage kann die Vorrichtung abgenommen werden, wozu lediglich eine Thumbscrew gelöst werden muss. Ein Festplattenkäfig ist am Boden im vorderen Bereich vorzufinden und bietet Platz für zwei Festplatten. Die entkoppelte Montage sorgt dafür, dass die Übertragungen von Vibrationen auf ein Minimum reduziert wird. Alternativ können auch zwei SSDs anstelle der HDDs montiert werden. Zudem besteht die Möglichkeit den Festplattenkäfig komplett auszubauen, wozu jedoch erst eine Vorrichtung an der Netzteilabdeckung entfernt werden muss, was nur möglich ist, wenn das Frontpanel entfernt wird.

fractal-design-define-c-rechte-seite-offenIm oberen Bereich des Mainboardtrays befindet sich eine Vorrichtung für insgesamt drei SSDs.

An der Vorderseite des Fractal Design Define C lassen sich wahlweise drei 120-mm-Lüfter (einer vorinstalliert) oder zwei 140-mm-Lüfter anbringen. Wer das ModuVent-Modul im Deckel entfernt, kann dort zwei 120- oder 140-mm-Lüfter installieren. Je ein 120-mm-Modell findet an der Rückseite oder am Boden Platz. Alle wichtigen Positionen werden mit Staubfilter geschützt, allerdings ist der vordere nur durch Demontage des Frontpanels zugänglich.

fractal-design-define-c-moduventIm Deckel befindet sich eine Dämmmatte, die auch gegen einen Staubfilter getauscht werden kann, um Lüfter anzubringen.

Für Radiatoren ist ebenfalls ausreichend Platz im Fractal Design Define C, allerdings muss je nach Position und Größe des Radiators mit Abstrichen gerechnet werden. Beispielsweise können in der Front Radiatoren von 120 bis 360 mm montiert werden, 140er und 280er Radiatoren dürfen jedoch nicht breiter als 144 mm sein. Im Deckel ist Platz für einen 120- oder 240-mm-Radiator, es muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Mainboard-Komponenten nicht höher als 40 mm sind. Ein maximal 125 mm breiter 120-mm-Radiator findet zudem im Heck Platz.

Fazit

Wer ein aufgeräumtes und kompaktes Gehäuse sucht und das Design der Define-Serie mag, ist beim Fractal Design sicherlich gut aufgehoben. Es ist ein rundum gelungenes Gehäuse, das nur wenig Kritik zulässt. Wir bemängeln lediglich den umständlich erreichbaren Staubfilter auf der Vorderseite. Wer eine Kompaktwasserkühlung nutzen möchte, muss sich zudem vorher informieren, ob diese Platz findet. Das Fractal Design Define C kann theoretisch nahezu alle Radiatorgrößen unterbringen, jedoch geht dies zum Teil mit Einschränkungen einher. In Anbetracht der kompakten Größe ist dies ein vernachlässigbarer Umstand. Dafür glänzt das Gehäuse mit einer hohen Modularität sowie einer exzellenten Verarbeitung und ist darüber hinaus schallgedämmt. Löblich ist zudem, dass bereits zwei Lüfter vorinstalliert sind. Das Fractal Design Define C ist für rund 80 Euro im Onlinehandel erhältlich.

fractal-design-define-c-award

Pro Contra
  • zwei Kammer-Design
  • vorderer Staubfilter etwas umständlich zugänglich
  • sehr gute Verarbeitung
 
  • entkoppelte Festplatten
 
  • Dämmmatten
 
  • Kühlmöglichkeiten
 
  • Staubfilter an allen wichtigen Stellen
 

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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