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Test: Lian Li PC-Q37

Showroom in kompakter Bauform

Mit dem Lian Li PC-Q37 haben wir einen kompakten Mini-ITX-Würfel getestet, der in zwei Kammern aufgeteilt ist und somit einen besonders aufgeräumten Innenraum bieten soll. Ist das Gehäuse somit der perfekte Showroom für eure Hardware? Unser Test liefert die Antwort!

Übersicht

Lian Li ist ein taiwanisches Unternehmen, das sich durch seine hochwertigen Aluminiumgehäuse einen Namen gemacht hat. Neben vergleichsweise normalen und schlichten Gehäusen, konnte das Unternehmen auch durch ausgefallene Gehäuse, wie beispielsweise einem Schreibtischgehäuse, die Aufmerksamkeit auf sich richten. Das Lian Li PC-Q37 zählt ebenfalls zu den etwas ausgefalleneren Gehäusen, die wir testen durften. Ob uns das Gehäuse überzeugen konnte, verraten wir euch in diesem Test.

Technische Daten

Material Aluminium, gehärtetes Glas
Gehäuse Mini-Tower
Formfaktor Mini-ITX
Abmessungen in mm (B x H x T) 237 x 345 x 346 mm
Netzteilunterstützung SFX, max. 220 mm
PCI/AGP Unterstützung bis zu 300 mm
I/O-Panel 2x USB 3.0, Mikrofon- und Kopfhöreranschluss, Powerbutton
Laufwerke 2x 3,5″ (entkoppelt) / 2x 2,5″
Erweiterungskartenslots 2 Slots
Kühlung

Vorinstallierte Lüfter:
-keine-

Optionale Lüfter:
2x 120 mm oder 1x 140 mm (Boden)
2x 120 mm (Deckel)
2x 80 mm (Heck)

Wasserkühlung:
1x 120 mm oder 240 mm (Deckel)

Lüftersteuerung Nein
Besonderheiten Zwei Kammer-Design
Gewicht 5,25 kg
Preis ~240 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Das Lian Li PC-Q37 Gehäuse kann nur schwer leugnen, dass es ein Mini-ITX-Gehäuse ist. Mit 237 x 345 x 346 Millimetern fallen die Abmessungen sehr kompakt aus und mit 5,25 Kilogramm ist das Gehäuse zudem relativ leicht. Schon von außen lässt sich das Zwei-Kammer-Design erahnen: die Seite und Front der linken Gehäusehälfte besteht aus getöntem Glas. Das restliche Gehäuse besteht Lian Li-typisch aus gebürstetem Aluminium, das schwarz lackiert wurde.

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Bereits von außen lässt sich das Zwei-Kammer-Design erahnen. Das Lian Li PC-Q37 setzt auf viel Aluminium und Glas.

Auf der Vorderseite ist im rechten oberen Bereich das I/O-Panel untergebracht, das sich aus zwei USB-3.0- sowie Headsets-Anschlüssen zusammensetzt. Sowohl der Deckel als auch die rechte Seitenwand weisen Lüftungsschlitze auf, wobei diese beim Deckel deutlich großflächiger ausfallen. Die Rückseite weist die Aussparungen für die Mainboard-Anschlüsse sowie das Netzteil auf. Der restliche Teil der Rückseite weist viele Perforierungen auf, wodurch sichergestellt wird, dass sich nicht zu viel Wärme im Inneren anstauen kann. An der Verarbeitung haben wir nichts zu bemängeln: das Aluminium weist keine scharfen Kanten auf und die Glaselemente sind ebenfalls einwandfrei gefertigt.

Innenraum & Installation

Die linke Kammer lässt sich erreichen, wenn die vier Schrauben des Glasseitenteils gelöst werden. Um den Einbau von Hardware zu erleichtern, lässt sich auch das vordere Glaselement abnehmen, indem zwei Schrauben gelöst werden. Der Innenraum bietet lediglich Platz für das Mini-ITX-Mainboard und die Lüfter, wodurch eine sehr aufgeräumte Optik erreicht wird.

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Die linke Kammer ist aufgeräumt und bietet sich als Showroom an, wohingegen die rechte Kammer auch als Rumpelkammer bezeichnet werden kann.

Die linke Kammer ist somit der Showroom des Gehäuses, der die Hardware perfekt zur Show stellt. Komponenten und Kabel, die das aufgeräumte Bild zerstören könnten, werden in die rechte Kammer verfrachtet. Somit ist in der linken Kammer genug Platz, für Grafikkarten mit bis zu 320 mm Länge. Der CPU-Kühler darf hingegen maximal 130 mm hoch sein. Zwei gummierte Kabeldurchführungen stehen für das Kabelmanagement zur Verfügung.

Rumpelkammer

Der Deckel und das rechte Seitenteil lassen sich ohne das Lösen irgendwelcher Schrauben entfernen. In der rechten Kammer befindet sich auf der Rückseite des Mainboardtrays ein Gestell für die Festplatten. Dieses nimmt entweder zwei 3,5-Zoll-Laufwerke auf, alternativ wird eines der 3,5-Zoll-Laufwerke durch ein 2,5-Zoll-Modell ersetzt. Allerdings lassen sich nur die 3,5-Zoll-Laufwerke entkoppelt montieren. Ein weiteres 2,5-Zoll-Laufwerk findet auf der Rückseite der linken Kammer Platz, was jedoch mit dem Verlust von Lüftern an dieser Stelle einhergeht. Das SFX-Netzteil wird in die dafür vorgesehene Vorrichtung gesteckt und anschließend von außen mit dem Gehäuse verschraubt.

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Das I/O-Panel bietet unter anderem zwei USB-3.0-Anschlüsse (li). Magnetische Staubfilter befinden sich an allen wichtigen Stellen (re).

Lüfter liegen dem Lian Li PC-Q37 keine bei und müssen separat erworben werden. Vorrichtungen für jeweils zwei 120-mm-Lüfter befinden sich im Deckel sowie am Boden. Alternativ lässt sich am Boden ein einzelner 140-mm-Lüfter installieren. Zwei 80-mm-Lüfter finden auf der Rückseite Platz, vorausgesetzt, es wird keine 2,5-Zoll-Festplatte an dieser Stelle montiert. Wenn im Deckel auf Lüfter verzichtet wird, kann stattdessen ein 120-mm- oder 240-mm-Radiator verbaut werden. Löblicherweise hat Lian Li beim PC-Q37 an allen wichtigen Stellen an Staubfilter gedacht, die magnetisch befestigt sind und sich daher leicht zum Reinigen entfernen lassen.

Fazit

Lian Li hat mit dem PC-Q37 ein kompaktes Gehäuse geschaffen, das dank der zwei Kammern ideal für Show-Zwecke geeignet ist. Die verglaste linke Kammer erinnert ein wenig an einen Auto-Showroom: die Komponenten lassen sich perfekt betrachten, ohne dass störende Kabel oder dergleichen vom eigentlichen Produkt ablenken. Diese hat Lian Li in die rechte Kammer verfrachtet, in der die Kabel und weniger spektakulären Komponenten versteckt werden können. Wer auf der Suche nach einem Gehäuse ist, das möglichst aufgeräumt ist und die Hardware schick in Szene setzt, dabei mit den wenigen Einschränkungen der kompakten Abmessungen leben kann, ist mit dem Lian Li PC-Q37 sicherlich gut bedient. Bei einem Preis von rund 240 Euro hätten wir uns jedoch vorinstallierte Lüfter gewünscht.

Pro Contra
  • zwei Kammer-Design
  • keine Lüfter im Lieferumfang enthalten
  • sehr gute Verarbeitung
  • Preis
  • Seitenfenster aus gehärtetem Glas
 
  • Staubfilter an allen wichtigen Stellen
 

 

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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